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Thema: Nach 2 Jahren Pause erneuter Versuch

Eine Frage aus der Kategorie Formstabile Kontaktlinsen

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von littlesweetie
28. Sep 2012, 17:01

Hallo ihr Lieben,
meine weiteren Kontaktlinsenerfahrungen habe ich in anderen Threads in diesem Forum gepostet, ich weiß nicht, ob ihr sie mitverfolgt habt.
Kurz: Egal was meine Optikerin gemacht hat, die Lichtreflexe am Rand der Linse sind immer geblieben.
Heute hatte ich nach meinem 3-wöchigen England-Aufenthalt meinen nächsten Termin und was heute passiert ist, hat mich am Boden zerstört:
Bei meinen letzten Linsen wurde unten in beide Linse eine "Stützkante" eingebaut, damit die Linse ein Stück tiefer rutschen kann und die Lichtreflexe somit vermindert werden, was auch ein wenig geholfen hat. Dennoch hatte ich immer noch starke Lichtreflexe, was ich meiner Optikerin jedes Mal mitteilte. Sie ermutigte mich aber weiterhin, die Linsen so viel wie möglich zu tragen und dass sich meine Augen dadurch vielleicht doch noch daran gewöhnen.
Während meines England-Aufenthaltes habe ich dann auch noch einiges im Internet recherchiert, was man wegen den Lichtreflexen machen könnte. Eine Möglichkeit wäre eine Durchmesservergrößerung, die andere eine mehrkurvige Linse, die eine größere optische Zone besitzt. Als ich heute bei ihr ankam und meine 2 Vorschläge unterbreitete, winkte sie direkt ab: Durchmesservergrößung ausgeschlossen, da meine Lidspalte oder Hornhautgröße (ich weiß nicht mehr so genau, was sie meinte) 11,3mm ist und meine Linsen momentan 10,2mm sind. (Die Linse würde sich dann nicht mehr genug im Auge bewegen können.) Mehrkurvige Linse wäre für meine Augen ebenfalls keine Option, das würde man nur bei bestimmten Augen machen. Und dann erwähnte sie ganz nebenbei, dass das ja jetzt eh egal sei, da ich die jetzigen Linsen ja sowieso behalten müsse, da die Umtauschfrist vorbei sei. Ich sah sie an und konnte meinen Ohren nicht trauen. Sie hatte mir in keinster Weise beim letzten Mal gesagt, dass ich mich jetzt entscheiden muss, ob ich die Linsen wieder mitnehme, dann aber behalten und bezahlen muss oder dass ich sie, falls ich das nicht möchte, direkt an dem Tag zurückgebe, sodass sie sie zurückschicken können. Wäre dem so gewesen, hätte ich ihr die Linsen sofort auf den Tisch gelegt und hätte sie gebeten, noch einmal ganz neue Linsen zu bestellen. Wer gibt schon 500 Euro für Linsen aus, die nicht perfekt sind, in der Hoffnung, dass sich VIELLEICHT noch etwas ändert??! Des Weiteren hatte sie mich beim letzten Mal ermutigt, die Linsen weiter zu tragen und dass sich da bestimmt noch etwas verbessern wird. Außerdem hat sie mir nie gesagt, dass die Umtauschfrist bei Hecht nur 2 Monate beträgt.
Am meisten ärgert mich, dass sie felsenfest behauptet, sie hätte mir klargemacht, dass wenn ich die Linsen wieder mitnehme, jeglicher Rücktausch ausgeschlossen ist, und das hätte ihre Kollegin ebenfalls so verstanden (Sie ist also der Meinung, sie hätte eine "Zeugin" und hat versucht, mich damit einzuschüchtern), denn das hat sie in keinster Weise getan, im Gegenteil hat sie mich ja zum weiteren Tragen ermutigt! Die Rechnung wurde mir auch erst zugeschickt, als ich bereits in England war.
Wo ich gerade darüber nachdenke, finde ich es auch sehr komisch, dass die rechte Linse ebenfalls nicht umgetauscht werden kann, da ich soweit ich mich erinnere, diese noch gar nicht so lange habe. Ich hatte nämlich zuerst rechts immer eine sphärische Linse. Auf meinen Wunsch hin haben wir dann noch einmal die torische Linse bestellt (bei der sie mir extra gesagt hat, dass sie diese zum Hersteller zurückgeschickt hatte; diese musste also extra noch einmal neu bestellt werden) und in diese eine Stützkante einarbeiten lassen. Dies muss aber erst Mitte August gewesen sein, denn ich weiß noch, dass ich vor meinem Berlin-Urlaub sehnsüchtig auf die Linse gewartet habe, sie aber leider erst danach ankam. Außerdem noch mal eine Woche verspätet, da eine andere Dame die Linse geschickt hat und den falschen Namen angegeben hat. (Komischerweise waren nämlich beide meiner Optikerinnen nach meinem letzten Termin nicht mehr für mich ansprechbar, sondern immer nur die anderen Mitarbeiter, was ich sehr merkwürdig fand.) So lange kann ich die rechte Linse also noch gar nicht haben, sodass die 2 Monate Frist noch gar nicht unbedingt abgelaufen sein können! Ich finde die ganze Sache mehr als merkwürdig und fühle mich wirklich betrogen! Ich habe meiner Optikerin so sehr vertraut und dann kommt aus dem heiteren Himmel so etwas!
Sie meinte eben, dann würde sie mal schauen, ob sie mir finanziell wenigstens ein bisschen entgegenkommen kann und als ich fragte, was wäre wenn ich mit ihrem "finanziellen Vorschlag" nicht einverstanden wäre, meinte sie gönnerhaft, dass es ja schon nett wäre, mir überhaupt entgegenzukommen und ich eigentlich den vollen Preis (530 Euro+ die bereits bezahlten 70 Euro Anpassungsgebühr) bezahlen müsse.
Die einzige gerechte Lösung wäre in meinen Augen, den Preis 50:50 aufzuteilen. Da sie dies aber wahrscheinlich nicht machen wird, werde ich wohl einen Anwalt einschalten, denn ich fühle mich wirklich reingelegt und betrogen. Da bezahle ich lieber noch 100 Euro für den Anwalt in der Hoffnung, dass ich dann ein gerechteres Urteil bekomme.
Sie meinte eben zu mir, dass ich die Linsen ruhig wieder mitnehmen und auch behalten könne, da sie mit denen ja jetzt eh nichts mehr anfangen könne. Allerdings bin ich mir wie gesagt nicht sicher, ob man die rechte Linse doch noch umtauschen könnte. Wenn ich die Linse Mitte August erst erhalten hab, kann ich sie dann noch wieder zurückschicken?
Was meint ihr zu diesem Fall und wie würdet ihr weiter vorgehen? Ich bin momentan wirklich am Boden zerstört und schockiert, dass die Frau keine Skrupel hat, einer Studentin 500 Euro für Nichts aus der Tasche zu ziehen :(
Ich hoffe sehr auf Antwort!
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Antwort von littlesweetie
28. Sep 2012, 17:27

