Guten Abend ihr Lieben,
ich lese hier schon einige Zeit mit, da ich seit Herbst 2020 am "rumhampeln" mit Kontaktlinsen bin und wirklich motiviert, da noch eine dauerhafte Lösung zu finden. Da hier so viel geholfen wird, stelle ich mal selbst eine Frage und erzähle meine nicht wirklich spektakuläre Story.
Ich habe auf beiden Augen ca. -10 Dioptrien, wobei auch schon mal -11 gemessen wurden und eine Hornhautverkrümmung von 0.25, wobei da auch schon 0,75 gemessen wurde, jedenfalls gering.
Letzten Herbst hat mich eine Freundin zu einer Optiker-Kette geschleppt, eigentlich um mal nach neuen Brillen zu gucken. Die Optikerin dort fragte, warum ich mich bei meiner Sehschwäche noch mit Brille rumschlage und hat mir prompt einen Termin zur Linsenanpassung gemacht. Bis dahin hatte ich keine Ahnung vom Thema. Um es kurz zu machen, ich habe drei weiche Linsen ausprobiert und hatte immer Probleme mit starkem Fremdkörpergefühl und Schleiersehen. Als sich dann rote Äderchen vermehrten und nicht mehr weg gingen, habe ich dann gesagt, nee hier stimmt was gewaltig nicht. Die Optikerin wusste auch nicht weiter, wie sich herausgestellt hat, weil sie neben diesen drei Linsen einfach keine weiteren im Sortiment haben.
Enttäuscht bin ich dann erstmal wieder einige Monate mit Brille rumgelaufen.
Vor ein paar Wochen beschloss ich dann, die Sache nochmal anzugehen. Ein anderer Optiker meinte, er können nichts machen, da sie coronabedingt aktuell keine Linsen anpassen. Meine Augen wären aber garnicht rot und ich solle die mal zwei Wochen am Stück tragen und dann nochmal wiederkommen. Problem: ich konnte die Linsen zu dem Zeitpunkt schon keine 2 Stunden mehr ertragen. Da wir hier in einer Kleinstadt sind, war die Auswahl an weiteren Optikern dann schon halbiert. Blieb noch eine weitere Kette und noch ein inhabergeführter Laden. Zu dem bin ich dann hin.
Die Optikerin dort meinte, wir fangen am besten nochmal ganz von vorne an mit Ausmessen und allem. Zwischenzeitlich war ich auch beim Augenarzt gewesen, um mich zu vergewissern, dass mit meinen Augen echt noch alles okay ist. Der Arzt war echt kurz angebunden, aber sagte zumindest, dass die Augen gesund sind und stellte mir ein Rezept für eine Brille (wollte ich garnicht, aber gut) und Kontaktlinsen aus. Ich fragte ihn etwas nach weichen und harten Linsen, aber seine Aussage war nur, kann sein, dass ich zu trockenen Augen habe, dann habe ich Pech gehabt und von harten Linsen würde er mir abraten. Ohne nähere Begründung.
Beim Optiker haben sie die Werte dann kontrolliert und bestätigt. Nach ein paar Tagen sollte ich reinkommen für das erste paar Linsen. Es waren weiche Linsen, mit denen ich nach kurzer Zeit wieder trockene Augen hatte. Schleiersehen, klebriges Gefühl, Linsen wie Tesafilm auf dem Auge klebend beim Abnehmen und rote Adern. Alles gut, sagte die Optikerin, sie hat noch weiche Linsen im Petto, die sind extra für instabile Tränenfilme. Waren auch tatsächlich die ersten zwei Tage erträglicher, aber dann ging der Spaß von vorne los. Drittes paar bestellt und probiert, noch schlimmer und sie sagte auch, sie sieht, dass mein Tränenfilm aufreißt. Ja und nun? Mit weichen Linsen könnte sie mir nichts mehr anbieten, das Problem würde ich immer damit haben, aber es gäbe die Möglichkeit der harten. Sie wollte mir gerade die Unterschiede und höheren Kosten erklären, da sagte ich schon jaaa, alles probieren. Hatte mich auch im Internet ja schon vorher informiert und hätte die harten Linsen angesprochen, wenn sie es nicht angeboten hätte.
