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Thema: Harte Kontaktlinsen oder Linsenchirurgie?

Eine Frage aus der Kategorie Formstabile Kontaktlinsen

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von summerrain
23. Aug 2013, 18:21

Hallo,

schön, dass es dieses Forum hier gibt. Habe mich schon ein wenig eingelesen und ich hätte nun auch eine Frage bzw. würden mich eure Meinungen, Tipps etc. interessieren.

Also ich bin derzeit am Überlegen, ob ich mir künstliche Linsen implantieren lassen soll oder es lieber zuerst mit harten Kontaktlinsen versuchen sollte und würde mir dazu gern eure Meinungen einholen.

Kurz zu mir: Ich bin relativ stark kurzsichtig (-11 und -13 Dioptrien), dadurch kommen die ganzen Laseroperationen ja schon mal nicht mehr in Frage. In den letzten Jahren habe ich meist Brille getragen und ab und zu weiche Kontaktlinsen. Mit den weichen Kontaktlinsen hatte und habe ich so meine Probleme , wie zB unangenehmes Tragegefühl, meine Augen ermüdeten ziemlich schnell, da ich das Tragen der weichen Kontatklinsen für meine Augen immer irgendwie anstrengend empfand und verschwommenes Sehen hatte ich auch manchmal. Offenbar scheine ich weiche Kontaktlinsen nicht so gut zu vertragen. Nur eine Brille zu tragen ist auch keine so super Dauerlösung für mich, da ich manchmal doch gerne ohne Brille bin bzw. die Brille als störend empfinde.

Im Prinzip gibt es jetzt nur noch zwei Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: ich probiere es mit harten Kontaktlinsen und schaue ob das was wird. Ich hatte sie schon in der Vergangenheit einige Male probiert, habs dann aber immer wieder sein lassen, da für mich das Tragegefühl zu unangenehm war. Vielleicht hätte ich noch länger durchhalten müssen, damit das Fremdkörpergefühl verschwunden wäre, kann gut möglich sein, jedenfalls habe ich immer ziemlich bald aufgegeben, da mich das unangenehme Tragegefühl zu sehr gestört hat.

Möglichkeit 2: Ich unterziehe mich einer Operation, in der mir eine Kunstlinse implantiert wird. Da dies aber doch ein gravierender Eingriff mit großen Veränderungen und auch Risiken und Nebenwirkungen ist, bin ich natürlich vorsichtig und möchte vorher natürlich genau Bescheid wissen dazu.


Prinzipiell geht’s mir mal darum, eine Entscheidungshilfe zu erhalten. Sollte ich zuerst alle Möglichkeiten mit den Kontaktlinsen ausschöpfen und erst wenn das alles nicht gebracht hat, eine Operation wagen? Oder kann / sollte man sich auch schon vorher so einer Operation unterziehen, weil es viel besser ist als nur mit Kontaktlinsen herumzuhantieren? Was ist eure Meinung dazu? Wie würdet ihr euch an meiner Stelle entscheiden? Bzw. wie habt ihr euch damals entschieden?

Bin für jede Meinung und jeden Tipp sehr dankbar, da mir das sehr bei meiner Entscheidung helfen würde.

Liebe Grüße
summerrain
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Antwort von Stephan
23. Aug 2013, 19:44

Hallo summerrain,

herzlich willkommen in diesem Forum!

Die Frage, Operation oder nicht, stellen sich sicher sehr viele Menschen. Der Gedanke, überhaupt keine Sehhilfen zu brauchen, reizt ja auch. Da ich nur rund -3,5 dtp habe, ist eine Brille für mich auch tragbar (dünne Gläser), wenn auch nicht erwünscht. Dennoch würde ich mir das ansich gesunde Auge nicht operieren lassen. Weder mit dem Laser, noch mit einer Kunstlinse. Irgendwann wird vielleicht für mich die Zeit kommen, wo das Alter meine natürlichen Augenlinsen trüb gemacht hat. Dann werde ich auch in eine OP einwilligen, denn blind sein will ich nicht. Bis dahin trage ich weiter meine formstabilen Linsen, insgesamt 26,5 Jahre, davon 4,5 Jahre multifokal.
Damit bin ich aber bei weitem nicht der langjährigste Hartlinsen-Träger. Hier im Forum sind noch wesentlich langjährigere dabei. Für keinen von ihnen schien eine Operation in Frage gekommen zu sein.
summerrain hat geschrieben:...ich probiere es mit harten Kontaktlinsen und schaue ob das was wird. Ich hatte sie schon in der Vergangenheit einige Male probiert, habs dann aber immer wieder sein lassen, da für mich das Tragegefühl zu unangenehm war. Vielleicht hätte ich noch länger durchhalten müssen, damit das Fremdkörpergefühl verschwunden wäre, kann gut möglich sein, jedenfalls habe ich immer ziemlich bald aufgegeben, da mich das unangenehme Tragegefühl zu sehr gestört hat...
In der Regel hat der Anpasser zu früh aufgegeben! Ich denke, in vielen Fällen lässt sich noch einiges am Tragekomfort verbessern. Die Worte "Augen zu und durch" zählen hier nicht!

