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Thema: Eingewöhnung- eure Erfahrungen

Eine Frage aus der Kategorie Formstabile Kontaktlinsen

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von Julienne
7. Apr 2014, 17:32

Hallo Zusammen,
Ich bin Julienne, 31 Jahre alt und derzeit in der Eingewöhnung von menicon Linsen. Seit vier Wochen quäle ich mich schon mit den Linsen. Ich bin weitsichtig und habe die letzten 10 Jahre keine Brille in der Freizeit getragen, seit 4 Jahren trage ich eine Brille zum Arbeiten (mindestens 8h PC), zum Lesen und TV. Nachdem ich aber ständig müde war habe ich meine Augen beim Augenarzt checken lassen: das linke Auge ist mit +2 ok, das rechte hat nachgelassen, hier habe ich bei der Brille +2,75 , bräuchte aber +3,5. Da ich die Brille nicht den ganzen Tag tragen möchte, hat mir mein Augenarzt formstabile Kontaktlinsen empfohlen, auch weil er meinte, meine Augen seien etwas trocken.
Nun denn, seit 4 Wochen quäle ich mich durch, mittlerweile trage ich die Linsen 9 Stunden. Mittlerweile ist das Fremdkörper-Gefühl beim blinzeln etwas besser, aber das Sehen finde ich absolut nicht gut. Mir ist etwas schwummerig (nur beim Gehen). die Nahsicht ist sehr gut aber die Fernsicht unscharf. Das leichte Schwindelgefühl liegt sicher an der neuen Stärke, aber was ich komisch finde: verdecke ich ein Auge sehe ich scharf, auch die Ferne, aber beide Augen zusammen ist dann wieder unscharf. Das bessert sich aber an frischer Luft. Insgesamt fühlen sich die Augen sehr trocken an, ich bin oft am tropfen, aber es hilft nur kurzzeitig, außerdem ist kurz danach alles wieder verschwommen und der Schwindel größer. Bessert sich das noch? Ich bin ständig am blinzeln und mittlerweile frustriert. Ist das normal, dass sich die Augen so trocken anfühlen und dass man nicht scharf sieht? Ich habe hier schon viel gelesen, aber noch nichts von Problemen mit Fernsicht und so trockenen Augen (sie fühlen sich trocken an, sind aber nicht grrötet). Ich danke euch für eure Erfahrungen!

Liebe Grüße,
Julienne
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Antwort von racko
7. Apr 2014, 18:00

Hallo Julienne!

Herzlich willkommen im Forum! :)
Julienne hat geschrieben: derzeit in der Eingewöhnung von menicon Linsen
Sind es Deine ersten Linsen überhaupt? Das Sehen mit Linsen ist tatsächlich etwas anderes als mit Brille!
Ich vermute mal, daß Deine Eingewöhnung noch läuft. Ist bei jedem Anfänger eine andere Geschichte!
Die Augen und das Gehirn müssen sich erst neu einordnen. Aber in den allermeisten Fällen kommt das noch!
Ganz wichtig ist, oft zu blinzeln damit sich der Tränenfilm gut verteilt. Irgendwann stellt sich die Tränenproduktion der Augen auf die Linsen ein. Es wird mit der Eingewöhnung reguliert.Öfter die Augen kurz richtig schließen.

Mit dem Schwindel geht es schon wieder zurück, man braucht etwas Geduld.
Jedenfalls würde ich alle Fragen mal dem Anpasser stellen. Er kennt Deine Augen und die Tränenqualität!

Wir freuen uns auf Deine Rückmeldung! :)

lg, racko

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Antwort von Julienne
7. Apr 2014, 20:32

Hallo Racko,
danke für die schnellen Antwort und die herzliche Begrüßung! Ich finde es echt klasse, dass es dieses Forum gibt, denn meiner Umgebung gehe ich mit meinen Linsen schon auf die Nerven und ich habe auch keinen Leidensgenossen.