Jedenfalls dann die reguläre Prozedur, das brauche ich euch nicht im Detail erzählen. Testlinsen bestellt, reingemacht, taten weh aber Zähne zusammengebissen. Sie hat diesen Flour-Test gemacht, alles gut. Bin dann mit den Dingern ein paar Tage rumgelaufen, wobei ich noch nicht viel gesehen habe und auch nicht länger als wenige Stunden ging. Unglücklicherweise bin ich schon am vierten Tag in einen Bade-und Strandurlaub gefahren, wo die Gewöhnung an harte Linsen natürlich total kacke ist. Habe dann tagsüber weiche Tageslinsen und als das nach 3 Tagen nicht mehr auszuhalten war nur noch Brille getragen und versucht, die harten Linsen zumindest abends im Hotel noch für 2 Stunden reinzumachen. Naja, nach dem Urlaub fing ich trotzdem wieder von vorne mit der Eingewöhnung an gefühlt, aber war ja eh noch nicht weit gekommen vorm Urlaub. Die Optikerin machte dann einen Tag nach dem Urlaub eine Kontrolle und nochmal den Flour-Test. Ich weiß nicht, ob das was gebracht hat, weil ich die Linsen ja echt wenig drin hatte in der Zwischenzeit, aber sie sagte, dass sich wohl Ablagerungen gebildet hatten und sie mir zusätzlich zu Peroxid noch einen Oberflächenreiniger empfiehlt und wenn sie jetzt die richtigen Linsen bestellt, sie außerdem die eine etwas größer machen würde, weil die sich doch sehr stark bewegt. Und sie bestellt ein Material, dass für trockene Augen gut ist.
14 Tage später habe ich dann meine Linsen geholt. Also die Testlinsen habe ich vor 5 Wochen bekommen und "meine" Linsen vor ca. 2 Wochen. Ich spüre zum ersten Tag schon eine deutliche Verbesserung, aber jetzt zu meinen Fragen (wer bis hierhin gelesen hat, danke).
Als ich sie nach dem Urlaub regelmäßig getragen habe, habe ich bei den Testlinsen nach einigen Tagen erst eine Verbesserung, dann eine Verschlechterung im Sinne von nicht auszuhaltenem Kratzen festgestellt. Sie waren untragbar für mich, keine halbe Stunde ging. Kratzen in den Augen, Kopfschmerzen, steifer Nacken. Habe sie dann 2-3 Tage nicht mehr benutzt und dann waren "meine" Linsen ja sowieso da. Mit denen war's direkt wieder besser. Ich habe richtig gute Tage, wo ich sie z.B. trotz langer Autofahrt bis zu 16 Stunden durchtragen kann und dann wieder Tage, da habe ich schon nach 2 Stunden den Tee auf. PC-Arbeit ist ganz ätzend. Sind diese Schwankungen normal oder habe ich vielleicht übertrieben schon 16 Stunden durchzutragen?
Seit dem Wochenende, wo ich sie Samstag 16 Stunden und Sonntag ca. 8 Stunden drin hatte, war es Montag garnicht gut. Und seitdem kann ich sie wieder ganz schlecht haben. Der einzige Unterschied, den ich zu vorher wüsste, ist halt entweder die lange Tragezeit. Oder dass ich die Kochsalzlösung von einer ohne Konservierungsmittel (die teure, die der Optiker mitgegeben hat) zu einer günstigen vom DM mit Konservierungsmitteln (glaube ich zumindest) gewechselt habe. Wobei ich die Linsen damit nicht vor dem Einsetzen spüle, sondern nur den Behälter und die Kammern und abends den Oberflächenreiniger abspüle, bevor ich sie ins Peroxid tue. Oooooder dritte Variante: da die Testlinsen nach einiger Zeit ja auch aus dem Nichts wieder kratzen und diese nun auch, ist vielleicht auch eine Proteinentfernung notwendig? Aber kann das so einen Unterschied machen von super kratzig zu alles wieder gut? Also gespürt habe ich sie ja vorher auch noch, aber nicht sooo unangenehm. Oder habe ich jetzt doch eine Unverträglichkeit entwickelt? :/
Danke schon mal für eure Meinungen, Erfahrungen und Tipps!
ich lese hier schon einige Zeit mit, da ich seit Herbst 2020 am "rumhampeln" mit Kontaktlinsen bin und wirklich motiviert, da noch eine dauerhafte Lösung zu finden. Da hier so viel geholfen wird, stelle ich mal selbst eine Frage und erzähle meine nicht wirklich spektakuläre Story.
