Hallo ihr Lieben,
Ich bin neu hier und will mich gern bei euch vorstellen.
Denn in den vergangenen Wochen habt ihr hier viele meiner Fragen beantwortet können und mir damit einiges an Sorgen und Ängsten genommen
Ich bin weiblich, 36 Jahre alt und Kontaktlinsen-Newbie
Naaa nicht ganz. Ich erinnere mich, dass ich im zarten Alter von 16 Jahren einen ersten Versuch mit harten (ich glaube, damals wurde das Wort "formstabil" noch nicht benutzt ) Linsen gestartet hatte. Ich habe zu der Zeit leider in der Eingewöhnungsphase aufgegeben. Und ich glaube, die Erfahrung damals hat mich von Kontaktlinsen bis vor kurzem abgebracht.
Nun, warum also der erneute Versuch?
Weil ich gehört hatte, dass formstabile Linsen die Sehstärke von Menschen mit (starkem) Astigmatismus und Nystagmus um einiges erhöhen können. Die Chance MUSSTE ich einfach wahr nehmen, es wenigstens versuchen.
Ich habe meine Augen zuerst beim Augenarzt gründlich untersuchen lassen und bekam "grünes Licht", es zu versuchen. Mir wurde geraten, die Linsen in einem Kontaktlinsen-Studio anpassen zu lassen, keineswegs bei einer Optiker-Kette. Bei meinen Werten ist eine Anpassung seiner Aussage nicht das leichteste (und damit leider auch nicht das günstigste )
Bisher weiss ich den endgültigen Preis meiner Linsen nicht - werde sie aber wohl in einem "Abo" nehmen (jede 12 Monate neue Linsen, 2 Kontrolluntersuchungen pro Jahr, inkl. Pflegemittel und Versicherung gegen Verlust/Beschädigung für ca 30-35 Euro/Monat)
Beim ersten Termin im Kontaktlinsen-Studio wurden meine Augen gründlich vermessen, und mit diesen Daten erste Messlinsen erstellt, die ich bei einem zweiten Termin "anprobieren" durfte. Du liebe Zeit, tat das weh, meine Augen haben so sehr getränt, dass ich fast die ganze Kleenex-Packung aufgebraucht habe, die mir der Anpasser netterweise hin hielt Erinnerungen von vor 20 Jahren kamen augenblicklich wieder hoch.
Derzeit trage ich meine ersten "Probelinsen" zuhause ein. Bis zu diesem Linsen-Paar wurden mir bisher 3 weitere angefertigt - und wir tasten uns immer noch an das Optimum heran. Aussage meines Anpassers:"wir finden für Sie schon die passenden Linsen, auch wenn es länger dauert!"
In 2 Wochen bekomme ich meine "neuen", mit denen ich auf eine beidseitige Sehstärke von 60% komme (ohne Brille ca. 15-20% / mit Brille 50%).
Aus diesem Grunde (und nicht aus Eitelkeit) bin ich wild entschlossen, mich durch die Eingewöhnungsphase zu "kämpfen"
Meine Erfahrungen bis jetzt:
Die ersten (vom Anpasser eingesetzten) Linsen fühlten sich an, als hätte ich einen riesigen Fremdkörper ins Auge bekommen. Schwer vorstellbar, sich daran gewöhnen zu können. Aber selbst diese alle 2-3 Wochen stattfindenden Termine haben bereits eine Besserung der Empfindung gezeigt - ich hatte neuen Mut gefasst.
Die ersten 3 Tage "zuhause" waren sehr anstrengend, ich habe ausgesehen, als hätte ich stundenlang geheult und nächtelang nicht geschlafen. Ich habe in dieser Zeit viel in diesem Forum gelesen und ihr habt mich immer wieder motivieren können.
