Die Online-Ratgeber-Plattform mit Hinweisen und Tipps von und für Kontaktlinsenträger

Thema: Bifokale KL Eingewöhnung

Eine Frage aus der Kategorie Formstabile Kontaktlinsen

Sehen.de

Infos zur Kontaktlinse und Brille.
Jetzt besuchen

Seh-Check.de

Kostenlose Online-Seh-Checks.
Jetzt besuchen

Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

Kein Avatar

Frage von Hänsel
6. Mai 2015, 12:59

Hallo Bifokale
Habe neu bifokale harte Kontaktlinsen. Rund zwei Stunden geht das Lesen gut, dann wird es mühsam bis verschwommen. In die Ferne habe ich den ganzen Tag nie Probleme. Wer weiß, wie lange die Eingewöhnungszeit geht, bis auch das Lesen problemlos wird? Mit weichen Kl hatte ich es auch schon probiert, Da waren Nähe und Ferne schlecht.
Hänsel
Kein Avatar

Antwort von racko
6. Mai 2015, 15:28

Hallo Hänsel!

Willkommen im Forum!

Bei Multifokalen oder Bifokalen Linsen ist anfangs zunächst mal Geduld angesagt. Aber irgendwann funktioniert es.

Dein Problem kenne ich aus meiner eigenen Erfahrung. Ferne gut und Lesen nicht immer auf Anhieb, besonders in der ersten Zeit. Das kann Wochen gehen. Gutes Licht ist jedenfalls hilfreich.

Bist Du Neuanfänger mit Kontaktlinsen oder hast schon Erfahrung damit?
Sind es alternierende Linsen, oder Simultan?

Bei alternierenden Linsen sind z.B. trapezförmige Nahteile in der Linse integriert. Bei Simultan ist ein Auge auf die Ferne 'spezialisiert' und das andere mit Addition auf Nähe, das Gehirn muß dann beide Bilder kombinieren, salopp ausgedrückt.

Ich selbst habe alternierende Linsen seit einigen Jahren und komme sehr gut zurecht - wie mit multifokaler Brille.

Wünsche Dir also eine gute Eingewöhnung, nur Geduld!

lg, racko

– Anzeige –
Kontaktlinsen Informationen
Kein Avatar

Antwort von Hänsel
6. Mai 2015, 16:02

Hallo racko
Besten Dank für die Rückmeldung.
Ich hatte schon vor rund 20 Jahren einmal harte KL, dann Brille und dann auf weiche KL umgestiegen. Und dann wurde das Lesen etwas schwieriger, weshalb ich immer eine Lesebrille auf der Nase hatte.
Nun habe ich KL mit dem oberen Teil auf Ferne, den unteren Teil auf Nähe und die Linse soll noch etwas beschwert sein. Wenn ich den Kopf senke, kann ich Lesen. Aber eben: In die Ferne gestochen scharf, in die Nähe nicht immer optimal und das nervt. Manchmal nehme ich sogar die alte Lesebrille und setze sie mir auf. Dann gucke ich aber wahrscheinlich durch die obere Fern-Hälfte. Das ist aber nicht der Sinn von bifokalen Linsen.
Das Eingewöhnen wegen dem Fremdkörpergefühl war nicht schlimm. Nach 2 Wochen war es praktisch weg.
Gruss Hänsel
Kein Avatar

Antwort von racko
6. Mai 2015, 16:22

Hänsel hat geschrieben: Dann gucke ich aber wahrscheinlich durch die obere Fern-Hälfte. Das ist aber nicht der Sinn von bifokalen Linsen.
Nein, also das ist nicht Sinn der Sache. Mir scheint sogar, daß der Anpasser nicht so toll ist ..., evtl. überfordert?!

lg, racko

Kein Avatar

Antwort von Hänsel
6. Mai 2015, 20:16

Er scheint mir kompetent zu sein. Es handelt sich noch nicht um die endgültigen Linsen. Vielleicht liegt es noch an meinem Hirn, daß es nicht so gut funktioniert?!
Kein Avatar

Antwort von Hänsel
18. Mai 2015, 10:24

Hallo Bifokale
Es braucht wirklich etwas Zeit, bis das mit dem Lesen gut funktioniert, während das Sehen in die Ferne sofort klappt. Die Geduld, die mir racko geraten hat, war richtig. Im linken Auge sehe ich aber oft den Rand der Linse, obwohl ich die Linse nicht spüre. Störend ist es nicht, aber doch ungewöhnlich. Die Probephase dauert noch. Wird so etwas noch korrigiert bei den endgültigen KL?
Liebe Grüße Hänsel
Kein Avatar

Antwort von racko
18. Mai 2015, 12:45

Hallo Hänsel!

Ja, es braucht Zeit. Je nach Addition und Bauart der Linsen. Aber irgendwann ist das Gehirn, sprich Gewöhnung, so weit. Gute Beleuchtung ist unabdingbar, bei der Nahsicht aber besonders.