Ich habe auf beiden Augen ca. -10 Dioptrien, wobei auch schon mal -11 gemessen wurden und eine Hornhautverkrümmung von 0.25, wobei da auch schon 0,75 gemessen wurde, jedenfalls gering.
Letzten Herbst hat mich eine Freundin zu einer Optiker-Kette geschleppt, eigentlich um mal nach neuen Brillen zu gucken. Die Optikerin dort fragte, warum ich mich bei meiner Sehschwäche noch mit Brille rumschlage und hat mir prompt einen Termin zur Linsenanpassung gemacht. Bis dahin hatte ich keine Ahnung vom Thema. Um es kurz zu machen, ich habe drei weiche Linsen ausprobiert und hatte immer Probleme mit starkem Fremdkörpergefühl und Schleiersehen. Als sich dann rote Äderchen vermehrten und nicht mehr weg gingen, habe ich dann gesagt, nee hier stimmt was gewaltig nicht. Die Optikerin wusste auch nicht weiter, wie sich herausgestellt hat, weil sie neben diesen drei Linsen einfach keine weiteren im Sortiment haben.
Enttäuscht bin ich dann erstmal wieder einige Monate mit Brille rumgelaufen.
Vor ein paar Wochen beschloss ich dann, die Sache nochmal anzugehen. Ein anderer Optiker meinte, er können nichts machen, da sie coronabedingt aktuell keine Linsen anpassen. Meine Augen wären aber garnicht rot und ich solle die mal zwei Wochen am Stück tragen und dann nochmal wiederkommen. Problem: ich konnte die Linsen zu dem Zeitpunkt schon keine 2 Stunden mehr ertragen. Da wir hier in einer Kleinstadt sind, war die Auswahl an weiteren Optikern dann schon halbiert. Blieb noch eine weitere Kette und noch ein inhabergeführter Laden. Zu dem bin ich dann hin.
Die Optikerin dort meinte, wir fangen am besten nochmal ganz von vorne an mit Ausmessen und allem. Zwischenzeitlich war ich auch beim Augenarzt gewesen, um mich zu vergewissern, dass mit meinen Augen echt noch alles okay ist. Der Arzt war echt kurz angebunden, aber sagte zumindest, dass die Augen gesund sind und stellte mir ein Rezept für eine Brille (wollte ich garnicht, aber gut) und Kontaktlinsen aus. Ich fragte ihn etwas nach weichen und harten Linsen, aber seine Aussage war nur, kann sein, dass ich zu trockenen Augen habe, dann habe ich Pech gehabt und von harten Linsen würde er mir abraten. Ohne nähere Begründung.
Beim Optiker haben sie die Werte dann kontrolliert und bestätigt. Nach ein paar Tagen sollte ich reinkommen für das erste paar Linsen. Es waren weiche Linsen, mit denen ich nach kurzer Zeit wieder trockene Augen hatte. Schleiersehen, klebriges Gefühl, Linsen wie Tesafilm auf dem Auge klebend beim Abnehmen und rote Adern. Alles gut, sagte die Optikerin, sie hat noch weiche Linsen im Petto, die sind extra für instabile Tränenfilme. Waren auch tatsächlich die ersten zwei Tage erträglicher, aber dann ging der Spaß von vorne los. Drittes paar bestellt und probiert, noch schlimmer und sie sagte auch, sie sieht, dass mein Tränenfilm aufreißt. Ja und nun? Mit weichen Linsen könnte sie mir nichts mehr anbieten, das Problem würde ich immer damit haben, aber es gäbe die Möglichkeit der harten. Sie wollte mir gerade die Unterschiede und höheren Kosten erklären, da sagte ich schon jaaa, alles probieren. Hatte mich auch im Internet ja schon vorher informiert und hätte die harten Linsen angesprochen, wenn sie es nicht angeboten hätte.
