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Thema: In Kürze...

Eine Frage aus der Kategorie Formstabile Kontaktlinsen

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von Znegva
27. Jan 2023, 16:46

Tach zusammen,

Tag 4 (neu)
Heute war ein guter KL-Tag. :-) Aber mal von vorne. Punkt 9 Uhr habe ich die KL eingesetzt, was wieder schnell und ohne Probleme ging. Die Handhabung habe ich so weit, glaube ich, schon ganz gut im Griff. Es dauerte aber einen Moment, bis ich die Augen gut offen lassen konnte. "Moment" heißt dabei etwa 20-40 sec.
Auch heute war ich wieder 90% der Zeit in der Werkstatt. Ich habe heute mal bewusst auf die Lesehilfe verzichtet so weit es ging und die meisten nahen Arbeiten ohne durchgeführt incl. laptop. Und siehe da, es wurde etwas besser. Nicht gut, aber besser. Mittags dann Gassi mit den Hunden. Draußen hatte ich dann auch ein paar mehr Bewegungen mit den Augen, was spürbar besser war als gestern.
Sagen wir mal so, es war keine Handvoll Vogelsand, sondern eher so wie die Schlafkrümel vom Sandmännchen, wenn die sich selbständig machen im Auge.
Es war also ein bisschen weniger unangenehm und langsam kann ich mir vorstellen, dass man sich tatsächlich an formstabile Linsen gewöhnen kann.
Und weil es über den ganzen Tag vom Gefühl her nicht schlechter wurde, habe ich es weiter rausgezogen und kam heute auf 7h 20 min, bis ich die KL dann rausgenommen habe. Man soll es ja nicht übertreiben. :-) Aber nicht jeder Tag wird so gut sein wie heute, denke ich.
Zum Abschluss des "guten" KL Tages ist es mir heute auf BEIDEN Augen gelungen, die Linsen rauszuzwinkern. Plopp, da lagen sie vor mir auf dem Tisch. Aber fragt mich nicht, wie ich das hinbekommen habe. War wohl eher ein Zufallsprodukt...

Morgen, Samstag wird es etwas schwieriger. Morgens früh bin ich schwimmen, dann hektisch frühstücken und sofort los mit meiner Kurzen zu einem Wettkampf. Da fehlt mir dann erstmal die Ruhe und ich kann die KL erst nachmittags, wenn wir zurück sind reinsetzen.

Sonntag wird dann auch eine Herausforderung. Wir fahren um 11.30 Uhr los zum ISTAF Meeting (Leichtathletik auf Weltniveau) nach Düsseldorf. Da ist erst so gegen 18 Uhr Schluss und bis wir zuhause sind wird es wohl um 19 Uhr sein. Das bedeutet, KL vorher rein und frühestens 19 Uhr wieder raus, also mindestens 8 h oder mehr. Vorher rausnehmen wenn was ist, geht eher schlecht.

Sollte ich das überhaupt wagen? Was meint ihr?

Gruß, Znegva
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Antwort von racko
27. Jan 2023, 17:57

Hallo Znegva,

so langsam wirst Du zum Vollprofi im Handling mit den Formstabilen!

Wenn es Schwierigkeit macht mit dem Aufsetzen der Linsen wegen dem Lidschlußreflex, gibt es ein 'Trockentraining' dafür. Augen ohne Linsen, mit einem feuchten Finger auf die Augenpupille leicht tippen, immer wieder üben bis zur Gewöhnung ohne Reflex. Mit oder ohne Spiegel.

Und noch ein gutgemeinter Tip zum Herauszwinkern über dem Tisch. Ein ungemustertes Handtuch oder Gästehandtuch auf dem Tisch ausbreiten - so kann die Linse im Falle eines Falles nicht weit fort hüpfen und wird schnell wieder entdeckt ...

Du wirst sehen, mit jedem Linsentragetag wird es besser. Teils Gewöhnung und teils Umstellung der Tränenproduktion auf die neue Situation.
Durchhalten heißt die Devise!