Noch ein kleiner Nachtrag:
Ich habe gerade beschlossen, noch einmal bei meiner Optikerin anzurufen und wegen dem Umtausch der rechten Linse zu fragen, aber natürlich ist sie angeblich "nicht da". :? Was mich auch sehr irritiert, ist, dass sie mir eben bei unserem Termin gesagt hat, dass sie die eine Linse "ohne Rücktauschrecht" gekauft hat, da sie ja davon ausgegangen war, dass die andere Linse so toll war und sie diese ja genau so machen wollte. Allerdings bin ich etwas verwirrt weil sie dabei von der linken Linse ohne Rücktauschrecht gesprochen hat. Ich fürchte nun, dass sie statt der linken die rechte meint. Links ist die Rückgabefrist wahrscheinlich abgelaufen, aber rechts wäre sie es noch nicht, ich hab den Umschlag gefunden, in dem die rechte Linse mir zugeschickt wurde und der ist vom 21.8. Was ist aber, wenn sie so blöd (entschuldigung) war und die rechte Linse ohne Rückgaberecht eingekauft hat? Da kann ich ja noch weniger zu, denn das hat sie ebenfalls nicht mit mir besprochen.
Ich hoffe sehr, dass sie sich heute noch meldet, aber rechnen tue ich damit nicht wirklich...
Das lässt mir gerade keine ruhige Minute :(
Ich hoffe sehr, dass sie das nicht getan hat und dass man wenigstens die eine Linse zurückgeben kann.
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Antwort von kera98
28. Sep 2012, 23:50