Jedenfalls dann die reguläre Prozedur, das brauche ich euch nicht im Detail erzählen. Testlinsen bestellt, reingemacht, taten weh aber Zähne zusammengebissen. Sie hat diesen Flour-Test gemacht, alles gut. Bin dann mit den Dingern ein paar Tage rumgelaufen, wobei ich noch nicht viel gesehen habe und auch nicht länger als wenige Stunden ging. Unglücklicherweise bin ich schon am vierten Tag in einen Bade-und Strandurlaub gefahren, wo die Gewöhnung an harte Linsen natürlich total kacke ist. Habe dann tagsüber weiche Tageslinsen und als das nach 3 Tagen nicht mehr auszuhalten war nur noch Brille getragen und versucht, die harten Linsen zumindest abends im Hotel noch für 2 Stunden reinzumachen. Naja, nach dem Urlaub fing ich trotzdem wieder von vorne mit der Eingewöhnung an gefühlt, aber war ja eh noch nicht weit gekommen vorm Urlaub. Die Optikerin machte dann einen Tag nach dem Urlaub eine Kontrolle und nochmal den Flour-Test. Ich weiß nicht, ob das was gebracht hat, weil ich die Linsen ja echt wenig drin hatte in der Zwischenzeit, aber sie sagte, dass sich wohl Ablagerungen gebildet hatten und sie mir zusätzlich zu Peroxid noch einen Oberflächenreiniger empfiehlt und wenn sie jetzt die richtigen Linsen bestellt, sie außerdem die eine etwas größer machen würde, weil die sich doch sehr stark bewegt. Und sie bestellt ein Material, dass für trockene Augen gut ist.
14 Tage später habe ich dann meine Linsen geholt. Also die Testlinsen habe ich vor 5 Wochen bekommen und "meine" Linsen vor ca. 2 Wochen. Ich spüre zum ersten Tag schon eine deutliche Verbesserung, aber jetzt zu meinen Fragen (wer bis hierhin gelesen hat, danke).
Als ich sie nach dem Urlaub regelmäßig getragen habe, habe ich bei den Testlinsen nach einigen Tagen erst eine Verbesserung, dann eine Verschlechterung im Sinne von nicht auszuhaltenem Kratzen festgestellt. Sie waren untragbar für mich, keine halbe Stunde ging. Kratzen in den Augen, Kopfschmerzen, steifer Nacken. Habe sie dann 2-3 Tage nicht mehr benutzt und dann waren "meine" Linsen ja sowieso da. Mit denen war's direkt wieder besser. Ich habe richtig gute Tage, wo ich sie z.B. trotz langer Autofahrt bis zu 16 Stunden durchtragen kann und dann wieder Tage, da habe ich schon nach 2 Stunden den Tee auf. PC-Arbeit ist ganz ätzend. Sind diese Schwankungen normal oder habe ich vielleicht übertrieben schon 16 Stunden durchzutragen?
Seit dem Wochenende, wo ich sie Samstag 16 Stunden und Sonntag ca. 8 Stunden drin hatte, war es Montag garnicht gut. Und seitdem kann ich sie wieder ganz schlecht haben. Der einzige Unterschied, den ich zu vorher wüsste, ist halt entweder die lange Tragezeit. Oder dass ich die Kochsalzlösung von einer ohne Konservierungsmittel (die teure, die der Optiker mitgegeben hat) zu einer günstigen vom DM mit Konservierungsmitteln (glaube ich zumindest) gewechselt habe. Wobei ich die Linsen damit nicht vor dem Einsetzen spüle, sondern nur den Behälter und die Kammern und abends den Oberflächenreiniger abspüle, bevor ich sie ins Peroxid tue. Oooooder dritte Variante: da die Testlinsen nach einiger Zeit ja auch aus dem Nichts wieder kratzen und diese nun auch, ist vielleicht auch eine Proteinentfernung notwendig? Aber kann das so einen Unterschied machen von super kratzig zu alles wieder gut? Also gespürt habe ich sie ja vorher auch noch, aber nicht sooo unangenehm. Oder habe ich jetzt doch eine Unverträglichkeit entwickelt? :/
Danke schon mal für eure Meinungen, Erfahrungen und Tipps!