Wenn Du Dir die 8 Stunden + am Stück zutraust ... ?! Wenn die Umgebung bezüglich Zugluft und Luftreinheit es zuläßt. Am Anfang muß man noch nicht gleich übertreiben. Oder die Linsen an einem stillen Ort zu gegebener Zeit, abnehmen!

lg, racko

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Antwort von Znegva
30. Jan 2023, 10:06

Danke für die Tipps Racko.
Ein Handtuch lege ich bisher immer unter, das ist allerdings gemustert. Bisher komm ich damit klar.
Ich trage ja seit November 2021 KL (weich). Von daher habe ich kein großes Problem mehr mit dem Lidschlussreflex . Das geht eigentlich ganz gut und meist klappt es mit den Formstabilen auch (ohne Spiegel) direkt beim ersten Versuch, sofern mir die Linse nicht vom Finger fällt (kommt trotz feuchtem Finger schon mal vor)

Meine Erfahrungen vom WE:
Samstag vormittag wie gesagt war es mir zu hektisch und ich habe die Linsen erst Spätnachmittags eingesetzt. Trotzdem kam ich dann noch auf gut 7,5 Std. Dann wurde es aber auch Zeit. Die Sicht war nicht mehr so ganz klar.
Rechts ging die Linse so raus, links mit Sauger. Rechts aber auch nicht einfach mit Zwinkern. Ich habe die KL, nachdem das Zwinkern nicht so wollte, mit dem Figer auf der Pupille gelöst, verschoben, dann war sie etwas im Augenwinkel und dann beim zwinkern war sie draußen.

Gestern zum ISTAF Meeting habe ich es ganz sein gelassen. Das Risiko, wenn irgendwas ist, war mir dann doch zu groß. Also gestern Pausentag mit den Formstabilen. Nicht gut, aber an manchen Tagen geht es einfach nicht. Wenn die Eingewöhnung durch ist, ist das vermutlich anders. Nächstes Wochenende gehen wir wahrscheinlich skifahren, ich denke, das werde ich auch noch nicht mit den harten machen (können).

Heute bin ich mit Brille zur Arbeit gefahren. Irgendwie hatte ich aber den Eindruck, dass ich (heute) mit der Brille nicht so richtig scharf sehe. Es war "ok", aber ich hab das Gefühl, dass ich mit KL, ob hart oder weich, besser sehe.
Die Linsen sind jetzt erstmal drin. Mal abwarten wie der Tag so wird und wie das Sehen mit KL im Vergleich zur Brille heute ist.

Insgesamt habe ich eh noch das Gefühl, dass die KL noch "feinjustiert" werden müssen, also von den Werten her aber auch evtl. vom design, Größe oder so.
Anders ausgedrückt, die Gewöhnung an das Gefühl, dass etwas im Auge ist, ist nicht alles, was noch nicht so perfekt ist.

Werde jetzt eh den nächsten Termin mit der Anpasserin vereinbaren.

Gruß, Znegva

Gruß, Znegva
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Antwort von Znegva
30. Jan 2023, 18:08

Noch schnell die Erfahrungen von heute:

Es war der sechste Tag. Die Unterbrechung gestern war vermutlich nicht dramatisch, heute hatte ich die Dinger 8,5 h im Auge. Vom reinen Tragegefühl war das jetzt nicht das große Problem, das ginge vermutlich noch länger.
Das Sehen selbst ist irgendwie noch doof, wobei die Fernschärfe mittig gut ist, besser als mit der Brille derzeit. Aber wehe ich gucke mal etwas nach links oder rechts ohne den Kopf zu drehen. Da ist es etwas unscharf und erst nach Zwinkern richtet sich die Linse aus und es wird wieder scharf. Anders ausgedrückt: Ich muss dauernd zwinkern. Das ist etwas unspaßig und lästi und bestimmt 50-70% mehr als normal.
Auch sieht es nach außen auf beiden Augen immer so aus, als wenn mir da ein paar lange Haare ins Blickfeld ragen würden.
Dazu war heute die Nahsicht wieder schwächer. Ob Arbeit oder PC, ohne Lesehilfe kaum zu bewältigen. Augen etwas zusammendrücken bringt da leider auch nix.

Rausnehmen heute zwar mit liegendem Spiegel, aber ohne Sauger. Mein "Trick" ist, die Linse auf der Pupille etwas Richtung Nase zu schieben und dann rauszwinkern. Auffangen geht dabei aber bisher noch nicht.
Das ist so sicherlich noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber immerhin krieg ich die Linsen so auch raus, wenn mal kein Sauger in der Nähe sein sollte. ;-)

So, das wars dann erstmal für heute.