Hallo, Littlesweetie,

bei Hecht gibt es Linsen mit und ohne Rückgaberecht. Die Frist beträgt meines Wissens immer 2 Monate und die Rückgabegebühr (die man auch bezahlen muss, wenn man die Linsen nicht behält) ist nicht sehr hoch (habe mal 30 e bezahlt, weiß aber nicht, ob das immer noch so ist). Wenn der Anpasser keine Angaben macht, liefert Hecht immer mit Rückgaberecht, wenn der Anpasser aber extra "ohne Rückgaberecht" bestellt, dann kann er die Linsen auch nicht zurückgeben.
Ich finde das Verhalten so absolut nicht in Ordnung. Ich habe gerade etwas ähnliches in einem Kontaktlinseninstitut mit eigentlich gutem Ruf erlebt und hatte auch überlegt, es einem Anwalt zu übergeben. Ohne diesen sitzt man denke ich auf alle Fälle am kürzeren Hebel.
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Antwort von lieschenmüller
29. Sep 2012, 11:17

Ich hatte jetzt auch Probelinsen von Hecht. Mein Optiker sagt, daß die anpassgebühr 59 Euro kostet und die Rückgabe innerhalb von 3Monaten erfolgen muss.
Leider hat es bei mir ja nicht geklappt.
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Antwort von littlesweetie
29. Sep 2012, 15:24

@kera98: Heute hat sich die Optikerin natürlich auch nicht zurück gemeldet, das wird wohl frühestens Montag/ Dienstag was. Ehrlich gesagt, würde ich das lieber "live" statt nur am Telefon klären. Ich habe auch ein ziemlich ungutes Gefühl damit, die Linsen noch hier zu Hause zu haben, deswegen werde ich versuchen, diese Anfang der Woche zurück zu geben und sie zu bitten, zu versuchen, die rechte Linse doch noch umzutauschen. Wenn sie die natürlich extra "ohne Rückgaberecht" bestellt hat, kann ich da auch nichts für. Und das werde ich ihr auch so sagen. Am Preis der rechten Linse werde ich mich in keinster Weise beteiligen.(Preis:235 Euro). Den restlichen Betrag von 300 Euro (Gesamtpreis war 530 Euro) können wir dann meinetwegen 50:50 aufteilen, sodass das für jeden 150 Euro wird. Darüber hinaus hat sie ja bereits 70 Euro Anpassgebühr bekommen, das macht also 220 Euro meinerseits, was ich wirklich fair finde, dafür dass ich mit den Linsen absolut nichts anfangen kann.
Falls sie sich damit nicht einverstanden erklärt, werden wir das wohl auf gerichtlichem Wege klären müssen.
Außerdem würde ich ihr gerne noch ins Gesicht sagen, dass ich nicht nur wegen dem hohen Betrag für eine nicht-erfüllte Leistung, sondern vielmehr wegen dem persönlichen Vertrauensbruch sehr enttäuscht bin. Sie wusste um meine problematische Kontaktlinsengeschichte und hat mir versprochen, dass wenn es nicht klappt, ich nur die 70 Euro Anpassgebühr bezahlen muss. Stattdessen hat sie die Abgabefrist der Linsen abgesessen, in dessen Zeit sie nicht für mich erreichbar war sondern nur ihre Kollegen, die mit meiner Problematik nicht vertraut waren, die eine Linse wahrscheinlich sogar ohne Absprache einfach ohne Rückgaberecht gekauft, was alles überhaupt nicht so war, wie wir es schon direkt am Anfang abgesprochen haben. Ich verstehe wirklich nicht, wie ihr das als professionelle Optikerin passieren konnte und warum sie mich überhaupt nicht über die Rückgabefristen und ähnliches aufgeklärt hat. Dann wäre das Ganze überhaupt nicht passiert.
Kannst du mir mehr über deinen Fall erzählen? Was genau ist bei dir schief gelaufen und wie entwickelt es sich gerade?
@Lieschenmüller: 3 Monate hört sich ja schon mal besser an als 2 Monate, ich fürchte allerdings dass es bei der linken Linse auch für die 3 Monate bereits zu spät sein könnte. Wo kann ich denn nachlesen wie lange genau der Rückgabezeitraum ist?
Ich habe jetzt schon Angst vor dem (Telefon)Gespräch weil ich genau weiß, dass meine Optikerin alles tun wird, um mich einzuschüchtern und wahrscheinlich sehr sauer wird, wenn ich auf ihr "Angebot" nicht eingehe. Aber ich sehe die Schuld wirklich bei ihr und ich möchte, dass sie dazu steht. Ich bin echt gespannt, wie sie auf meinen Lösungsvorschlag reagiert und ob wir uns außergerichtlich einig werden und falls nicht, wie das Ganze ausgehen wird bzw. wie lange es dauern wird.
Ich finde es wirklich schade, dass mein 2. Anpassversuch nun wieder in so einem Disaster endet, vor allem weil ich mit den Linsen wirklich zufrieden war abgesehen von den Lichtreflexen. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass man dieses Problem irgendwie noch hätte beseitigen können, aber bei dieser Optikerin wird das nichts mehr. Und die Werte meiner jetzigen Linsen wird sie mir bestimmt auch nicht geben, sodass ich noch einmal ganz von vorne anfangen müsste :( Ich weiß echt nicht, ob ich noch einen 3. Anpassversuch wagen soll oder nicht.. Ich glaube immer noch, dass die harten Linsen der richtige Weg sind und ich habe ja auch noch ein paar Ideen, wie man es mit den Randreflexen (und einem sehr guten Anpasser) hoffentlich in den Griff bekommen könnte, was ich sehr gerne ausprobieren würde, denn wenn dieses eine Problem gelöst wäre, könnte ich die nächsten Jahre glücklich wieder Kontaktlinsen tragen.
Ich werde jetzt wohl erst einmal auf den Anruf warten und dann schauen, wie es sich entwickelt. Aber ich werde nicht nachgeben.
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Antwort von lieschenmüller
29. Sep 2012, 18:21