Das Ein-/und Aussetzen wird jeden Tag etwas besser. Durch die stetige Bewegung meiner Augen (Nystagmus) verrutscht gerade beim Einsetzen gern mal eine Linse. Mittlerweile bin ich routiniert,sie durch Massieren meiner Lider wieder in die richtige Position zu bringen. Raus nehmen dauerte mit "Pömpel" am ersten Tag 30 Minuten; mittlerweile nur noch 5 (inkl. Reinigen)
Am ersten Tag habe ich die Linsen 3 Stunden getragen, jeden Tag um ca 1-2 Stunden gesteigert und bin nun - am Tag 11 - bei ca. 14 Stunden angekommen.
Ich merke die Linsen nach wie vor im Auge, auch merke ich , dass das Umschalten von Nah- auf Fernsicht einen Moment braucht - aber auch das wird schon besser. Das räumliche Sehen hat sich verändert...ich würde nicht sagen, dass es besser oder schlechter ist - aber es ist eben anders Ab und zu ist die Sicht nach dem Blinzeln unscharf, ab und zu "nebelig". Ich benutze ca. alle 3 Stunden "künstliche Tränen" zur Benetzung (Artelac Splash MDO von Bausch und Lomb), was ich als sehr angenehm empfinde.
Computerarbeit und Auto fahren klappen mittlerweile super und ich bin heute abend sogar für 15 Minuten mit den Linsen im Auge auf dem Sofa eingeschlafen.
Ich werde mich weiter motivieren, dass es ab jetzt jeden Tag etwas angenehmer wird.
Dass ich mir vorhin einmal herzhaft anfing, die Augen zu reiben (Auaaa) zeigt wohl, dass ich sie tatsächlich mittlerweile vergessen kann
Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in meine Eingewöhnungsphase geben und würde mich freuen, von euch zu hören/lesen
Liebe Grüße
Sleepy
ps: da ich permanent Angst habe, die linke mit der rechten Linse zu vertauschen, bekomme ich mein nächstes Paar mit "optischer Erkennbarkeit";
gaaaanz hellgRün für Rechts - und gaaaanz hellbLau für Links
)))
Ich bin neu hier und will mich gern bei euch vorstellen.
Denn in den vergangenen Wochen habt ihr hier viele meiner Fragen beantwortet können und mir damit einiges an Sorgen und Ängsten genommen
Ich bin weiblich, 36 Jahre alt und Kontaktlinsen-Newbie
Naaa nicht ganz. Ich erinnere mich, dass ich im zarten Alter von 16 Jahren einen ersten Versuch mit harten (ich glaube, damals wurde das Wort "formstabil" noch nicht benutzt ) Linsen gestartet hatte. Ich habe zu der Zeit leider in der Eingewöhnungsphase aufgegeben. Und ich glaube, die Erfahrung damals hat mich von Kontaktlinsen bis vor kurzem abgebracht.
Nun, warum also der erneute Versuch?
Weil ich gehört hatte, dass formstabile Linsen die Sehstärke von Menschen mit (starkem) Astigmatismus und Nystagmus um einiges erhöhen können. Die Chance MUSSTE ich einfach wahr nehmen, es wenigstens versuchen.
Ich habe meine Augen zuerst beim Augenarzt gründlich untersuchen lassen und bekam "grünes Licht", es zu versuchen. Mir wurde geraten, die Linsen in einem Kontaktlinsen-Studio anpassen zu lassen, keineswegs bei einer Optiker-Kette. Bei meinen Werten ist eine Anpassung seiner Aussage nicht das leichteste (und damit leider auch nicht das günstigste )
Bisher weiss ich den endgültigen Preis meiner Linsen nicht - werde sie aber wohl in einem "Abo" nehmen (jede 12 Monate neue Linsen, 2 Kontrolluntersuchungen pro Jahr, inkl. Pflegemittel und Versicherung gegen Verlust/Beschädigung für ca 30-35 Euro/Monat)
Beim ersten Termin im Kontaktlinsen-Studio wurden meine Augen gründlich vermessen, und mit diesen Daten erste Messlinsen erstellt, die ich bei einem zweiten Termin "anprobieren" durfte. Du liebe Zeit, tat das weh, meine Augen haben so sehr getränt, dass ich fast die ganze Kleenex-Packung aufgebraucht habe, die mir der Anpasser netterweise hin hielt Erinnerungen von vor 20 Jahren kamen augenblicklich wieder hoch.