Ich hoffe, der "blog" meiner Eingewöhnung stört nicht, aber so richtig viel los ist im Forum ja eh nicht...

Gruß, Znegva
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Antwort von racko
30. Jan 2023, 18:33

Hallo Znegva,

nur zu mit den Berichten. So kann hoffentlich aus der Ferne geholfen werden und außerdem ist es ein Erfahrungsaustausch für andere Interressierte.
Da fallen auch meistens keine Meister vom Himmel!

Trägst Du eigentlich Probelinsen? Manche Anpasser probieren erst mal mit Testlinsen die noch nicht so ganz perfekt sind.

Beim Abnehmen oder herausfallen lasssen der Linsen muß die optimale Stellung der Fanghand auch erst mal optimiert und herausgefunden werden - ist individuell ...

lg, racko

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Antwort von Travelking
31. Jan 2023, 06:16

Moin Znegva,
Also gestern Pausentag mit den Formstabilen. Nicht gut, aber an manchen Tagen geht es einfach nicht. Wenn die Eingewöhnung durch ist, ist das vermutlich anders.
Mach dir selber nicht so ein Druck. Hast ja in deinem nächsten Schreiben selber festgestellt das es nichts macht.
Nächstes Wochenende gehen wir wahrscheinlich skifahren, ich denke, das werde ich auch noch nicht mit den harten machen (können).
Warum nicht? Ich selber fahr kein Ski, aber wenn ich Skifahrer seh haben die immer diese großen "Carrera"schutzbrillen auf. Was soll da passieren. Da seh ich schwimmen, hatte ich ja schon mal geschrieben, größere Probleme.

Und schreib bloß weiter. Hilft sicher den Anfängern.

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Antwort von Znegva
31. Jan 2023, 09:18

Guten Morgen zusmmen,

@ Racko: Ich meine es so verstanden zu haben, dass es noch keine Endgültigen sind. Ich werde es beim nächsten Termin rausfinden. :-)

@travelking: Ich fahre Ski meist mit einer normalen Sport/ Radbrille mit gelben oder dunklen Gläsern. Meine letzte Skibrille von den Gebüdern Albrecht hat irgendwo den Geist aufgegeben.
Da ich aber bisher mit den Formstabilen noch nichtmal laufen war, die KL also bisher ausschließlich im Alltag getragen haben und auch mit den weichen letztes Jahr nur ein einziges Mal auf Skiern unterwegs war (hatte nur einen Skitag letzte Saison), möchte ich meine sportliche Karriere mit formstabilen KL nicht direkt bei einem (leider) selten ausgeübten, dynamischen, schnellen und auch nicht ungefährlichen Sport anfangen. Da habe ich noch kein gutes Gefühl. Das war bei den Weichen von Anfang an kein Thema, da war ich schon 3 oder 4 Tage nachdem ich sie hatte das erste Mal schwimmen.

Tatsächlich habe ich überlegt, wann ich denn das erste mal damit laufen gehe. Heute Abend gehe ich zwar wahrscheinlich laufen, das wird aber nach der Tragezeit sein. Passt also nicht so ganz.
Heute kamen die Linsen dann schon zuhause rein, um 8 Uhr. Soll ja irgendwann auch in den normalen Alltag eingehen, also morgens direkt nach dem aufstehen. Wenn ich jetzt mal so wie gestern 8 oder vielleicht 9 Stunden als Ziel ansetze, dann wäre das bis etwa 17 Uhr. Da bin ich noch auf Arbeit. Aber schon weiter rausziehen nur um das Laufen zu integrieren? Wie Du schon schreibst, travelking, mich selbst damit unter Druck setzen muss ja nicht unbedingt sein.

Also schauen wir mal, wie es heute so wird.

