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Thema: Ein Erfahrungsbericht

Eine Frage aus der Kategorie Formstabile Kontaktlinsen

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von Hänsel
16. Jul 2015, 12:05

Für alle, die erstmals von weichen auf harte Kontaktlinsen wechseln wollen, hier mein Erfahrungsbericht:
Vor rund vier Monaten entschloss ich mich, von den weichen auf formstabile KL zu wechseln, weil ich viel über Einsprossungen gelesen hatte. Zudem war ich in KL nicht ungeübt. Schon vor vielen Jahren hatte ich einmal zwei Jahre harte KL, die damals meiner Erinnerung nach viel grösser waren als die heutigen. Zuerst gab es Messlinsen. Kein Tränenfluss, doch ein Fremdkörpergefühl, das ich von den weichen KL her nicht kannte. Dann kamen Probelinsen, kontrolliert mit dieser gelblichen Flüssigkeit. Ich trug sie zwei Wochen. Weil sie zu steil waren, wurden neue Probelinsen bestellt, die wiederum mit der gelblichen Flüssigkeit auf den Sitz kontrolliert wurden. Auch diese Linsen trug ich wiederum drei Wochen, doch mit der Sehstärke stimmte es noch nicht. So kamen dann nochmals neue Probelinsen, die sowohl beim Sitz wie bei der Sehstärke richtig waren. Nach einer weiteren Kontrolle mit der Flüssigkeit musste noch irgend etwas nachgebessert werden, und endlich erhielt ich dann die endgültigen Jahres-Kontaktlinsen, die ich nun jeden Tage von morgens bis abends trage. Ganz selten noch gibt es Schleier oder Nebel, was auf trockene Augen hindeutet und mit einer Benetzungslösung, manchmal auch mit frischer Luft, schnell wieder verschwindet. Wenn ich die KL am Abend absetzen muss, so ist dies nicht wegen des Fremdkörpergefühls, sondern wegen etwas nebliger Sicht, weil die Augen trocken werden. So ganz an diese KL hat sich das Auge wohl auch nach vier Monaten noch nicht gewöhnt. Nach dem Absetzen stimmt dann die Sicht danach mit der Brille irgendwie nicht, was in den Foren auch schon beschrieben worden ist. Und wie steht es mit dem Fremdkörpergefühl? Nach vier Monaten spüre ich die KL nicht mehr, oder selten. Aber die ersten Wochen, ich schätze fünf bis sechs Wochen, waren sie schon stark zu spüren. Der Durchhaltewillen lohnt sich jedoch, wenn man dann nach einigen Wochen oder Monaten ein gutes Resultat hat und von morgens bis abends rumläuft, ohne dass man was merkt.
Also an alle, die wechseln wollen: Mit etwas Geduld und Durchhaltewillen lässt sich eine gute beschwerdefreie Sicht erreichen.
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Antwort von Hänsel
16. Jul 2015, 16:32

Ich möchte noch nachtragen, daß ich nun bifokale Linsen trage. Das hat natürlich die Gewöhnung etwas erschwert, denn wie ich schon im früheren Forum geschrieben habe, benötigt auch die Umstellung von Ferne auf Nähe Geduld. Noch nicht so ganz gut komme ich auf staubigen Straßen zurecht. Da kratzt es ab und zu und die Tränen fließen. Mit einer besser schließenden Sonnenbrille läßt sich das vielleicht vermeiden.
Gruß Hänsel
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Antwort von HolzStreich
29. Jul 2015, 14:37

Ich möchte nur anmerken dass es normal ist dass du mit der Brille nicht mehr gut siehst. Formstabile Linsen verformen die Hornhaut wenn du diese dauerhaft trägst, nach dem absetzen der Linsen dauert es so 2-3 Tage bis du mit der Brille wieder volle Sehleistung erreichst. Abhilfe schafft da nur eine Brille für danach, also Kontaktlinsen kurz vor dem Besuch beim Optiker absetzen und dann eine neue Brille anfertigen lassen, dann hat man eine Brille mit welcher man direkt nach dem absetzen gut sieht...bei Gleitsicht natürlich ein sehr teurer Spaß. Und die Brille taugt dann halt wirklich nur für kurz nach dem absetzen, am nächsten Morgen stimmen die Werte dann schon wieder nicht ganz überein.
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Antwort von Hänsel
2. Aug 2015, 10:47

Ob sich die Hornhaut schon nach 4 bis 5 Monaten so verformt, daß andere Werte nach dem Absetzen der KL sich bemerkbar machen, weiß ich nicht. Werde mal beim nächsten Besuch den Augenarzt fragen. Subjektiv habe ich das Gefühl, daß ich dann schlechter sehe. Aber schon mit einer neuen Absetz-Brille (?) dafür Abhilfe schaffen, überlege ich mal. Der nächste Morgen kommt bestimmt, und dann sehe ich wieder normal.
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Antwort von Heiko_do7
2. Aug 2015, 11:50

HolzStreich hat geschrieben:Ich möchte nur anmerken dass es normal ist dass du mit der Brille nicht mehr gut siehst. Formstabile Linsen verformen die Hornhaut wenn du diese dauerhaft trägst, nach dem absetzen der Linsen dauert es so 2-3 Tage bis du mit der Brille wieder volle Sehleistung erreichst. Abhilfe schafft da nur eine Brille für danach, also Kontaktlinsen kurz vor dem Besuch beim Optiker absetzen und dann eine neue Brille anfertigen lassen, dann hat man eine Brille mit welcher man direkt nach dem absetzen gut sieht...bei Gleitsicht natürlich ein sehr teurer Spaß. Und die Brille taugt dann halt wirklich nur für kurz nach dem absetzen, am nächsten Morgen stimmen die Werte dann schon wieder nicht ganz überein.
Ich habe da etwas andere Erfahrungen gemacht, trage aber auch nur "normale" Formstabile Kontaktlinsen.
Ich kann, nachdem ich die Linsen herausgenommen habe, sofort mit der Brille (welche ich neu habe anfertigen lassen, nach ca. 4 Tagen Linsenpause) gut sehen. Auch morgens oder wenn ich mal längere Zeit die Brille trage, habe ich gute Sicht.
Vielleicht gewöhnt sich das Auge daran, bei meiner alten Brille war das anders, die war aber auch schon 18 Jahre alt, da lagen wohl die Werte von der Brille und den Linsen wohl zu weit auseinander.

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Antwort von Hänsel
4. Aug 2015, 11:45

In manchen Erfahrungsberichten liest man von nebliger Sicht. Auch ich hatte zu Beginn mit diesem Nebel und Schleier zu kämpfen. Mit Augentropfen, Rausnehmen und wieder Einsetzen usw nahm ich den Kampf (ziemlich erfolglos) auf, denn nach 1/2 Stunde war das selbe Problem wieder da. Jetzt, nachdem ich keine Benetzungstropfen mehr nehme und die KL meist von morgens bis spät abends einsetze, sind die Anfängerprobleme verschwunden. Ab und zu gibt es noch ein kurzes Kratzen. Und die schlechte Sicht mit Brille bleibt. Es braucht einfach Zeit, bis sich das Auge gewöhnt.

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