Derzeit trage ich meine ersten "Probelinsen" zuhause ein. Bis zu diesem Linsen-Paar wurden mir bisher 3 weitere angefertigt - und wir tasten uns immer noch an das Optimum heran. Aussage meines Anpassers:"wir finden für Sie schon die passenden Linsen, auch wenn es länger dauert!"
In 2 Wochen bekomme ich meine "neuen", mit denen ich auf eine beidseitige Sehstärke von 60% komme (ohne Brille ca. 15-20% / mit Brille 50%).
Aus diesem Grunde (und nicht aus Eitelkeit) bin ich wild entschlossen, mich durch die Eingewöhnungsphase zu "kämpfen"
Meine Erfahrungen bis jetzt:
Die ersten (vom Anpasser eingesetzten) Linsen fühlten sich an, als hätte ich einen riesigen Fremdkörper ins Auge bekommen. Schwer vorstellbar, sich daran gewöhnen zu können. Aber selbst diese alle 2-3 Wochen stattfindenden Termine haben bereits eine Besserung der Empfindung gezeigt - ich hatte neuen Mut gefasst.
Die ersten 3 Tage "zuhause" waren sehr anstrengend, ich habe ausgesehen, als hätte ich stundenlang geheult und nächtelang nicht geschlafen. Ich habe in dieser Zeit viel in diesem Forum gelesen und ihr habt mich immer wieder motivieren können.
Das Ein-/und Aussetzen wird jeden Tag etwas besser. Durch die stetige Bewegung meiner Augen (Nystagmus) verrutscht gerade beim Einsetzen gern mal eine Linse. Mittlerweile bin ich routiniert,sie durch Massieren meiner Lider wieder in die richtige Position zu bringen. Raus nehmen dauerte mit "Pömpel" am ersten Tag 30 Minuten; mittlerweile nur noch 5 (inkl. Reinigen)
Am ersten Tag habe ich die Linsen 3 Stunden getragen, jeden Tag um ca 1-2 Stunden gesteigert und bin nun - am Tag 11 - bei ca. 14 Stunden angekommen.
Ich merke die Linsen nach wie vor im Auge, auch merke ich , dass das Umschalten von Nah- auf Fernsicht einen Moment braucht - aber auch das wird schon besser. Das räumliche Sehen hat sich verändert...ich würde nicht sagen, dass es besser oder schlechter ist - aber es ist eben anders Ab und zu ist die Sicht nach dem Blinzeln unscharf, ab und zu "nebelig". Ich benutze ca. alle 3 Stunden "künstliche Tränen" zur Benetzung (Artelac Splash MDO von Bausch und Lomb), was ich als sehr angenehm empfinde.
Computerarbeit und Auto fahren klappen mittlerweile super und ich bin heute abend sogar für 15 Minuten mit den Linsen im Auge auf dem Sofa eingeschlafen.
Ich werde mich weiter motivieren, dass es ab jetzt jeden Tag etwas angenehmer wird.
Dass ich mir vorhin einmal herzhaft anfing, die Augen zu reiben (Auaaa) zeigt wohl, dass ich sie tatsächlich mittlerweile vergessen kann
Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in meine Eingewöhnungsphase geben und würde mich freuen, von euch zu hören/lesen
Liebe Grüße
Sleepy
ps: da ich permanent Angst habe, die linke mit der rechten Linse zu vertauschen, bekomme ich mein nächstes Paar mit "optischer Erkennbarkeit";
gaaaanz hellgRün für Rechts - und gaaaanz hellbLau für Links
)))