Grüße, Znegva
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Antwort von Znegva
1. Feb 2023, 09:53

Guten Morgen,

8-17.30 Uhr, also 9,5 h. Das war gestern der bisher längste Tag. Nicht der Beste, aber der kängste mit den KL. Das reine Tragegefühl geht an sich, das Sehen unverändert unbefriedigend.
Ich war 95% in der Werkstatt, Auto nur zur Arbeit hin gefahren. Über den Tag habe ich bestimmt 4 oder 5x Kochsalzlösung getropft. Das brachte kurzfristig ein etwas besseres Tragegefühl und etwas bessere Sicht.
Raus spätnachmittags wieder mit dem Trick wie am Tag vorher, wobei es links nicht so klappen wollte und ich, da ich es dann eilig hatte doch den Sauger genommen habe.

Für Freitag (das ist dann voraussichtlich der 10. Tag) habe ich den Termin mit der Anpasserin gesetzt. Sie freute sich beim telefonieren, dass ich es schon auf über 8 h geschafft habe. Sie sagte auch, wie Travelking, dass der ausgesetzte Tag, wie sie anhand der Tragezeiten von Montag sieht, offenbar nicht dramatisch war und dass ich mich nicht unter Druck setzen soll.
Ich bin schon recht leidensfähig und ziehe sowas gerne zügig durch, sodass ich mich wieder auf andere Dinge konzentrieren kann. Also nix mit "heute mal ein bisschen und wenn das nicht so angenehm ist, mache ich weiter wenn ich mental wieder besser drauf bin" oder so... Von daher ist das so ne Sache mit "setz dich nicht unter Druck"
Dass es mit dem Sehen noch nicht so toll klappt, habe ich im Telefonat kurz angerissen, erkläre das dann aber besser Freitag vor Ort detaillierter im Dialog. Vielleicht hat sie ja direkt ein paar Antworten, Ideen und Lösungen parat?!?
Ich hätte jedenfalls nicht gedacht, dass meine Augen/ Werte so blöde sind, dass es so schwierig sein wird, ein vernünftiges Sehen in allen Lebenslagen zu erreichen. :-( Aber warten wir erstmal ab, was die Anpasserin meint.

Ich habe ja bisher noch wenig Ahnung vom Verhalten harter Linsen auf den Augen. Was ich weiß ist, dass sie auf der Pupille schwimmen sollen und damit relativ locker sitzen sollten. Man schaut ja durch die Mitte der Pupille, dachte ich, deshalb verwundert es mich immer wieder, dass das Bild, das ich sehe, nur beim geradeausgucken, also mittig wie bei einem Tunnel, wirklich scharf ist. Wenn ich einen Punkt fixiere und den Kopf nur ein ganz kleines bisschen drehe, schaue ich durch einen unscharfen Bereich. Klar, so eine Formstabile KL hat mit ihren 8-9 mm keinen großen Bereich um da irgendwie mehrere Brennweiten unterzubringen, aber dass es schon beim leichten bewegen unscharf wird, ist komisch und vermutlich nicht so gewollt. Eigentlich soll das Gehrin ja den unscharfen Bereich, egal ob nah oder fern, aussortieren und man nimmt nur den scharfen Bereich wahr

Woran es liegt, dass ich diese "unscharfen Tunnelwände" sehe, kann ich mangels Wissen nur raten. Vielleicht schwimmt die Linse nicht richtig mit oder sie bleibt an den Lidern hängen? Um nach diesem leichten Drehen des Kopfes wieder scharf zu sehen, muss die Linse sich wieder ausrichten. Dafür muss ich manchmal 2-3 mal zwinkern.
Zwar geht auch das Zwinkern irgendwo in den Reflex über, aber so ganz dann doch nicht.

Jedenfalls bin ich bisher mit dem Ergebnis noch unglücklich. Das war mit den weichen Kl schon besser.


Mal eine Frage: Die Tränenlinse gleicht ja den Astigmatismus zumindest zu einem Teil aus. Weiß jemand von Euch, wieviel eine Tränenlinse dabei schafft auszugleichen?

Gruß, Znegva
Kein Avatar

Antwort von Bodi
1. Feb 2023, 16:51

Danke für die Berichte!
Der Ausgleich des Astigmatismus durch die Tränenlinse liegt bei 90%, also fast vollständig. Deshalb sind spezielle torische feste Linsen nur selten nötig.

