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Thema: Weiche torische Linsen möglich bei diesen Werten?

Eine Frage aus der Kategorie Weiche Kontaktlinsen

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von BrillePi
20. Apr 2016, 13:24

Hallo,

seit einigen Jahren trage ich eine Gleitsichtbrille, die ich als zunehmend anstrengend empfinde (immer enger werdende Sehbereiche). Die aktuellen Werte lauten:

Bild

Meine Frage:
Ist es bei diesen Werten bezüglich der Hornhautverkrümmung möglich, weiche torische Kontaktlinsen zu tragen? Mit harten Kontaktlinsen habe ich es vor Jahrzehnten einmal konsequent versucht und diese leider überhaupt nicht vertragen.

Mein Vorstellung wäre es, weiche torische Linsen zu tragen für den Fernbereich und eine Einstärkenbrille für den Nahbereich.

Ist das eine realistische Vorstellung? Kann das ganze Thema ja nur als Laie betrachten.

Eine weitere Frage: Würde es Sinn machen, die Hornhaut (vorab) lasern zu lassen? Würde dieses überhaupt in Frage kommen bei mir (m., 52J.)?

Vielen Dank für Eure Hilfe.
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Antwort von Stephan
20. Apr 2016, 23:27

Hallo!

Willkommen in diesem Forum.

Als erstes: Lasern wäre für mich keine Option. Da hätte ich Angst, hinterher evtl. schlechter zu sehen als vorher. Und jede noch so kleine OP birgt Risiken...
Formstabile Linsen wären natürlich eine Option (schließlich trage ich welche :wink: ). Wenn deine Erfahrungen Jahrzehnte alt sind, solltest du vielleicht den aktuellen Anpassmethoden vertrauen. Im Tragekomfort liegen zwischen den 80-er Jahren und heute Welten.
Ob es weiche Linsen gibt, die dir perfekte Fernsicht bieten, kann ich nicht sagen (bin ja auch nur Laie). Aber die Kombination Kontaktlinsen und Lesebrille geht ganz gut. Ich trug sie vor den multifokalen Linsen und auch aktuell, weil die Addition der Linsen für die Nähe nicht mehr ausreicht.

Viele Grüße, Stephan

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Antwort von Orchidee
21. Apr 2016, 07:24

Hallo,

willkommen im Forum !

Bin mir garnicht sicher, ob über 50 noch gelasert wird... ?

Keine Ahnung, ob es weiche torische Linsen in Deiner Stärke gibt, aber gib doch den neuen, modernen, formstabilen Linsen noch eine Chance !

lg, orchidee

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Antwort von racko
21. Apr 2016, 09:39

Hallo BrillePi!

Kann mich auch nur meinen Vorrednern anschließen.

Mit über 50 noch lasern ... ? Eventuell kommen eh neue Linsen wegen Grauem Star in ein paar Jahren.

Das Linsenmaterial für formstabile Linsen wurde in den letzten Jahren enorm verbessert und vertäglicher gestaltet. Es wäre also durchaus einen neuen Versuch wert! Veraussetzung ist noch ein guter fähiger Anpasser - möglichst nicht in/von einer Kette. Bei spezielleren Fällen wie torische Linsen, die nicht von der Stange sind, ist es für Ketten nicht mehr so interessant.

Gerade bei den Formstabilen wäre eine multifokale Version anzudenken und zu versuchen. Ist aber alles dem Können und Wissen des Anpassers zuzuordnen!

lg, racko

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Antwort von BrillePi
21. Apr 2016, 10:37

@ racko

Multifokallinsen wären dann aber aufgebaut, wie eine Gleitsichtbrille? Also verschiedene Sehbereiche auf der Linsenoberfläche verteilt? Wie bei einer Gleitsichtbrille eben?

Dann wäre es das, was ich eigentlich loswerden möchte.

Und ja, zu den formstabilen Linsen habe ich mir ebenfalls so meine Gedanken gemacht und sehe natürlich, dass es da sicherlich eine Entwicklung gegeben hat.
Werde das in Kürze mal beim Optiker bzw. Institut meines Vertrauens angehen bzw. mich beraten lassen.

Wie schaut das mit Probelinsen beim omnipräsenten Fxxxxxxx aus? Lese hier gelegentlich davon, dass man so grundsätzlich testen könnte, ob es mit Linsen überhaupt geht. Bieten das eigentlich mehr oder weniger alle an, dass man zuvor probieren kann? Und sind diese Probierkontaktlinsen genauso gut, wie die, die man am Ende kaufen würde?
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Antwort von franzi99
21. Apr 2016, 11:32

Hallo

Ich bekam bisher immer eine Linse zum Testen. Klar zuerst wurde Sehtest und die Hornhautmessung gemacht. Danach schaute der Optiker ob eine Lisen die evtl. in Frage kam vorhanden ist, ansonsten wurde diese dann Bestellt. Lisen wurde dann beim Optiker eingesetz und danach ging ich eine STunde in die Stadt und dann nach schaute sich der Optiker das ganze noch mal an, wie der sitz der Linse ist und wie sie sich bewegt usw.. Wenn ihm das gefiel bekam ich die Linse mit und sollte dann ein paar Tage später wieder kommen, aber bei diesem Termin sollte ich die Linse länger tragen und dann wurde das ganze noch mal Kontroliert.
Die probe Linsen die ich bisher hatte waren, gleich gut wie die man dann kauft. Bei den 6Monatslise die ich ne Zeitlang hatte, wurde die Linsen bestellt zum probieren die ich dann weil sie passen auch gekauft habe.