Vor 10 Jahren habe ich es schon mal mit Linsen probiert, allerdings weichen. Da hatte ich aber das Gefühl, dass sie nicht stark genug waren trotz mehrerer Nachkorrekturen. Schließlich habe ich damals dann einfach die Brille weg gelassen, denn es war ohne Linsen das gleiche Sehen, nur nicht so schlierig. Ich fand die Weichen auch unangenehm, wie angesaugt und meine Augen waren öfter rot.

Ich habe hier öfter von Benetzungstropfen gelesen, ist das was anderes als zB Hylo-comod? Ich tropfe Hylo-comod direkt nach dem Einsetzen, ohne ist es sehr unangenehm (auch wenn ich einen Tropfen KLS in die Linse vor dem Einsetzen gebe) und über den Tag nach Bedarf. Wären Benetzungstropfen besser?

Liebe Grüße,
Julienne

Danke
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Antwort von racko
7. Apr 2014, 21:22

Hallo Julienne!
Julienne hat geschrieben:danke für die schnellen Antwort und die herzliche Begrüßung! Ich finde es echt klasse, dass es dieses Forum gibt, denn meiner Umgebung gehe ich mit meinen Linsen schon auf die Nerven und ich habe auch keinen Leidensgenossen.
Wir freuen uns über jeden Zugang und hoffen, helfen zu können! Mit Problemen gehst Du uns sicher nicht auf die Nerven, denn die meisten Leser hier sind durch eigene Probleme auch hier gelandet! :shock:
Sicher können Dir einige aus eigener Erfahrung heraus helfen. :)

Mit den weichen Linsen kommen aus verschiedensten Gründen nicht alle zurecht.
Der Umstieg auf harte Linsen verläuft auch nicht immer so einfach. Aber die harten Linsen - gut angepasst - machen meistens weniger Probleme. Ist nur die geduldige Eingewöhnung, aber es lohnt sich wirklich!

Hylo-Comod ist sehr gut, hat auch Langzeitwirkung. Benetzungstropfen sind meist dünner, eher wässrig und schnell 'verdunstet'. Es gibt auch bei manchen Anpassern/Optikern, nicht nur in der Apotheke, das 'Artelac EDO', Augentropfenampullen wiederverschließbar für mehrmaligen Einsatz pro Tag. Sie sind sehr klein (wie der kleine Zeigefinger) und praktisch.
Sind auch angenehm, habe ich in meinem Reisegepäck für die seltenen Fälle.
Es gab mal eine Zeit, da ich auch oft künstliche Tränen brauchte, aber jetzt nur noch selten.
Mir reicht inzwischen etwas Kochsalzlösung auf der Linse morgens für 16 Std..

Das muß man selbst alles mal ausprobieren. Ich bin aber sehr zuversichtlich, daß Du auch noch mit Deinen Linsen glücklich wirst!

lg, racko

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Antwort von Stephan
8. Apr 2014, 20:42

Hallo Julienne,

du schreibst in deinem ersten Beitrag, dass du jahrelang in deiner Freizeit keine Brille getragen hast... Wird/wurde dir dann beim Tragen der Brille auch etwas schwummerig? Was du beschreibst mit "verdecke ich ein Auge sehe ich scharf, auch die Ferne, aber beide Augen zusammen ist dann wieder unscharf" kann evtl. ein Hinweis darauf sein, dass du nicht daran gewöhnt bist, dass das Sehen für beide Augen korrigiert ist. Das wird sich wahrscheinlich geben. Allerdings dürfen die Linsentragepausen nicht zu lang sein. Alternativ solltest du dir für diese Zeit eine auskorrigierte Brille anfertigen lassen (muss ja nicht die Teuerste mit allem Schnickschnack, was die Optik bietet, sein).
Wer schon ohne Kontaktlinsen trockene Augen hat, hat in der Regel auch schneller ein trockenes Gefühl beim Tragen der Kontaktlinsen. Da wirst du wahrscheinlich eine längere Eingewöhnungszeit haben. Hylo-Comod wird von vielen sehr empfohlen. Ich kann da leider nicht mitreden, weil ich so gut wie nie trockene Augen habe. Und wenn doch mal, dann habe ich garantiert nichts dagegen dabei, weil ich ja üblicherweise nichts brauche. :wink:
Ausgiebige Spaziergänge im Wald waren bei mir in der Anfangszeit sehr komfortsteigernd. Im Wald ist die Luft eher kühl und feucht, es ist nicht zu hell (gerade sprießt das Grün ja wieder) und in der Regel auch nicht staubig. Außerdem tut es auch sonst ganz gut. Da kann man auch leichter das "Geradeaus nach vorne gucken" üben, was den meisten Trägern formstabiler Linsen anfangs schwer fällt.