Meines Erachtens ist die Anpassung multifokaler fester Linsen sehr anspruchsvoll, jedenfalls was das bestmögliche Sehen gleichzeitig in Nah und Fern betrifft, denn zum einen ist die Bewegung der Linsen auf der Hornhaut zu berücksichtigen, zum anderen die Lichtverhältnisse, von denen wiederum das Ausmaß der Pupillenöffnung abhängt. Und das Gehirn muss ggf. Bilder auswählen oder ausblenden können. Deshalb sind schnelle Erfolge nicht unbedingt zu erwarten.
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Antwort von Znegva
2. Feb 2023, 09:40

Guten Morgen.
Tag 8 ist auch durch. Vorgestern hatte ich die KL ja bis kurz vor der Heimfahrt von der Arbeit drinnen und ich kam auf 9,5 h. Das war glaube ich für den 7. Tag schon ganz gut. Gestern war dann aber die Überlegung: KL vor der Heimfahrt raus oder erst zuhause? Dabei musste ich aber noch einkaufen fahren, sodass es dann nicht nur 30-45 min länger wird als vorgestern. Aber was sollte passieren? Also ließ ich sie drin. Bis ich zuhause war. Und dann immer noch. Letztendlich wurde das Sehen so ab 22 Uhr mies und tropfen half nur noch sehr, sehr kurz. 22.45 Uhr hab ich sie dann endgültig rausgeholt. Nach etwa 15 h....
Vom reinen Tragegefühl wurde es nicht schlechter, aber ich hab schon deutlich gemerkt, dass der Tränenfilm irgendwie nicht mehr reicht, sich nicht mehr ausreichend erneuert. Da brauchen die Augen wohl noch was für.

Nachmittags hatte ich ein Foto am PC bearbeitet (mit Lesehilfe). Dabei wurde die Sicht links immer trüber und ich schaute aus dem Fenster in die Ferne. Auch da alles trübe. Ich habe dann Kochsalzlösung eingeträufelt. Sofort wurde es besser. Ob ich zu wenig Tränenflüssigkeit habe? Oder hängt es noch mit der Meibomdrüsenverstopfung zusammen (weshalb ich ja die erste Eingewöhnung abgebrochen habe so um Weihnachten)?

Werde das morgen mal ansprechen bei der Anpasserin.

Heute kommen die KL nachmittags wieder raus, da ich dann voraussichtlich zum (Sport-)schimmen fahre. Und schwimmen wird nicht meine erste Sport-Trainingseinheit mit den harten Linsen. :-)

@ Bodi:
Danke für die Erklärung mit der Tränenlinse.
Was Multifokal betrifft: Ja, das Thema ist auch bei den weichen Linsen nicht easy. Das ist auch der Hauptgrund des Wechsels bei mir, da man mit den Formstabilen wohl mehr Möglichkeiten der Anpassung hat. Das mit dem Auswählen der Bilder durch das Gehirn sollte "eigentlich" bei mir funktionieren, ich habe ja bereits 1 Jahr weiche multifokale KL getragen. Das Design der Formstabilen scheint aber anders aufgebaut zu sein. Vielleicht hängt es ja daran?

Was die Bewegung der KL auf der Hornhaut und die Pupillenöffnung durch die Lichtverhältnisse explizit mit multifokal zu tun haben erklärt sich mir aber noch nicht.


Kleines Zwischenfazit:
- Das Tragen der Linsen selbst empfinde ich nicht mehr als so dramatisch (Stichwort "Vogelsand"), das ist schon spürbar besser geworden.
. Im Moment habe ich in erster Linie noch Probleme, dass ich das Gefühl habe, dass ich zu wenig Tränenflüsssigkeit entweder habe oder der Austausch unter der Linse nicht einwandfrei funktioniert.
- Und das Sehen ist immer noch komisch, wobei es draußen schlimmer ist als drinnen.
- Und das Lesen ist vor allem nach Stunden schlecht (irgendwann mit fortschreitendem Tag kann ich nichtmal mehr Buchstaben erkennen, ohne KL geht das noch, wenn ich die Augen etwas zusammendrücke)

Gruß, Znegva
Kein Avatar

Antwort von Bodi
2. Feb 2023, 11:31

Die Bereiche multifokaler Linsen liegen ja dicht beieinander. Bewegt sich die Linse auf der Hornhaut (was sie grundsätzlich soll und muss), dann vermischt sich das in die Pupille einfallende Licht (es wird durch die Nah- und Fernbereiche der Linse unterschiedlich gestreut), und die Sicht wird unscharf. Das gilt auch, wenn die Pupille bei Dunkelheit groß wird (bis zu 8 mm), die Bereiche für Nah- und Fernsicht überlappen sich vor der Pupille.