Soweit ich weiß gib es für deine Zylinderwerte weiche Linsen, diese sind dann individuel angepasst und dann 6monate Linsen oder Jahreslinse kürzere Tragezeiten gibt es soweit ich weiß nicht mit solchen Zylinderwerten. Das kann dir aber dein Optiker bzw. Kontaktlinsenspezialist sagen.

lg
franzi
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Antwort von racko
21. Apr 2016, 14:08

BrillePi hat geschrieben:Multifokallinsen wären dann aber aufgebaut, wie eine Gleitsichtbrille? Also verschiedene Sehbereiche auf der Linsenoberfläche verteilt? Wie bei einer Gleitsichtbrille eben?
Beim Simultansystem z.B.,nicht unbedingt. Ob das aber bei Dir in Frage kommen könnte, muß allein der Anpasser beurteilen.

Ich selber trage seit Jahren alternierende formstabile Linsen (mit Add. ca.+2.5) und komme damit ganz gut zurecht. Die Nahteile sind trapezförmig. Ansonsten drumherum ca. -6 Dioptr., ohne nennenswerte Hornhautverkrümmung.

lg, racko

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Antwort von BrillePi
21. Apr 2016, 14:45

Tja, danke erst einmal den liebwerten Mitforisten :-)

Wir wohnen in Wuppertal bzw. sind wir in Essen genauso unterwegs. Hat jemand spontan eine gute Anlaufstelle (Kontaktlinseninstitut mit - sagen wir - 3-Sterne-Anpasser ;-)?
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Antwort von Stephan
22. Apr 2016, 00:33

Hallo BrillePi,

mit Wuppertal oder Essen muss ich passen - da kenne ich gar nix. :wink:

Aber:
"Wie bei einer Gleitsichtbrille eben? Dann wäre es das, was ich eigentlich loswerden möchte."
Das Sehen mit multifokalen Linsen ist ein anderes Sehen als das Sehen mit einer Gleitsichtbrille! Bei der Brille musst du z.B. aufpassen, wenn du eine Treppe hinab steigst. Oder du musst den Kopf mehr oder weniger zurück neigen, wenn du etwas in der Nähe sehen willst. Und je nach Güte des Brillenglases ist der Nahsichtbereich schmäler oder breiter, so dass du nicht die volle Glasbreite zum Sehen nutzen kannst. Bei den (simultanen) multifokalen Linsen änderst du die Neigung des Kopfes nicht und fällst auch nicht so schnell die Treppe runter! :lol:

Viele Grüße, Stephan

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Antwort von Stephan
22. Apr 2016, 22:46

Und? Überzeugt, es einmal zu probieren? Ich finde, es lohnt sich!

Viele Grüße, Stephan

Kein Avatar

Antwort von BrillePi
23. Apr 2016, 17:31

Nun; ich werde mich in der Hinsicht wohl einmal ausführlich beraten lassen und möglicherweise dann sogar erst einmal formstabile, multifokale KL testen. Wie gesagt: In den 80er Jahren hatte ich es einmal mit harten Kontaktlinsen versucht und das ging leider überhaupt nicht. Wenn sich da tatsächlich soviel getan hat, wie ich nun gelegentlich hier und dort lese, dann würde ich - wegen der überall genannten Vorteile der Formstabilen - diesen erst einmal die verdiente Chance geben wollen.

Mir stellt sich nur die Frage, wie lange man testen kann/darf.

Wie schaut es denn mit formstabilen Multifokallinsen aus? Wie lange muss/sollte man diese testweise tragen (dürfen), bevor man ein Urteil dazu abgeben darf, ob diese sich als verträglich erweisen?

Habe ich dass so richtig verstanden/recherchiert: bei formstabilen Multifokallinsenlinsen wird mein Astigmatismus automatisch ausgeglichen durch die Tränenflüssigkeit, die sich unter der Linse sammelt. Bei weichen Linsen hingegen ist die Anpassung schwieriger, da diese mittels z.B. Minigewichten dazu gebracht werden, die korrekte Position zu halten ... ?
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Antwort von racko
24. Apr 2016, 11:03

Hallo BrillePi!
BrillePi hat geschrieben:Nun; ich werde mich in der Hinsicht wohl einmal ausführlich beraten lassen und möglicherweise dann sogar erst einmal formstabile, multifokale KL testen.
Ja, gut so!

Ein paar Tage muß der Anpasser schon geben zum Test. Das muß man auch erfragen, wie es dieser Anpasser hält mit der Probezeitlänge, könnte unterschiedlich sein je nach Anpasser und seiner Kulanz. Evtl. haben Stammkunden manchmal einen Bonus. Aber zwei Wochen sollten schon drin sein.
BrillePi hat geschrieben:Habe ich dass so richtig verstanden/recherchiert: bei formstabilen Multifokallinsenlinsen wird mein Astigmatismus automatisch ausgeglichen durch die Tränenflüssigkeit, die sich unter der Linse sammelt. Bei weichen Linsen hingegen ist die Anpassung schwieriger, da diese mittels z.B. Minigewichten dazu gebracht werden, die korrekte Position zu halten ... ?
Die Tränenflüssigkeit ist schon auch ein optischer Faktor, bei allen Linsenarten. Bei den formstabilen Linsen ist die Stabilität (Steifigkeit) ein wichtiges Element, im Unterschied zu den Weichen und daher für Korrekturen von Hornhautverkrümmung oft der beste oder einzigste Weg.

Auch bei den formstabilen Linsen gibt es Tricks - auch Ballast - um sie in Position zu halten.

lg, racko

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