Ich weiß ja nicht ob der Optiker bei dir in der Nähe ist aber wenn ich ein Problem habe, geh ich einfach zu meinem hin...Termin oder nicht....bis jetzt hab ich da keine Probleme mit gehabt.
Bei mir ist es ja so, daß ich schon seit April mit der Anpassung dran bin und glaube ich schon 7Paar Linsen hinter mir hab. Mein Optiker versucht wirklich alles, damit ich nicht aufgebe und auf weiche Linsen umsteige. Eben weil ich trockenen Augen hab und er Angst hat, daß ich irgendwann gar keine mehr tragen kann.
er hat mir bis dato auch immer alle Werte gesagt bzw. ich hab selber auf die Döschen geguckt. Also auch da keine Probleme. Er fragt mich ja zwischendurch sogar selber ob ich noch ne Idee hab, was man ändern könnte.
Wie die rechtliche Lage bei solchen Sachen ist, kann ich dir leider auch nicht sagen. Aber ich denke mal, da solltest du dich bei der Verbraucherzentrale melden und da mal nachfragen. Ist ja schon fast wie beim internet Schwindel. Keine Info ist auch kein rechtsbindender Vertrag. Das wird die Optikerin aber wahrscheinlich abstreiten...aber vielleicht haste ja nen Zeugen?
Was vielleicht noch klappen könnte, wenn du zu einem anderen Optiker gehst, daß der dann bei deiner jetzigen Optikerin nach deinen Werten fragt. Kann sein, daß sie ihm die Werte gibt. Aber mach dann bitte nicht wieder den Fehler und frag von Anfang an nach den Werten.
Ich drück dir die Daumen, daß du die Dame zu fassen kriegst und es alles glimpflich für dich endet.
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Antwort von kera98
29. Sep 2012, 22:04