Bei allen Vorteile formstabiler Linsen haben multifokale weiche Linsen einen Vorteil: Da sie sich auf der Hornhaut und der Bindehaut kaum bewegen, ist die Sicht möglichweise stabiler.
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Antwort von Znegva
3. Feb 2023, 11:59

Hallo Bodi,

danke für deine Erklärungen. So langsam verstehe ich ein wenig mehr.
Gerade was die Konstanz beim sehen bei den weichen Linsen betrifft, erklärt das offenbar ein wenig, warum ich schon bei leichtem Drehen der Augen zur Seite in den unscharfen Bereich komme (was ziemlich nervt). Das ist wohl auch nicht durch die Multifokalen bedingt (sagte die Anpasserin)

Beim Termin heute hat die Anpasserin sich alles angehört und angesehen mit verschiedenen Geräten und auch mit dieser gelben Kontrastflüssigkeit.
Die Werte wurden nochmal überprüft und sie hat festgestellt, dass die noch etwas abweichen. Manchmal konnte ich aber echt nicht unterscheiden ob es gleich oder besser/schlechter ist. Die Nuancen waren zu gering.
Beim Lesen mit etwas anderen Werten kam ich in die Zeilen, neben denen ich glaube 0,7 oder 0,8 stand. Die untersten beiden Zeilen waren aber gar nicht zu lesen. Da werden wir wohl nicht hinkommen, wie es aussieht. :-(

Wenn ich jetzt nochmal Bezug nehme auf den obersten Absatz oben in diesem Post, dann hat sich heute gezeigt, dass, entgegen meiner laienhaften Annahme, die Linsen etwas zu flach sind (noch im Normbereich) und deshalb wohl etwas zu locker sitzen. Wenn die also eine etwas andere Krümmung haben und damit etwas fester sitzen, dann drehen die sich wahrscheinlich beim leichten zurseitegucken eher mit und ich seh nicht so schnell durch den unscharfen Bereich.
Durch diese andere Wölbung ändern sich aber noch andere Dinge und die Anpasserin muss mit dem Hersteller sprechen, ob und wie dann die anderen Dioptrinwerte erreicht werden . Also alles irgendwie ziemlich kompliziert.

Nach dem Test mit der gelben Flüssigkeit sollte ich die Linsen abnehmen und sie hat die und meine Augen dann gespült.
Dann sollte ich die wieder einsetzen und sie blieb dabei stehen. Ich sollte das also unter Beobachtung machen. WAAAAH! Das mag ich gar icht. Aber ok, ich habe dann die rechte Linse genommen, auf den Finger gesetzt und mit Kochsalzlösung befüllt. Sie sah zu und meint, ich kann alleine weitermachen, sie hätte alles gesehen was sie sehen wollte.
Als die Linsen drin waren hat sie mir gesagt, dass sie sehen wollte, wie voll ich die KL mache, da einige Kunden die Linsen nicht voll genug machen und sich dann wundern, dass es mit der Sicht nicht klappt.

Sie war auch sehr zufrieden mit meinem Handling mit den Linsen und dass es mit dem rein und raus wirklich zügig vonstatten geht.
Und auch, dass ich die 12 h vorgestern schon überschritten habe.

Jedenfalls wird sie mir heute noch eine mail schicken oder anrufen und Bescheid geben, ob es nochmal andere KL gibt oder ob die aktuellen so bleiben sollen/müssen. Sollte letzteres der Fall sein, werde ich das noch eine zeitlang weiterprobieren/eingewöhnen und dann entscheiden, ob ich bei den Harten bleiben kann oder ob die Weichen doch das bessere Produkt für mich sind.
Ansonsten warte ich dann auf die nächsten Linsen.

Ich habe mich noch entschuldigt, dass ich so kompliziert bin mit den Augen. Sie sagte, dass ich da ja nichts für kann, es natürlich aber auch Kunden gibt, die mit meinem Linsenzustand schon absolut zufrieden wären.