Berichtest du uns von deinen Fortschritten? Oder auch von Rückschlägen, die nicht immer ausbleiben. Aber ich hoffe mal das Beste für dich! :D

Viele Grüße, Stephan

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Antwort von Julienne
14. Apr 2014, 14:54

Hallo Stephan,

ich hatte die letzten Jahre grundsätzlich das Empfinden, dass die Brille für das normale Sehen in der Freizeit zu stark ist bzw. erschien mir durch die Weitsichtigkeit alles immer etwas größer, das hat mich gestört. Zum Arbeiten und Lesen habe ich sie aber immer aufgesetzt. Schwummerig wurde mir dabei nicht. Durch die Linsen jetzt merke ich schon eine deutliche Besserung im Sehen. Die Augen müssen sich nicht mehr so anstrengen, auch wenn das Sehen mit Kontaktlinsen mir auch etwas anstrengender als das Gucken mit Brille erscheint. Seit einer Woche etwa setze ich die Linsen morgens direkt ein und nicht erst die Brille auf. Seitdem ist mir auch nicht mehr schwummerig. Die Umstellung von Linsen auf Brille finde ich überhaupt nicht mehr problematisch, anfangs war mir aber auch dabei komisch.

In den letzten Wochen habe ich sehr oft automatisch zur Brille gegriffen, ich habe gemerkt, dass das Sehen sehr anstrengend für mich geworden ist. Meinen Augenarzt habe ich dazu auch schon gefragt, er sagt, es sei völlig normal, dass Weitsichtige ihre Augen scharf stellen können und daher eine gewisse Zeit ohne Brille gut zurecht kommen. Nur irgendwann wird es zu anstrengend, man bekommt Kopfschmerzen und wird müde.

Mittlerweile trage ich meine Linsen 5 Wochen und seit 6 Tagen merke ich eine deutliche Verbesserung :D :D :D Endlich! Zwischenzeitlich hatte ich schon geglaubt, Linsen sind einfach nichts für mich. Sowohl das Geradeaus-Schauen wie auch das Sehen mit beiden Augen ist wesentlich besser geworden. Die Linsen merke ich selbst kaum noch, nur manchmal noch sehe ich etwas verschwommen, dann tropfe ich Artelac (auf eure Empfehlung :D) und schließe für einige Momente bewusst die Augen - und atme tief ein :D

Frische Luft ist aber wirklich Gold wert, ich sitze auch jetzt meist im Büro bei offenem Fenster (die Temperaturen erlauben das zum Glück :mrgreen: ), das ist schon sehr angenehm.

Durchhalten bringt es wirklich!! Nächste Woche geht's nochmal zur Kontrolle zum Augenarzt, nachdem ich das letzte Mal sehr frustriert war, freue ich mich nun schon, von meinen Fortschritten berichten zu können.

Liebe Grüße
Julienne
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Antwort von Stephan
14. Apr 2014, 20:45

Hallo Julienne,

das hört sich doch sehr gut an. Weiter so!
Ist es bei euch z.Zt. auch so trocken? Bei uns ist nix mehr mit feuchter Luft im Wald. Überall staubt es und bei dem Wind heute, kriegt man leicht was ins Auge. Aua!

Viele Grüße, Stephan

Kein Avatar

Antwort von racko
14. Apr 2014, 21:27

Hallo Julienne!

Danke für Deine schöne Erfolgsgeschichte!
Auch von mir Glückwunsch! :D

lg, racko

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