Hallo, Littlesweetie,

die Rückgabefristen für Hecht-Linsen kann man bei Hecht im Internet nachlesen. Hecht ist als eine der wenigen Firmen da ziemlich offenherzig mit Informationen im Internet. Mein Anpasser hat diese Infos auch bestätigt. Wenn die Optikerin die Linse tatsächlich explizit ohne Rückgaberecht bestellt hat, so ist das ihr Problem, das würde ich auch so sehen. Zumindest hätte sie Dich darüber informieren müssen.
Bei mir war das Problem, dass mein Optiker mit dem Anpassen mit seinem Latein am Ende war und mich in ein Kontaktlinseninstuitut mit angeblich sehr gutem Ruf geschickt hat. Die haben dann sofort angefangen, für beide Augen neue Linsen anzupassen (ich aber nur für ein Auge eine gebraucht hätte), wobei die eine nicht mal richtig ausgemessen wurde, sondern aus den Werten meiner alten Linse "berechnet". Sie haben auch abgelehnt, nur für ein Auge eine neue Linse anzupassen, obwohl die andere gerade mal ein Vierteljahr alt und völlig in Ordnung war. Über den Preis haben sie mich total im unklaren gelassen, obwohl ich auch mehrmals betont habe, dass schon 3 Versuche, für das Auge eine passende Linse zu finden, gescheitert sind und ich eine neue Linse nur nehme, wenn sie deutlich besser sitzt als die, die ich hatte. Und dass ich sie natürlich auch nur in diesem Fall bezahle :D. Ich bin, da ich das so kannte, auch davon ausgegangen, dass dann nur die Rückgabegebühr fällig wird (und vielleicht eine Anpassgebühr). Das Ende vom Lied war, dass ich beide Linsen bekam, die eine saß schlecht und furchtbar im Auge drückte, und gesehen habe ich mit beiden schlecht. Als ich das beklagt habe, ist der Anpasser total ausgerastet und hat gesagt, das könne nicht sein. Die Linsen säßen perfekt und wenn ich die nicht vertragen könne, sei ich zu empfindlich und solle doch besser Brille tragen (das ganze nach 35 Jahren harter Linsen!). Daraufhin habe ich von mir aus den Zirkus beendet und sofort gesagt bekommen, dass ich die Anpassung (250 Euro) und die Linsen bezahlen muss. Die Linsen deswegen, weil sie speziell für meine Augen hergestellt wurden und sie sie gar nicht zurückgeben können. Ich sollte die Linsen auch behalten, der Anpasser wollte sie nicht wieder haben.
Am Ende bekam ich tatsächliche eine Rechnung über sage und schreibe 450 Euro. Ich habe mich dann zwar ein wenig informiert, aber da ich auch nicht weiß, wie die Rechtslage ist, habe ich auf den Rechtsstreit verzichtet, aber das ganze nagt immer noch an mir...
Ein anderes Kontaktlinseninstitut hat übrigens später festgestellt, dass bei den Linsen rechts und links vertauscht war (rechte Linse mit Werten der Linken und umgekehrt) und da meine Augen sehr verschieden sind, konnte das dann mit dem Sehen (und dem Sitzt) natürlich nicht hinhauen. Sowas sollte einem Profi wohl nicht passieren :o Da war ich gleich doppelt genervt, dass ich nicht dagegen vorgegangen bin.
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Antwort von littlesweetie
29. Sep 2012, 23:19