Gestern übrigens wie angekündigt von 8-17 Uhr, also 9 h.
Heute muss ich mal abwarten, bis jetzt ist es noch ganz ok, vielleicht wird es heute wieder ein langer Linsentag.

Gruß, Znegva
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Antwort von Znegva
6. Feb 2023, 11:24

Guten Morgen zusammen,

Freitag (Tag 10) war dann der bislang längste Tag mit etwas mehr als 15,5 h. Das Tragegefühl war ok, sehen wie gehabt. Zum Schluss wurde es etwas trübe.
Festgestellt habe ich an dem Tag, dass das Sehen drinnen, also im mittelweiten Bereich halbwegs geht, beim Autofahren ist es ok, zu Fuß draußen, wenn der Blick in alle Richtungen geht, ist es extrem doof mit dem Sehen. Da lobe ich mir bisher echt die weichen Linsen. Aber warten wir erstmal ab was die Anpasserin rausgefunden hat. Bisher habe ich noch keine neue Info bekommen (sie hoffte ja Freitag noch was mitteilen zu können)

Samstag (Tag 11) mit dem Skifahren hat sich leider zerschlagen und so war ich dann zum Vereinsschwimmen und hatte dafür die weichen KL getragen bis in den späten Mittag.
Danach habe ich auf die formstabilen Linsen gewechselt, habe mir mein MTB geschnappt und bin die 10 km zum Stall meiner Frau halbwegs sportlich gefahren, also mit Helm und (gelber) Sportbrille. Da die Strecke mehr negative als positive Höhenmeter hat, war die Durchschnittsgeschwindigkeit mit 25 km/h auch relativ zügig. Dabei habe ich mich auch mal mit den Unterarmen auf den Lenker gestützt, also etwa die Haltung, die ich auf dem Triathlonrad auch habe. Dabei muss ich zwangsläufig den Blick nach "oben" richten, also wegen der tiefen Position des Kopfes guckt man nach "oben", was ja eigentlich nach vorne ist. Ihr versteht was ich meine? Das war ja so meine Sorge in den ersten Tagen, dass genau DAS nicht funktioniert bei mir, aber mittlerweile kann ich nach oben, Mitte, unten gucken wie ich will, ohne dass es stört. Linke/ rechts ist da noch etwas problematisch, aber das wird auch schon noch gut werden, denke ich. Besser ist es ja schon, als am Anfang.
Den Rückweg bin ich später auch mit dem Rad gefahren, da habe ich dann auch dank über 130 Höhenmetern gut geschwitzt, aber auch das war händelbar, es lief kein Schwiß in die Augen (habe weggewischt wenn es passieren wollte...).
Positiv aufgefalklen ist mir, dass ich diese Unschärfe durch leichtes drehen des Kopfes bei gleichzeitig weiter nach vorn gerichtetem Blick durch die Sportbrille fast überhaupt nicht mehr wahrgenommen habe. Die Gläser der Brille sind seitlich spitz nach hinten gewölbt, sodass man wirklich fast gar nicht dran vorbeischauen kann und entsprechend wenig Wind reinkommt. An der Größe der Gläser liegt es also eher nicht, dass ich es nicht wahrgenommen habe. Ich vermute eher, dass die gelbe Tönung das verhindert. Jedenfalls kommt mir das sehr entgegen und damit weiß icvh, dass auch richtiges Rennrad-/Triathlonradtraining im Freien funktionieren wird.

Die KL blieben am Samstag dann von 14.30 bis etwa 0.30 Uhr in den Augen.

