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Thema: Formstabile Kontaktlinsen: guter Sitz / Ärger mit Augenarzt

Eine Frage aus der Kategorie Formstabile Kontaktlinsen

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von Meli87
11. Sep 2015, 13:16

Hallo Zusammen,
ich teste jetzt seid sechs Monaten formstabilen Kontaktlinsen. Und bin quasi wieder am Anfang...

Kurz zu mir: Ich trage schon seid ich 14 Jahre bin Kontaktlinsen. Jetzt bin ich 28 Jahre. Ich hatte immer weiche Linsen.
Durch die weichen Linsen habe ich vor ca. 1 Jahr rote Äderchen im Auge bekommen. Ich habe eine Verkrümmung der Hornhaut und brauche torische Linsen.

Mein Besuch bei Optiker Binder war das Ergebnis das er mir Kontaktlinsen angefertigt hat die sehr dick waren. Diese sollten sehr Sauerstoffdurchlässig sein.
Nach dem einsetzten hat es ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde gebraucht bis ich richtig sehen konnte. Die Linsen hatten einen Anker der sich erst drehen musste. Preis war für drei Monate 180 Euro.. Zufrieden war ich nicht... :?

Danach führte mich mein Weg zum Augenarzt. Dieser sagte keine weichen Linsen mehr. Formstabile müssen her.
Es wurden mir Jahreslinsen empfohlen mit bestem Tragekomfort für 500 Euro. Pflegemittel alles Extra. Vom rechnen her dachte ich auf den Monat gerechnet ca. 40 Euro geht.

Die Eingewöhnung war hart. Drei Monate tränende Augen, rote Augen, trockene Augen... :shock:

Als das Pflegemittel ausging habe ich mir eines vom Optiker Fielmann geholt. Die nette Optikerin sprach mich auf meine Augen an. Und sagte das es so lange dauert sei nicht normal ich solle zum Augenarzt gehen. Das tat ich. Er sagte er bestellt mir neue Linsen vom anderen Hersteller. Nachdem ich die Linsen zwei Wochen Probetragen sollte musste ich wieder zur Kontrolle. Er sagte die passen. Rötungen verschwinden von alleine. Augen müssen sich gewöhnen. Geld kassiert und in einem dreiviertel Jahr wieder kommen.

Der Tragekomfort war nicht wirklich besser. Augen noch rot. Nach vier Wochen rutschte die rechte Linse nach unten und schmerzte. Ich ging diesmal wieder zum Optiker Fielmann lies mich beraten. Der schaute die Linsen an und sagte die kleben an den Augen zu fest und haben einen schlechten Sitz. So können sie mich eigentlich nicht gehen lassen. Ich ließ mir daraufhin eine Brille machen und sie sagten sie machen mir weiche Monatstestlinsen zum testen.

Nachdem ich wieder beim Augenarzt war bestätigte dieser den schlechten Sitz auch und schickte neue Linsen. Bis dahin trug ich die weichen Linsen vom Optiker. Nach einer Woche waren die Äderchen schlimmer. Fielmann sagte sie würden mir 14 tägige Linsen zum testen anfertigen. Diese wären vom Sauerstoffgehalt besser und würden sich besser anpassen lassen als die Monatslinsen.

Ich stieg auf die neue Brille für zwei Wochen um. Als die neuen formstabilen Linsen vom Augenarzt kamen machte ich diese rein. Eine Stunde ging es... sie verrutschen immer wieder und eine fiel fast raus. Genau auf der Pupille sitzen sie auch nicht. Beide etwas höher. Das kratzt natürlich sehr... :?

Anruf Augenarzt. Termin vereinbart und in dieser Zeit wieder Brille.

Gestern war ich dann beim Augenarzt. Erst bekam ich von der Arzthelferin einen Anschiss weil ich die Linsen nicht länger testgetragen habe... Ich habe die Linsen reingemacht. Wieder das kratzen und die Linsen rutschen wie ein Flummi im Auge herum. Sobald ich etwas stärker blinzel fliegen sie fast raus und sitzen nicht genau auf der Pupille. Sehen tue ich auch nicht mehr so scharf. Besonders Zahlen vom nahem. Mit den ersten beiden formstabilen Linsen habe ich perfekt gesehen.

Augenarzt sagt die passen perfekt ich bilde mir das ein. Entweder ich versuche es oder wir lassen es bleiben. Seine Möglichkeiten habe ich mit den drei Linsen ausgeschöpft... Er war sehr unprofessionell und pampig. Ich fühlte mich wie eine Geisteskranke. Die Arzthelferinnen haben über mich gelästert. Als sie bemerkten das ich es höre wurde ich in einen anderen Raum gesetzt. :| Beim Sehtest hätten sie eigentlich schon merken müssen das ich ab der dritten Zeile nicht mehr lesen kann. So ließen sie mich nach Hause fahren. (35 km...)

