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Thema: Off-Topic - Feuilleton - Einstieg Brille/Umstieg->KL

Eine Frage aus der Kategorie Formstabile Kontaktlinsen

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von derGraueHase
5. Okt 2012, 21:40

Man kann es so sehen, dass ältere Kurzsichtige mit Brille altersweitsichtig werden wie Normalsichtige ohne Brille. Die Brille gleicht die altersunabhängige 'Grund'-Fehlsichtigkeit für die Fernsicht aus. Die Augen können aber wie bei Normal- oder Weitsichtigen nicht mehr von der Ferne auf die Nähe umstellen. Deshalb klappt das Lesen mit Brille nicht. Ohne Brille sind sie dann aber wieder kurzsichtig und können auf kurze Entfernungen lesen.
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Antwort von kera98
5. Okt 2012, 23:19

Nur mal so am Rande, die PMMA-Linsen waren viel weniger kratzempfindlich als die heutigen Materialien, denen hat das Küchentuch nicht viel ausgemacht. Wenn man das mit den Linsen heute machen würde, wären sie wahrscheinlich hin :(
Und was die Altersweitsichtigkeit betrifft, hat der Graue Hase recht, man bleibt kurzsichtig, aber da man in der Nähe (auf eine bestimmte Entfernung) gut sieht, kann man dann ohne Brille lesen. Optimal sind ungefähr - 2.5 Dpt. Hab ich leider auch nicht, deswegen trage ich über meinen Linsen eine Lesebrille.
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Antwort von racko
5. Okt 2012, 23:31

Danke für die Antwort an derGraueHase!

Was ich nun nicht recht verstehe kera98, Du hast "schon" eine Lesebrille - über den Linsen - und bist doch noch gar nicht jene Generation?!

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Antwort von racko
5. Okt 2012, 23:36

Sorry, sofortige Entschuldigung für eine Personen-Verwechslung! Tut mir leid. :( kera98!

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Antwort von Orchidee
6. Okt 2012, 09:09

@kera98: Danke, dass Du Deine frühen Linsen-Erfahrungen mit uns geteilt hast - zum Nachahmen sicherlich nicht empfehlenswert (die modernen Linsen würden diese Behandlung wohl auch nicht lange mitmachen) aber es war halt auch eine andere Zeit.... und die Hauptsache: Du hast es gut überstanden und keinen Schaden erlitten !

@Stephan: ja, Spucke hab ich auch schon verwendet (meistens hab ich eh Trinkwasser bei mir) hatte zwar immer ein komisches Gefühl, aber ein gesundes Auge wehrt ein paar Bakterien meist erfolgreich ab !

Ich denke schon, dass das Alter bei trockenen Augen eine Rolle spielt, aber dass es zu so einer "Modeerscheinung" geworden ist, liegt (auch) an anderen Faktoren: ungesunde Lebensweise= zuwenig Bewegung, zuviel Klimaanlage+beheizte Räume, zuwenig frische Luft, falsche Ernährung, zuwenig schlafen und zuwenig trinken.
Und dann die (umstrittene) Theorie mit der andauernden Tropferei: einige meinen, das ständige Benetzen der Augen führt dazu, dass die Drüsen ihre Tätigkeit einstellen....

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Antwort von racko
6. Okt 2012, 10:12

kera98 hat geschrieben:Und was die Altersweitsichtigkeit betrifft, hat der Graue Hase recht, man bleibt kurzsichtig, aber da man in der Nähe (auf eine bestimmte Entfernung) gut sieht, kann man dann ohne Brille lesen.
Ich frage mich da nur noch, warum manche die Brille dann gleich ganz weglassen ... Irgendwie komisch!

lg

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Antwort von derGraueHase
6. Okt 2012, 12:26

Einige Leute haben ja sozusagen eine eingebaute Monovision, ca. -2,5 auf einem Auge für die Nähe und 0 oder ganz leicht negativ auf dem anderen für die Ferne. So kommt man zur Not ganz ohne Sehhilfe aus.
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Antwort von racko
6. Okt 2012, 13:37

DerGraueHase hat den Durchblick! :) Danke!