@Lieschenmüller: Die Optikerin ist ca. 30 min. von mir entfernt, das wäre nicht das Problem, allerdings hat meine Optikerin vor einigen Monaten ein Kind bekommen und ist deswegen nicht rund um die Uhr im Laden. Deshalb muss ich wahrscheinlich vorher einen festen Termin vereinbaren, damit ich sicher sein kann, dass sie da ist. Ich finde deinen Optiker wirklich toll, dass er auch nach einem halben Jahr nicht aufgibt und weiterhin motiviert mit dir arbeitet. Meine Optikerin hat mir gestern ziemlich klar gemacht, wie lästig ihr nach diesem halben Jahr bin :(
Kannst du mir genauer erklären, wie das mit der Verbraucherzentrale funktionieren kann, ich kenne mich mit so was leider überhaupt nicht aus. Ja, ich gehe fest davon aus, dass meine Optikerin abstreiten wird, mir keine Informationen gegeben zu haben. Als Zeugen könnte ich höchstens meine Mutter benennen, die einige Male dabei war. Sie hat immer im Vorzimmer auf mich gewartet, konnte aber einiges an den Gesprächen mithören, da die Tür vom Untersuchungsraum immer nur halb geschlossen war. Und nachdem wir fertig waren hat sie meine Optikerin immer gefragt: „Und? Haben Sie schon eine Idee, wie es weitergeht?“, woraufhin meine Optikerin ihr immer kurz gesagt hat, was wir als nächstes machen werden. Und da war nie die Rede von „Ihre Tochter hat sich entschlossen, die Linsen zu kaufen. Wir schicken Ihnen also jetzt die Rechnung.“. Von ihrer Seite aus hätte doch schon bei dem letzten Termin dann der Vertrag abgeschlossen sein müssen, deswegen finde ich es mehr als komisch, dass sie die Rechnung erst 4 Wochen später rausgeschickt hat.
@kera98: Im Internet habe ich noch nicht so richtig etwas gefunden, ich glaube aber da stand etwas von 3 Monaten auf der einen Seite von Hecht. Ich werde die Optikerin bei unserem Gespräch noch einmal auf das Rückgaberecht ansprechen, aber ich bin mir recht sicher, dass sie es wirklich ohne getan hat und das hat sie ganz sicher nicht mit mir abgesprochen, denn ich habe ihr erzählt, dass ich es nur mit einer torischen probieren möchte und habe mich extra erkundigt, ob man diese ebenfalls zurücktauschen kann, weil an der rechten auch wieder eine Stützkante angebracht wurde. Dafür soll sie also selber aufkommen.
Deine Kontaktlinsengeschichte hört sich ebenfalls sehr dramatisch an und es tut mir sehr leid, dass du so viel Geld vergeuden musstest, ebenfalls für Linsen mit denen du nichts anfangen konntest. Wie gesagt, bei meinen hatte ich mich extra jedes Mal informiert, ob ich sie auch noch in überarbeiteter Form wieder zurückschicken kann, was mir immer bestätigt wurde. Musstest du ebenfalls die Linsen behalten weil die Rückgabefrist abgelaufen war oder nur weil deine Linsen „zu speziell“ waren? Denn dann hätten sie dir doch schon von Anfang an sagen müssen, dass du die Linsen auf keinen Fall zurückgeben können wirst und ob du das riskieren möchtest. Dass die Linsen vertauscht wurden ist schon sehr amateursmäßig. Schon allein weil ich mich wirklich betrogen fühle und ihre Reaktion wirklich unangemessen finde (Einschüchterungsversuche, Null Eingehen auf mich, keinerlei Schuldeingeständnisse und stures Beharren) werde ich alles versuchen, um zu meinem Recht zu kommen. Und wenn ich dann noch etwas mehr für den Anwalt bezahlen muss, ist es mir das letztendlich auch wert, auch wenn ich im schlechtesten Fall verlieren sollte, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr „finanzieller Vorschlag“ in keiner Weise meiner Vorstellung von Gerechtigkeit entsprechen wird. So sollte kein Kunde behandelt werden und damit dies nie wieder in diesem Laden passiert, werde ich dafür kämpfen.
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Antwort von racko
30. Sep 2012, 11:38

Hallo kera98!
Da ist Deine Zwischenbemerkung - in Eurer Angelegenheit - gefallen, und zwar
kera98 hat geschrieben: nach 35 Jahren harter Linsen!
Darf ich da eine kleine Bitte - off-topic - schnell dazwischen anbringen?!

Wie war denn Deine Umstellung auf Brille und KL zu dieser Zeit, wie ist das abgelaufen un/freiwillig!?

Wenn Du das vielleicht mal schildern könntest (in Neuigkeiten" Infos, News, Produktn.-, oder Thread (Formst.Linsen) Off-Topic-Feuilleton-Einstieg.
Vielen Dank schon mal ... :) !