Viele Grüße, Stephan

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Antwort von racko
23. Aug 2013, 20:50

Hallo summerrain!

Herzlich willkommen in unserem Forum!
summerrain hat geschrieben:Also ich bin derzeit am Überlegen, ob ich mir künstliche Linsen implantieren lassen soll oder es lieber zuerst mit harten Kontaktlinsen versuchen sollte
Interessante Frage, die manche Leser des Forums schon länger beschäftigt!
summerrain hat geschrieben: es lieber zuerst mit harten Kontaktlinsen versuchen sollte
Das wäre schon - noch - eine Alternative, auf jeden Fall.
summerrain hat geschrieben:

Ich hatte sie schon in der Vergangenheit einige Male probiert, habs dann aber immer wieder sein lassen, da für mich das Tragegefühl zu unangenehm war. Vielleicht hätte ich noch länger durchhalten müssen, damit das Fremdkörpergefühl verschwunden wäre, kann gut möglich sei
Wie Stephan schreibt, ist es gut möglich, daß die Anpasssung ungenügend war und zu bald abgebrochen wurde.
Deshalb
summerrain hat geschrieben:alle Möglichkeiten mit den Kontaktlinsen ausschöpfen und erst wenn das alles nicht gebracht hat, eine Operation wagen?
Würde ich auch empfehlen.

Dein Alter (?) spielt evtl. auch noch eine Rolle.

Bei mir selbst (67 und formstabile multifokale Linsen) sind laut Augenarzt erste Anzeichen von 'Grauem Star' mit Blendempfindlichkeit da. In diesem Fall erst die Beseitigung und dann erst die Implantation.
Eine junge Augenärztin bekundete mir allerdings einmal, daß die Erfahrung mit Implantaten noch recht jung sei!

Wir hoffen auf weiteren Kontakt und Nachrichten! :)

lg, racko

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Antwort von Orchidee
24. Aug 2013, 06:16

Hallo summerrain,

willkommen im Forum !

Meine Meinung dazu ganz eindeutig: Such Dir einen guten Anpasser und versuch´s nochmal mit formstabilen Linsen ! Operieren lassen kannst Du Dich in später immer noch und in einigen Jahren gibt es wieder neue Methoden und neue Materialien.

Wie Du sicher festgestellt hast, gibt es hier etliche Erfahrungsberichte über die Eingewöhnung mit formstabilen Linsen, es gibt viele, für die die Eingewöhnung hart war (mich eingeschlossen) und die die formstabilen nicht mehr hergeben möchten. Du bist nicht alleine und wenn Du einen neuen Versuch wagst, bekommst Du bei uns auch Unterstützung, Rat und Zuspruch - damit geht´s etwas einfacher !

Bitte laß uns doch wissen, wie Du Dich entschieden hast !

lg, orchidee

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Antwort von lieschenmüller
24. Aug 2013, 11:50

Hallo erstmal!

Ich bin auch eine von diesen Fällen, bei der die Anpassung eine Tortour war....aber ich habe durchgehalten. Und es hat sich wirklich gelohnt. Gut...ich hatte sie jetzt in den Sommermonaten so gut wie gar nicht drin, da mein Heuschnupfen mich daran hinderte. Jetzt trage ich sie aber wieder und bin glücklich damit.

Es ist wirklich sehr wichtig einen guten Anpasser zu finden und es kann sein, dass du erstmal ein oder zwei Anpasser durchtesten musst. Wenn du aber einen gefunden hast, der mit Herzblut dabei ist, dann wird er solange rumtüfteln bis ein super Ergebnis dabei rauskommt. Wichtig ist es dabei, dir auf zu schreiben, was dich an den momentanen Linsen stört. Damit du auch nichts vergisst.

Ich habe ein gutes halbes Jahr und 9 Probelinsen gebraucht, bis ich endlich da war wo ich hinwollte.

Wie schon erwähnt wurde....operieren lassen kannst du dich immer noch.

Frag uns ruhig Löcher in den Bauch, wir helfen dir wo wir können.

Lg

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