Die Online-Ratgeber-Plattform mit Hinweisen und Tipps von und für Kontaktlinsenträger

Thema: Formstabile Kontaktlinsen: schmerzende Augen: Linsen zu stark?

Eine Frage aus der Kategorie Formstabile Kontaktlinsen

Sehen.de

Infos zur Kontaktlinse und Brille.
Jetzt besuchen

Seh-Check.de

Kostenlose Online-Seh-Checks.
Jetzt besuchen

Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

Benutzeravatar

Frage von 1mannlan
13. Feb 2025, 13:07

Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, da ich mit den für mich angepassten formstabilen Kontaktlinse Probleme haben, die auch nach fast 3 Monaten der Eingewöhnung nicht verschwinden.

Kommend von Brillenwerten mit jeweils -2,25 dpt sph. und -1,75 dpt. cyl. mit denen ich ohne Probleme die letzten zwei Jahre zurechtkam (Sicht subjektiv sehr gut) wurden neue Brillenwerte mit ca. -2 dpt sph. und -1,5 dpt cyl ermittelt. Es wurden zunächst also Formstabile Kontaktlinsen mit -2dpt. rechts und -2,25 links angepasst, da ich auf dem linken Auge immer etwas schlechter sehe als rechts, daher hatte ich schon öfter die Tendenz links "etwas mehr zu geben".

Angepasst wurden Hecht BIAS (ES), diese trug ich erstmals Anfang Dezember 2024, ein Fremdkörpergefühl hatte ich bereits nach kurzer Zeit nicht mehr und habe es auch heute nicht. Der Tränenfilm wurde mehrmals kontrolliert, auch der Sitz. Dieser wurde immer für gut befunden. Die Linsen sitzen leicht oben (ca. 1-2mm Oberhalb des Zentrums) rutschen aber innerhalb von ~2-3 Sekunden nach dem Blinzeln auf die Mitte (wenn das Auge trockener ist, dauert es auch mal länger)

Nun aber zu meinem Problem:
Nach etwa 2-3 Wochen entwickelte sich ein Gefühl, dass die Augen überanstrengt sind, deshalb wurde die Stärke der Linsen immer weiter reduziert. Es war jedoch kein wirklicher Schmerz sondern einfach ein anstrengendes Gefühl.

Seit Anfang des Jahres (nachdem die Stärke schon auf -1,75dpt links und -1,5dpt rechts reduziert wurde) entwickelte sich jedoch nach 1-2 Stunden Tragezeit ein leicht stechender Schmerz, von dem ich vermute, dass er daher kommt dass die Werte immer noch zu stark sind. Die Linsen selbst spüre ich nämlich eigentlich nicht, es fühlt sich auch an als Käme der Schmerz von weiter hinten im Auge, nicht von einem Reiz auf der Hornhaut.

Ich bin nun bei -1,5dpt (beidseitig) angekommen und es ist gefühlt besser geworden, aber immer noch so, dass ich diesen leichten Schmerz entwickle, der sich später am Tag etwas bessert, aber nie komplett verschwindet.

Das Ergebnis bei der letzten Überprüfung (Refraktion inkl. Rot-Grün Test) zeigte nicht eindeutig, dass die Werte zu stark sind. Die Sicht ist perfekt, sowohl im Nah als auch im Fernbereich habe ich keine Probleme etwas zu lesen, was auch dazu passen würde, dass die Refraktion nicht eindeutig zeigt, dass die Werte zu stark sind.

Nun sind die Linsen bereits bezahlt, nachdem es zwischendrin sehr gut aussah. Ein weiterer Termin mit dem Optiker der sehr bemüht ist (aber keinen wirklichen Rat hat) steht schon an, aber ich habe Angst, dass sich das Problem nicht lösen lässt, denn laut der Beurteilung des Optiker sehen die Refraktionswerte gut aus und der Sitz ist auch gut. Auch vermute ich, es könnte zu Diskussionen kommen, da ich ja zwischenzeitlich gesagt habe, ich würde damit klar kommen (da war es noch nicht so schlimm).

Nach nun fast 3 Monaten würde ich auch davon ausgehen, dass dies nicht noch von der Eingewöhnung kommt.
Mit der Brille (-2dpt beidseitig, -1,5 cyl beidseitig) mit der ich sehr gut sehe, habe ich das Problem nicht - was auch laut Optiker dafür spricht, dass die Werte eigentlich passen (0,5dpt weniger als die Brille ist bei formstabilen Linsen wohl gängig).

Jedoch kann ich mir auch nicht vorstellen, dass nur 0,25dpt zu viel solche Probleme verursachen? Dann hätte ich so etwas ja mit der Brille zuvor (die ja auch zu stark war) auch deutlich merken müssen?

Oder liegt es vielleicht an der Form der Linsen (Bi-Asphärisch) und dessen Sitz. Denn Abends wird die Sicht gefühlt noch schärfer. Die Augen passen sich der Linse an, die Linsen werden zu stark? Dagegen spricht, dass die letzte Refraktion nach 12std. Tragezeit erfolgte und kein so eindeutiges Ergebnis lieferte.

Bevor ich also nun mit dem Anpasser diskutiere, der die Linsen mutmaßlich ohne Rückgaberecht bestellt hat hoffe ich, dass hier jemand vielleicht einen Rat hat, wie ich ausschließen kann ob es an zu starken Korrekturwerten liegt?
Kein Avatar

Antwort von Bodi
15. Feb 2025, 12:34

Nach meiner Erfahrung wirken sich geringfügig zu starke Linsen nicht aus, außer dass sie die Nahsicht etwas verschlechtern.
Gleichwohl ist die Sicht mit Kontaktlinsen deutlich anders als mit Brille - es gibt keinen Brillenrand, Minuslinsen verkleinern auch nicht wie die Brille, und die Korrektur einer Hornhautverkrümmung unterscheidet sich auch. Nicht alle kommen damit zurecht. Dann stellt sich aber die Frage, warum die Probleme erst nach drei Wochen begannen.

Ich würde noch prüfen, ob sich die Linsen auch nach längerer Tragezeit noch gut bewegen, was für eine gute Verträglichkeit absolut nötig ist. Und da Kontaktlinsen unter Umständen den Augeninnendruck etwas erhöhen können, würde ich diesen beim Augenarzt messen lassen. Zu hoher Augeninnendruck kann etwa Kopf- und Augenschmerzen verursachen (und ist gefährlich).
– Anzeige –
Kontaktlinsen Informationen
Benutzeravatar

Antwort von 1mannlan
19. Feb 2025, 11:30

Danke für deine Antwort!
Das mit dem Augeninnendruck ist ein sehr guter Hinweis, das werde ich ansprechen und auch mal einen Augenarzt konsultieren. Denn es ist auch eher ein Druckschmerz, sehr diffus, der auch eher im Augeninneren ist, denn die Linse selbst spüre ich nicht.

Die Linsen bewegen sich auch nach längerer Tragezeit sehr gut. Auch wenn ich Augentropfen anwende und die Bewegung damit noch weiter erhöhe, ändert das nichts an dem Schmerz, der mit der Zeit entsteht.

Professionellen Kontaktlinsenanpasser finden

Finde jetzt einen Augenoptiker in Deiner Nähe und lasse Dich beraten.

Du hast eine Frage oder bist ein wahrer Experte im Bereich der Kontaktlinsen?

Dann tritt unserem Forum bei. Wir freuen uns auf Dich.

Registrieren