Sorry für die kurze Unterbrechung meinerseits.
Viel Erfolg und doch noch ein Happy-End - an alle Beteiligten dieser leidvollen Geschichte/n.

lg

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Antwort von lieschenmüller
30. Sep 2012, 12:02

Wie geht das mit der Verbraucherzentrale. Geh hin...oder ruf an...schildere denen dein Problem und sie werden dir entweder direkt sagen können was du machen kannst oder sie geben dir die Adresse eines Anwalts der sich mit Verbraucherrecht auskennt. Oft machen die von der Verbraucherzentrale empfohlenen Anwälte die Erstbratung sogar umsonst oder gegen einen kleinen Obolus. Wo die nächste Geschäftsstelle der VBZ sitzt kannst du im Internet rausfinden...genauso wie die Telefonnummer. Ansonsten, drück doch mal bei Akte auf den Notbutton.....vielleicht finden sie es ja so interessant, daß sie einen Reporter dorthin schicken und die Optikerin dann ins Fernsehen kommt.... :D
Ich an deiner Stelle würde trotzdem am Montag zu dem Optikerladen gehen und nach dem Chef verlangen. Erstens, wenn die Optikerin nicht ständig da ist, muss sie eine Vertretung haben, zweitens bei soviel Unfreundlichkeit, würde ich mich schon mal per se beim Chef beschweren. Ausserdem ist sie doch wohl in der Pflicht, dir ein vernünftiges Produkt zu verkaufen. Wenn ich mit einem Produkt nicht einverstanden bin und mich da keiner Ernst nimmt, sind sie selber Schuld, wenn sie auf den Kosten sitzen bleiben (ist jetzt keine rechtlich relevante Aussage, sondern einfach nur Bauchgefühl).
Also...Montag die Verbraucherzentrale anrufen und sehen wie die rechtliche Lage ist und wenn du damit fertig bist...ab zum Optiker und da mal tacheles reden...mit dem Chef.
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Antwort von derGraueHase
30. Sep 2012, 21:34

Da der Optiker schon eine schriftliche Rechnung geschickt hat, ist es wichtig, ebenfalls schriftlich (E-Mail reicht, Fax ist besser) Widerspruch einzulegen.

Den Rest kann man ganz gelassen angehen. Die Idee mit der Verbraucherzentrale ist auf jeden Fall gut. Die Rechte, die man als Kunde hat, sind größer, als man glaubt. Besonders, wenn es keinen schriftlichen Vertrag gibt. Wer im Zugzwang ist, ist der Optiker. Auch gegenüber der Fa. Hecht. Was die gerne haben möchte, kann uns als Endkunden egal sein. Wir sind nicht deren Vertragspartner.
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Antwort von littlesweetie
1. Okt 2012, 12:58

@lieschenmüller: Ich habe mal auf der Internetseite der Verbraucherzentrale unserer Stadt nachgelesen, allerdings kostet da die Beratung schon recht viel Geld. Meine Mutter meinte, da wir eh jedes Jahr einen Betrag in eine „Anwaltskasse“ zahlen, könnten wir ruhig direkt den Anwalt fragen, das würde von den Kosten wohl gleich sein. Das Problem beim „Chef“ ist ja, dass es sich um ihre Eltern handelt, das heißt, die werden auf jeden Fall uneingeschränkt auf ihrer Seite stehen, sodass ich gegen 3 Leute ankämpfen muss.
Der Vater meines Freundes meinte, ich solle denen eiskalt sagen, dass ich ihnen 60 Euro für das Linsen-Schleifen gebe und dass sie mit den Linsen selber schuld sind da ich nie zugestimmt habe, diese zu behalten (und zu bezahlen), aber das traue ich mich ja noch weniger, da werden die mich doch in der Luft zerreißen :( Er meinte halt wenn ich ihnen 150 Euro anbiete, mache ich quasi Eingeständnisse und dann werden sie erst recht mehr wollen. Was meint ihr dazu?
Ich werde wenn sie anruft auf jeden Fall einen Termin vereinbaren, damit ich das mit ihr und ihren Eltern zusammen besprechen kann und versuchen, die Linsen dabei zurückzugeben. (Wahrscheinlich werde ich meinen Freund oder jemanden als Verstärkung mitnehmen). Sollte sie sich weigern, diese anzunehmen, werde ich das schriftlich festhalten. Schriftlich Widerspruch einlegen werde ich auch.
@grauer Hase: In Zugzwang gegenüber der Fa. Hecht sind sie ja eigentlich nicht, angeblich sind die Linsen ja schon gekauft und können nicht zurückgegeben werden, von daher kann das Hecht ziemlich egal sein. Sie selber sind halt ganz heiß darauf, so schnell wie möglich ihr Geld zu bekommen. Oh mann, ich habe jetzt schon totales Unbehagen und irgendwie Angst vor diesem Gespräch, obwohl ich weiß, dass ich im Recht bin, aber wenn 3 Leute einen fertig machen, wird das natürlich nicht angenehm... :(
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Antwort von kera98
1. Okt 2012, 13:09