Sonntag (Tag 12) Bis fast 11 Uhr geschlafen, gefrühstückt noch mit ohne Linsen :-) , aber dann so gegen 13 Uhr Linsen rein und Gassi gegangen.
Als meine Tochter dann zu einer Freundin war und meine Frau zum Stall, habe ich die erste richtige Sporteinheit mit harten Linsen gemacht: Mein Rennrad ist für den Winter auf dem Rollentrainer eingespannt und ich plante einfach 45 Minuten (ohne Intervallprogramm) zu rollen. Klr, man hat abgesehen vom kühlenden Ventilator neben dem Rennrad keinen Fahrtwind, aber Ausdauertraining ist dennoch schweißtreibend und nach wenigen Miuten beschlug schon die Fensterscheibe. Ein Handtuch zum schweißwegwischen hatte ich natürlich auch parat und die Trinkflasche war auch gefüllt.
Das Handy spannte ich mit einem Gummi am Lenker fest und ließ einen Film laufen (Ton war leider etwas leise da der Rollentrainer zu laut ist), aber es ging halbwegs und das Gucken ging eigentlich auch halbwegs. Aus dem Fesnter schauen war ja nicht (beschlagen), aber so konnte ich mich wenigstens auf das Training mit den KL konzentrieren.
Anfangs noch etwas verhalten steigerte sich das Tempo langsam, der Schweiß kam und ich musste ihn mit dem Handtuch wegwischen. Davor hatte ich etwas Angst, denn beim Reiben über die Augen kann die Linse darunter schnell mal von der Pupille rutschen und in der Folge vielleicht sogar aus dem Auge fallen. Entsprechend vorsichtig ging ich das an, wurde aber von mal zu mal "mutiger". Bis zum Schluss (es wurden dann sogar 50 min) gab es aber keinerlei Probleme und auch das Filmgucken dabei ging soweit.
Damit ihr das mal einordnen könnt, am Ende waren es in den 50 min exakt 26 km was einem Schnitt von 31,2 km/h entspricht, also tatsächlich kein tourenmäßiges gleiten. ;-)

10 Minuten später dann das nächste Neue: Erstmals (Schweiß ab-) duschen mit harten Linsen. Sicherheitshalber habe ich ein Abgusssieb über den Abfluss getan. Aber auch das Duschen klappte problemlos. Von den weichen KL bin ich es ja ssvhon gewohnt, dass man Wasser in den Augen besser vermeidet und so habe ich einfach noch ein bisschen mehr drauf geachtet. Ob Haarewaschen oder Gesicht mit der Brauseabspülen (und danach Augen wieder öffnen), alles händelbar. Gewöhnt man sich schnell dran.

Im Anschluss blieben die Linsen dann wieder so bis 0 Uhr drin. Gestern habe ich dann gemerkt, dass die Gewöhnung wieder ein Stück besser wurde. Zwischendurch kommt es sogar vor, dass ich die Linsen nur noch im Unterbewusstsein weit hinten habe.

Wenn das Sehen besser wäre, denke ich, wäre ich bald durch mit der Eingewöhnung, aber da sind halt noch ein paar Problemchen, die ich hoffe, dass wir sie wegbekommen.

Die weichen KL habe ich ja 1 Jahr lang praktisch immer von morgens aufstehen bis abends zubettgehen getragen. Jetzt während der Eingewöhnung bin ich ja längere Zeiten mal "unbelinst". Wenn das nur eine kurze Zeit ist, komm ich damit klar, aber je länger ich keine KL trage, desto mehr nehme ich wahr, wie unscharf die Welt doch ist. Wenn ich mir jetzt überlege, dass ich genau SO bis vor 14 Monaten praktich permanent unterwegs war (Brille nur beim Fahren und TV) ist das schon heftig. Aber das Gehrin kannte es ja nicht anders und hat sicher vieles einfach ausgeglichen, bzw. die unscharfen Stellen als "nichtsehenswert" ausgeklammert. Wenn ich mir jetzt überlege, wieviele Menschen evtl. mit ähnklich schwachen Augen womöglich sogar Autofahren, kann einem Angst und bange werden.
Ab -0,5 dpt soll man ja beim Fahren Brille tragen, bzw ab -1 dpt permanent die Sehschwäche ausgleichen. Und ich bin auf dem einen Auge bei -2 dpt (Astigmatismus), das andere bei -1,5 (nehme den Unterschied aber kaum wahr)
Ich denke, das sind gefährliche Werte, da viele noch der Meinung sind damit noch ausreichend zu sehen.
Naja, sind halt so meine Gedankengänge...

Gruß, Znegva
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Antwort von Znegva
6. Feb 2023, 12:07

Gerade Info bekommen (per Mail), dass an den Linsen noch etwas verändert wird und sie sich meldet, sobald die dann da sind.
Hoffentlich sind es Änderungen, die wirklich entscheidend besser sind...
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Antwort von burri.franziska
6. Feb 2023, 16:44

Hi
Wow 15h sind doch schon mal super. Gratuliere. Wie ist es mit den trockenen Augen?
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