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Antwort von derGraueHase
6. Okt 2012, 22:10

Vielleicht ist alles auch ganz anders und diese Leute lieben ihre Brillen ebenso wie ich meine Hörgerate. Schlecht zu hören ist meistens angenehmer.
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Antwort von racko
6. Okt 2012, 22:17

... lieber schlecht hören als gut sehen ... - wer weiß! :mrgreen:

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Antwort von Stephan
7. Okt 2012, 20:54

N'Abend!

Ja, der GraueHase hat es genau beschrieben, wie das ist mit dem Sehen im Alter...

Ich habe rund -3,5 dpt und lese z.B. im Bett immer ohne Sehhilfen. Aber tagsüber ist mir das zu anstrengend, weil ich das Buch/die Zeitschrift dafür doch etwas zu dicht an die Augen halten muss. Meine Fernsicht ist und bleibt schlecht ohne Sehhilfen. Aber hören kann ich noch gut, auch wenn meine Frau oft das Gegenteil behauptet... :mrgreen:

Gruß, Stephan

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Antwort von Peter Z.
10. Feb 2013, 15:28

Freunde,

Auf vielseitigen Wunsch gebe ich hier meine Geschichte zum Tragen der Sehhilfe preis.

Angefangen hat alles mit einer Brille:
Anfang der 70er Jahre, kurz nach Eintritt in die Berufslehre - Arbeit am Zeichenbrett, ich lernte Konstrukteur - musste ich wegen beginnender Kurzsichtigkeit mit dem Tragen eine Brille beginnen. Ich kriegte so ein Atzetat-Ding, mit dickem braunem Rand. Richtig hässlich. Ich war damit nie glücklich. Auch die späteren Metallrandbrillen sind einfach nur Krücken!

Die ersten formstabilen Linsen, wahrscheinlich die allerersten noch aus "Plexiglas"
Bei unserer Passion (meiner Frau und mir), dem Segeln, ärgerte uns immer die vom Wasser verspritzte Brille, sowie die Unmöglichkeit einer vernünftigen Sonnenbrille. Einmal war unser bereits langjähriger Optiker mit auf dem Schiff und wir schilderten ihm das Dilemma. "Tragt doch Linsen!" war sein Rat. Gesagt getan, wir machten den Versuch und es kam gut. Das war etwa 1981. Es war zwar eine lange Angewöhnungszeit mit viel "Nebel" vor den Augen. Nach ca. einem Jahr war ich aber Beschwerdefrei und glücklich. So auch meine Frau. Die aber nach eine Schwangerschaft wegen Unverträglichkeit der Linsen wieder auf die Brille zurückwechselte.

Bis 2005 blieb ich den formstabilen Linsen treu. In der Zeit hatte ich einmal das Problem, dass mir bei unserem 2. Hobby, dem Rennradfahren, ein Sandkorn unter die Linse geriet. Unterwegs ohne Sauger und Flüssigkeit. Mit unsauberen Händen gelang es irgendwie die Linse aus dem Auge zu klauben und mit Spucke zu reinigen. Mit vielen Tränen! Schlussendlich alles wieder gut ohne Beschädigung an Auge oder Linse.

Während den 24 Jahren "Formstabil" hatte ich einen einzigen Verlust einer Linse zu beklagen, beim Spazieren einfach rausgefallen, eine andere hatte nach 2 Jahren Tragezeit einen Riss. 2 - 3 Mal wurde die Korrektur und sicher auch das Material angepasst.