Hallo, racko,
was meinst Du denn mit Umstellung vor 35 Jahren? Eine Brille hatte ich nicht, hab direkt noch im Vorschulalter harte Linsen (aus PMMA) bekommen. Ich kann mich da ehrlich gesagt auch kaum noch dran erinnern. Freiwillig war's auf jeden Fall nicht, da man festgestellt hat, dass ich wahnsinnig schlecht sehe und meine Hornhaut so verzogen ist, dass da Brillengläser nichts bringen.

@Littlesweetie: Bei mir war es auch so, dass der Anpasser möglichst schnell sein Geld wollte und keine Einwände mehr hat gelten lassen. Bei mir war es angeblich deswegen, weil die Linsen massangefertigt waren und nicht, weil die Rückgabefrist abgelaufen war. Der Anpasser sagte, es gäbe auch Hersteller, die die Linsen nicht bzw. nur gegen eine hohe Gebühr (halber normaler Preis) zurücknehmen.
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Antwort von derGraueHase
1. Okt 2012, 16:22

littlesweetie hat geschrieben:In Zugzwang gegenüber der Fa. Hecht sind sie ja eigentlich nicht, angeblich sind die Linsen ja schon gekauft und können nicht zurückgegeben werden, von daher kann das Hecht ziemlich egal sein
Das meine ich ja. Der Optiker ist wahrscheinlich wirklich in einer unangenehmen Situation. Aber du doch nicht. Du hast die ungeeigneten Linsen doch nicht selbst schriftlich bestellt und die Geschäftsbedingungen des Herstellers anerkannt. Das Verbraucherrecht ist auf deiner Seite, lass dir da nichts aufschwatzen. Ich will jetzt nicht zu unfairem Verhalten dem Optiker gegenüber anstacheln, aber Fehlversuche gehören zu seinem Geschäft. Er müßte selbst klipp und klar vorher mit dir vereinbaren, wie in einem solchen Fall verfahren wird. Nicht hinterher. Wahrscheinlich wird es auf einen Kompromiss hinauslaufen. Du zahlst die Anpassgebühren aber nicht die Linsen. Er gibt dir dafür die gemessenen Werte und du kannst sie ja mal mit deinen Brillenwerten vergleichen. Wenn richtig gemessen wurde, können sie nicht völlig voneinander abweichen.
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Antwort von racko
1. Okt 2012, 18:13

Hallo kera98!

Danke für Deine Antwort auf meine etwas unpassende Frage - in diesem ganz anderen aber aktuellen Thread!

Ich möchte deshalb meine Frage in einen passenderen und angemessenen Thread "auslagern" und hoffe, Du hast da nichts dagegen.
"Littlesweetie" wird sicher auch nichts dagegen haben und dieses Thema bleibt im Interesse von littlesweetie.


Das Zitat von kera98 ist
kera98 hat geschrieben:Eine Brille hatte ich nicht, hab direkt noch im Vorschulalter harte Linsen (aus PMMA) bekommen.
Meine Antwort darauf also jetzt in http://www.kontaktlinsenforum.de/viewto ... f=4&t=6179

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