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Thema: Probleme mit weichen multifokalen Kontaktlinsen bei der Nahsicht

Eine Frage aus der Kategorie Weiche Kontaktlinsen

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von Dajabe
11. Nov 2019, 20:30

Hallo,
Ich bin Kurzsichtig, merkt man ja selbst :-) und eine Brille kommt nicht in Frage.
Über die letzten vielen Jahre sind die Defizite im Fernbereich natürlich etwas schlechter geworden.
Im Nahbereich hab ich gefühlt keine Probleme, kleine Schrift auf Beipackzetteln, Zeitung, Buch, Formulare = null Probleme. Mein Mann gibt mir dann sowas zum Lesen. Erst wenn ein Computerbildschirm in entsprechender Entfernung steht, wird es etwas anstrengend. Das hab ich dann bisher mit näher ranrücken - gerne Kinn auf der Hand, angewinkelter Arm auf der Tischplatte abgestützt - "ausgeglichen".
Hatte mich jetzt durchgerungen zum Optiker zu gehen, ist ja fürs Autofahren viel besser. Ich trage jetzt die 2. bestellten Linsen zum "Anpassen".
Ansich hab ich mit dem Tragen der Linsen keine Probleme, die verbesserte Sicht im Fernbereich war ein Aha-Erlebnis. Nur der Nahbereich macht mir jetzt Probleme. Da hatte ich ja vorher keine oder nur wenige und das ist auch noch wichtig für die Arbeit. Ich muss ohne Anstrengung Formulare, schlechte Faxe etc. lesen können, auch Zahlen eindeutig erkennen können!
Warum meint der Optiker ich benötige multifokale Linsen?
Ich soll mich jetzt noch eine Woche dran gewöhnen, es heißt das wird besser. Ja? Wann und wieviel? Ich finde es ganz schrecklich anstrengend im Nahbereich jetzt nicht mehr scharf sehen zu können.
Klar, die Sicht auf einen 50 - 80 cm entfernt stehenden Bildschirm ist prima, TV gucken ist prima und Autofahren auch. Aber ich muss gedruckte/geschriebene Daten in den Compi reinklimpern, das geht so gar nicht. Ich bin ständig am blinzeln, bekomme zum Ende des Arbeitstages hin Kopfschmerzen, will die Linsen dann am liebsten rausnehmen.
Für jetzt die 2.Linsen wurde nochmal etwas "draufgepackt", in der Ferne hab ich jetzt 110% Sehleistung, im Nahbereich gab es gefühlt keine wirkliche Verbesserung.
Welche Werte da jetzt gemessen wurden, wurde mir noch nicht genau gesagt. Gigantisch viel ist es aber wohl nicht und im Nahbereich noch viel weniger.
Aber warum brauch ich überhaupt Werte im Nahbereich? Ich würde das gerne verstehen.
Im Internet steht immer nur das Kurzsichtigkeit ganz super mit Kontaktlinsen ausgeglichen werden kann, von multifokalen Linsen steht da gar nichts.
Wird der Optiker mir einen Kontakltlinsenpass ausstellen?
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit der Gewöhnung und/oder kann mir das erklären.
Vielen Dank
Kein Avatar

Antwort von racko
14. Nov 2019, 12:57

Hallo Dajabe,
willkommen im Forum.

Deine Frage gibt allerdings auch mir zu denken. Wenn man kurzsichtig ist, hat man meistens ja auch keine Schwierigkeit auch ohne Brille lesen zu können.
Warum dann der Optiker/Anpasser unbedingt gleich auf multifokale Linsen kommt ... Müsste er erklären.
Da würde ich eine Zweitmeinung bei einem anderen Optiker oder evtl. Augenarzt einholen.

Die Dauer der Eingewöhnung lässt sich nie richtig voraussagen, ist ganz unterschiedlich und individuell. Bei multifokalen Linsen sowieso nicht, sie sind eben speziell und meistens gewöhnungsbedürftig auch bei langjährigen KL-Trägern. Klappt es, dann sind sie wunderbar für alle Entfernungen 'gleichzeitig'.

Einen Kontaktlinsenpass kann man beim Anpasser anfordern.

lg, racko

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Antwort von SehFee
22. Nov 2019, 00:01

Hallo Dajabe,

das macht schon Sinn. Wenn es sich vorher um eine unkorrigierte Myopie gehandelt hatte, dann konntest du in der Nähe gut sehen (Kurzsichtigkeit) und in der Ferne schlecht. Wird nun die Ferne korrigiert, kann es zu Problemen in der Nähe führen. Ab ca. 40 Jahren ist dann ein Nahzusatz (Multifokale Linse) erforderlich, weil die Augenlinse selbst an Elastizität verliert und nicht mehr so gut akkomodieren, also zwischen Nah- und Fernsicht umstellen, kann.

Viele Grüße
Die SehFee
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Antwort von tonkelz
5. Mai 2020, 18:41

Ist die Eingewöhnungszeit bei Multifokale Kontaktlinsen lange? Hatte die mal 3 Std. drin und sah alles so verschwommen wie ohne Kontaktlinsen.

Ich habe das gleiche Problem wie oben.
Nun kann ich nicht mehr löten bei der Arbeit weil ich es nicht mehr deutlich sehe , dafür den Videotext in 3m Entfernung super kontrastreich und scharf.

Ich finde aber auch nirgends Bifokale Kontaktlinsen zum kaufen. Müssen die vom Optiker immer angepasst werden?
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Antwort von tonkelz
5. Mai 2020, 18:50

habe das gleiche Problem wie der Thread-Ersteller Mit den neuen kontaktlinsen kann ich nicht mehr löten bei der Arbeit aber den Videotext in 3m Entfernung nun lesen. Ist die Eingewöhnungszeit mit Multifokalen Linsen lange? Hatte die mal 4h drin und sah schlechter als ohne. Ich finde aber auch nirgends Biofokale Linsen zum Kaufen im netz. Muß die der Optiker anpassen?
Kein Avatar

Antwort von racko
10. Mai 2020, 16:50

Ja, die Eingewöhnungszeit von multifokalen Linsen kann schon speziell sein! Vergleiche kann man da nicht ziehen, denn jeder Fall ist verschieden wie der Linsenträger und die Augen. Manche/r gewöhnt sich schnell ... Evtl. spielt noch das Verfahren, das System, eine Rolle. Vieles muß der Anpasser erst ausloten. Deshalb gibt es fertige multifokale Linsen auch nirgends zum Kaufen - oder schicken lassen. Der Optiker-Fachmann muß sie genau anpassen!

lg, racko

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