Wechsel auf weiche torische Linsen
Meine Frau hatte mit der schweren Brille (ca. -4) plötzlich echt Probleme, das Gefühl im Nasenrücken ging weg. So hat sie auf torische weiche Linsen gewechselt, was nicht schlecht gelungen ist. Die einfache Pflege mit all-in One - Lösung war auch sehr simpel und nicht zeitraubend. Das hat mich dann dazu bewogen auch auf weiche torische Linsen zu wechseln. Der Optiker hat es zwar nicht so richtig begriffen, aber trotzdem getan. Gleich musste ich nun zu der Lesebrille greifen, was mit den formstabilen noch ohne gegangen ist.
Als Intermezzo zu erwähnen gibt es noch den Versuch mit bifokalen formstabilen Linsen: Ging komplett in die Hosen, weil mir die Linse zu weit nach unten rutschte und ich in dei Nähe gar nichts sah - ich guckte genau in die Kante. Andere bifokale Linsen konnte mein Optiker damals nicht beschaffen. So gaben wir auf.

Formstabile multikokale Linsen
Die Lesebrille wurde immer stärker und immer wenn man sie brauchte war sie nicht da. Zudem ist sie "uncool". Arbeiten ohne war unmöglich! Eine neue Besprechung beim Optiker ergab, dass es mittlerweile neue Systeme gibt. Durch die Blume verstand ich aber, dass ich einen neuen Optiker suchen soll, da er sein Geschäft altershalber verkaufen will. Igendwie traute er seiner Nachfolge nicht ganz, was sich dann auch als richtg erwiesen hat. Eine längere Evaluation mittels Gesprächen und Mails führte mich zu meinem neuen Optiker. Alle meine Familienmitglieder haben nun auch dahin gwechselt. Nebenbei: Ich muss mich beim Optiker wohl fühlen, Linsen sind doch eine recht intime Sache - ein Fremdling greift dir in die Augen! Mittelweile sind wir beim "Du".

Mitte Dezember 2012 haben wir dann angefangen mit formstabilen Linsen. Ende Dezember die erste Addition (Nahkorrektur). Es war ein hartes angewöhnen, aber es hat funktioniert! Nach nun zwei Monaten konnten wir abschliessen. Und ich bin überzeugt, dass der Visus noch besser wird, vor allem in den mittleren Distanzen, wo ich ab und zu noch etwas kämpfe. Diese Geschichte lässt sich in einem anderen Thread nachlesen.

Über den Preis meiner Linsen kann ich mich noch nicht auslassen, die Rechnung lässt noch auf sich warten.

Gruss, Peter Z.

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Antwort von Stephan
10. Feb 2013, 16:55

Hallo Peter,

vielen Dank für deinen "Lebenslauf". :wink:
Kannst du etwa das Jahr benennen, in dem der bifokale Versuch fehlschlug?

Viele Grüße, Stephan

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Antwort von Peter Z.
10. Feb 2013, 18:08

Stephan hat geschrieben:
Kannst du etwa das Jahr benennen, in dem der bifokale Versuch fehlschlug?

Hallo Stephan,

Du stellst Ansprüche! :shock: ! Auf zehn Jahre genau könnte ich das vielleicht, drum habe ich es weggelassen - Ich weiss nicht einmal mehr, ob das noch in der Zeit der ersaten formstabilen Periode war, oder bereits in der weichen Periode... :oops:

Also, dass Zahlen da stehen: irgendwann zwischen 1995 - 2005

Gruss, Peter Z.

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Antwort von Stephan
10. Feb 2013, 22:40

Hallo Peter,

es treibt mich nur die Neugierde an. Ich MUSS das nicht wissen. Aber anhand deines eigenen Alters kannst du es vielleicht festnageln. Mit 35 hast du bestimmt noch keine Lesehilfen gebraucht, oder? :lol:
Andererseits ist es vielleicht einfach so, dass die Fertigungsqualität der multifokalen Kontaktlinsen in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Ich hatte ja auch Ende 2008 die Aussage einer Optiker-Filial-Kette, dass formstabile multifokale Linsen nicht gerne angepasst würden, weil die meisten Kunden damit unzufrieden seien. OK, ich HABE mir Anfang 2009 formstabile multifokale Linsen anpassen lassen, aber halt nicht bei der Kette. :mrgreen:

Viele Grüße, Stephan

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