Noch dazu wurde ich von der Arzthelferin als ich die zweiten Linsen zurück gegeben habe angeschissen wo die Original Behälter sind... Sonst könnten sie diese nicht zurückgeben. Die ersten Linsen habe ich auch so abgegeben. Keiner sagte mir das...

Fühle mich etwas veralbert vom Augenarzt... Heute gehe ich zum Optiker Fielmann die Testlinsen holen und frage ob er sich die Linsen vom Augenarzt anschaut. Wenn der auch sagt die passen dann liegt es an mir. Wenn nicht wollte der Augenarzt mich loswerden und das Geld behalten... :evil:

Nun bin ich extrem verwirrt.. Auch ob ich das Geld zurück verlangen kann oder nicht? Sind immerhin 500 Euro :cry:

Ich kenne mich mit formstabilen Linsen nicht so gut aus. Aber die sollten doch eigentlich genau auf der Pupille sitzen und wenn ich das Augenlid runter ziehe rutschen sie runter. Das sollte doch auch nicht sein, oder? Die kommen mir wie ein Flummi im Augen vor... Viel zu locker.. :?

Was meint ihr zu dieser Situation?
Danke für eure Antworten :D
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Antwort von racko
11. Sep 2015, 17:35

Hallo Meli!

Zunächst mal herzlich Willkommen in diesem Forum! :)

Dein Einstiegsbericht zeigt doch wieder einmal, was ein guter und erfahrener Anpasser ausmacht!
Augenärzte sind Experten in ihrem Fach - und Optiker (Anpasser) hoffentlich in ihrem Fach!
Es gibt zwar schon gut anpassende Augenärzte, sie sind eher die Minderheit und Spezialisten auf dem Gebiet.

Formstabile Linsen erfordern auch mehr Können des Optikers - sind dafür aber 'dauerhafter'.
Durch ihre Stabilität sind sie für viele Fehlsichtige die beste Wahl.

Wie stark bist Du fehlsichtig im Minus- bzw. Plusbereich? Hornhautverkrümmung etc.?
Meli87 hat geschrieben: die sollten doch eigentlich genau auf der Pupille sitzen und wenn ich das Augenlid runter ziehe rutschen sie runter. Das sollte doch auch nicht sein, oder?
Ein möglichst genauer Sitz vor der Pupille ist schon optimal. Sie schwimmen aber auch etwas auf der Augenhornhaut hin und her, auf und ab bei jeder Augenbewegung und das ist gut so.
Bei genügend Tränenflüssigkeit kein Problem! Nur wenn sie zu weit abseits schwimmen, dann stimmt es nicht mehr ganz und muß vom Anpasser begutachtet werden.

In der Regel wird bei jeder Neuanpassung die Augenhornhaut mit einem Keratographen digital vermessen, mit diesen Daten wird die Linse computergesteuert hochpräzise im Werk angefertigt. Sie passt dann oft gleich auf Anhieb und kann beim Anpasser in Empfang genommen werden. Manchmal sind aber doch noch Nachbesserungen, läuft noch unter Anpassung, erforderlich.
Wenn jedoch alle endgültigen Daten gespeichert sind, dann sind 'geklonte' Nachbestellungen jederzeit und rasch möglich. Sie sind dann auch etwas billiger.

Die richtigen passenden Pflegemittel müssen u.U. auch noch gefunden sein. Eine pauschale Empfehlung funktioniert da nicht immer.
Wenn aber alles passt, hast Du für viele Jahre Freude mit formstabilen Linsen und dazu eine tägliche Tragezeit von mindestens 16 Std.!

In diesem Forum liest man immer wieder von begeisterten Umsteigern, sie haben die Mühen nicht bereut.

Wünsche Dir einen guten Weg! :wink:

lg, racko

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Antwort von Orchidee
13. Sep 2015, 09:01

Hallo,

willkommen im Forum !

Hab von wenigen Augenärzten gehört, die wirklich Linsen anpassen können - mein Rat wäre zu jemanden zu gehen, der sich darauf spezialisiert hat, formstabile Linsen anzupassen, weiche Linsen würde ich persönlich Dir nicht mehr empfehlen, da Deine Augen ja bereits in Mitleidenschaft geszogen worden sind.

Ich würde auf jeden Fall versuchen, das Geld vom Augenarzt zurück zu bekommen. Zuerst mal ganz sachlich mit ihm reden (eventuell eine Person Deines Vertrauens mitnehmen) und ihm sagen, daß DU Dich als zahlender KUNDE schlecht behandelt und beraten fühlst. Dann schau mal, was rauskommt, eventuell kann man sich einigen... (wenn er sich uneinsichtig zeigt, kann man ihm ja immer noch von einem Anwalt einen netten Brief schicken lassen...)

Viel Glück und lass uns wissen, wie es bei Dir weitergeht !
lg, orchidee

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