Auch bei den endgültigen Linsen kann oft noch der letzte Schliff gegeben werden. Kommt darauf an, werden oft nur noch Kleinigkeiten sein.
Bei mir wurde mal noch etwas Korrekturbedarf erst durch die Prüfung mit Fluoreszenz festgestellt, trotz keratografischer Vermessung, wurde ins Werk zurückgeschickt - kostenlos. Ca. 8 Wochen nach Erhalt der 'endgültigen' Linsen.
Aber solange bei Dir die Anpassung noch nicht ganz abgeschlossen ist, sind sowieso alle Möglichkeiten offen!

lg, racko

Kein Avatar

Antwort von Hänsel
20. Mai 2015, 09:44

Hallo racko
Heißt das auch, daß die Nähe noch korrigiert wird? Wie gesagt ist die Ferne gut. Für die Arbeit am Computer stimmt es nicht immer.
Gruß Hänsel
Kein Avatar

Antwort von racko
20. Mai 2015, 10:00

Hallo Hänsel,

ob die Nähe bei Dir noch korrigiert werden muß, weiß ich auch nicht. Wenn es aber nur an der Akkomodation liegt, eher nicht.
Es dauert einfach, bis die Augen sich auf die Nähe ein/umgestellt haben beim schnellen Wechsel von Fern- auf Nahsicht. Geht mir immer noch so, ich glaube, mit zunehmendem Alter je langsamer.
Wechsel von Nah auf Fernsicht ist weniger 'schwierig'.
Aber die Helligkeit spielt bei der Nahsicht eine ganz wesentliche Rolle.
Zeigt sich auch beim Lesen von Preisschildern (oft kleingedruckt) bei schummeriger Beleuchtung! :roll:

lg, racko

Kein Avatar

Antwort von Hänsel
20. Mai 2015, 12:28

Licht ist tatsächlich eine wichtige Sache bei der altersbedingten Weitsichtigkeit. Ein Augenarzt hat mir mal gesagt, daß Patienten von ihm aus den Ferien am Meer zurückgekommen seien und behauptet hätten, sie hätten auch ohne Lesebrille am Strand lesen können.

Das Wechseln von Nähe zu Ferne geht tatsächlich blitzschnell. Umgekehrt nicht immer sofort. Dazu muss ich manchmal die Augen kräftig zudrücken und ein paar Mal blinzeln, damit ich lesen kann. Wahrscheinlich werden dann die Linsen in die richtige Position geschoben.
Immerhin, der Tragkonform hat sich wesentlich verbessert seit Beginn. Hoffe, daß ich die KL einmal gar nicht mehr spüre.
Lg Hänsel
Kein Avatar

Antwort von racko
20. Mai 2015, 14:18

Hänsel hat geschrieben:Das Wechseln von Nähe zu Ferne geht tatsächlich blitzschnell. Umgekehrt nicht immer sofort. Dazu muss ich manchmal die Augen kräftig zudrücken und ein paar Mal blinzeln, damit ich lesen kann.
Das kann auch bedeuten, daß mehr Tränenflüssigkeit unter die Linse/n gepumpt wird und es damit besser wird.
Mit trockenen Augen sieht man tendenziell schlechter!

lg, racko

Kein Avatar

Antwort von Hänsel
20. Mai 2015, 14:26

racko hat geschrieben:Aber solange bei Dir die Anpassung noch nicht ganz abgeschlossen ist, sind sowieso alle Möglichkeiten offen!
Hallo racko
heißt das auch, daß man auch von simultan noch auf alterniernd ausporbieren soll? Dann müsste ich das beim Optiker verlangen?
lg Hänsel
Kein Avatar

Antwort von racko
20. Mai 2015, 14:41

Solange die Anpassung noch läuft, kann der Anpasser verschiedene Varianten testen oder ausprobieren um zu einem optimalen Ergebnis zu kommen.

Kommt eben auch auf die Expermentierfreude und Erfahrung des Anpassers an!

Ich muß wieder auf meinen eigenen Fall zurück kommen. Mit der simultanen Methode fing es bei mir an, das funktioniert aber nur bis zu einer bestimmten Addition. Bei höherer Addition muß die Linse multifokal sein.
Bei mir ist es jetzt alternierend, mit trapezförmigem Nahteil in den Linsen.

lg, racko

Kein Avatar

Antwort von Hänsel
6. Nov 2015, 17:45

Ich hätte hier noch eine Frage: ich habe multifokale Linsen und das Lesen funktioniert eigentlich bis gegen Mittag nicht schlecht, bei gutem Licht etc. Aber gegen Abend brauche ich des Öftern eine Lesebrille, damit die Buchstaben etwas grösser werden. Das ist bequemer. Kann es daran liegen, dass die Differenz zur Ferne zu wenig stark ist. Sie beträgt jetzt nur 1 oder vielleicht 1.5 Dioptrien. Racko hat mal geschrieben, das sei eine Sache des Anpassers. Vielleicht haben sich die Augen verschlechtert. Aber nach 7 Monaten schon wieder neue Linsen, also stärkeren Leseteil?
Kein Avatar

Antwort von racko
6. Nov 2015, 18:18

Hallo Hänsel,

geht mir ähnlich.
Hänsel hat geschrieben: ich habe multifokale Linsen und das Lesen funktioniert eigentlich bis gegen Mittag nicht schlecht, bei gutem Licht etc. Aber gegen Abend
braucht man mehr und gutes Licht beim Lesen.

Die Blende (Iris) weitet sich und die Tiefenschärfe läßt nach bei Dämmerung. Versuche einfach es mal mit besserem und hellerem Licht, ob es schon besser wird. Diese Angelegenheit aber dennoch mit dem Anpasser mal bereden. Wenn die Pupille sich bei schlechterer Beleuchtung weitet, dann 'vermischen' sich auch die Zonen der KL etwas grenzüberschreitend!

lg, racko

Professionellen Kontaktlinsenanpasser finden

Finde jetzt einen Augenoptiker in Deiner Nähe und lasse Dich beraten.

Du hast eine Frage oder bist ein wahrer Experte im Bereich der Kontaktlinsen?

Dann tritt unserem Forum bei. Wir freuen uns auf Dich.

Registrieren