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Thema: Messlinsen bezahlen?

Eine Frage aus der Kategorie Weiche Kontaktlinsen

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von unsichtbar
17. Jun 2009, 08:26

Hallo..

seit 25 Jahren trage ich täglich meine Brille. Da ich mittlerweile ziemlich kurzsichtig (-9/-11) bin und zudem durch Sehstörungen eingeschränkt bin, bin ich seit einem halben Jahr Stammgast beim Augenarzt. Nachdem viele Abklärungen bereits getroffen wurden, auch bei Spezialisten in der Augenklinik, sich bisher aber nichts verändert hat, war es ein Versuch, die Brille gegen Kontaktlinsen einzutauschen um evtl. Störfaktoren zu minimieren oder auszuschalten. Ich bin gewillt alles mitzumachen, auch wenn ich meine Brille sehr gerne habe.

Nun war ich mehrfach beim Optiker und nicht wirklich von ihm begeistert. Er hat vermessen und vermessen, mit den Linsen, die er mir bestellt hat, hatte ich das Gefühl, über dem Boden zu schweben und hab nicht wirklich gut gesehen. Er meinte dann, dass es üblich sei, bei dieser Stärke, dass man sich an die richtige Linse herantasten müsse und mit weniger starken Linsen beginnen solle um das Auge daran zu gewöhnen. Ich würde dann ein bisschen unscharf sehen, aber für eine Woche soll ich sie trotzdem tragen. Ich fand diese Theorie etwas merkwürdig, habe aber eingewilligt, um nichts unversucht zu lassen.

Diese "etwas schwächeren Linsen" waren der Horror. Meine Augen waren nur angestrengt, ich hatte Kopfschmerzen, mir war schwindlig und sah keine Möglichkeit, diese Linsen 1 Woche lang zu tragen, während des Arbeitsalltags sowieso nicht. Sie waren 1 Dioptrin unterkorrigiert.
Daraufhin hab ich das Ganze abgebrochen um erst wieder Abklärungen mit dem Augenarzt zu treffen.

Nun kam eine Rechnung vom Optiker.
Für die Vermessung berechnet er 120 Franken (ca. 80 Euro), für "diverse Messlinsen" 140 Franken. Meine Frage nun: Muss ich für Linsen aufkommen, die ich nur stundenweise beim Optiker getestet habe, und die nicht gepasst haben??

Bin gespannt auf eure Erfahrungen, Meinungen, Antworten...

Merci, Unsichtbar
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Antwort von Naturalia
17. Jun 2009, 09:02

Hallo,

also, wie es rechtlich aussieht weiß ich nicht, aber so vom Gefühl würde ich sagen:

Er hatte ja etwas Arbeit mit Dir und Du hast die Anpassung mittendrin abgebrochen. Da würde ich einfach mal sagen, er lässt sich seine Dienstleitung jetzt bezahlen. Ob es gleich so viel sein muss, darüber lässt sich sicher streiten. Fakt ist, du hast ihm keine Chance gegeben die richtigen Linsen zu finden. Und dass Linsen auf Anhieb passen und toll und super sind, das kommt zwar vor, aber die meisten müssen wohl doch erst einige Paare ausprobieren.

Warum hast Du abgebrochen? Verstehe ich nicht. Und ob Dein Augenarzt es besser kann, tut mir leid aber bei KL wende ich mich echt lieber an jemanden der es täglich macht. :wink:

Gruß
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Antwort von unsichtbar
17. Jun 2009, 09:31

Hallo!

Vielen Dank für deine Antwort!

Es ist so: Nachdem ich keine Möglichkeit sah, diese ominöse unterkorrigierte Linse eine Woche lang zu tragen hat mich der Optiker vor die Wahl gestellt indem er mir eine Messbrille zusätzlich aufgesetzt hat. Er meinte, das sei das optimale, was er herausholen könne und ich solle jetzt entscheiden, ob Kontaktlinse oder Brille. Bei dem Ergebnis, macht es keinen Unterschied zur Brille, und damit fühl ich mich wohler. Da ich die Linse nur aus medizinischen Gründen wählen würde und es mir doch komisch vor kam mit diesem "herantasten" was, nach Aussage meines früheren Optikers auch alles andere als gewöhnlich ist, wollte ich Rücksprache mit meinem Arzt halten.

Ich hab auch kein Problem, die Vermessungen beim Optiker zu bezahlen, aber für ein Produkt zu zahlen, das nicht gepasst hat... weiss ich nicht. Optiker haben doch auch Rückgaberechte, oder nicht? Ich bezahl ja auch keine Brillengläser, die mir nicht passen...

Seh ich das total falsch?
Liebe Grüsse...
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Antwort von kowalski
17. Jun 2009, 10:02

Es geht nicht um die Ware, die Du bezahlen sollst, sondern um die Zeit, die der Optiker für Dich aufgewendet hat.
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Antwort von elminjo
19. Jun 2009, 01:08

sehe ich nicht so.

Ich war bei einem DER renommierten Kontaktlinsenstudio in Berlin. Der Inhaber bildet an der Optiker aus.

Man hat 4 Termine gebraucht bis ich einigermaßen vernünftig kucken konnte. Aber erst nachdem ich meine uralt Brillen-Werte gefunden und mitgebracht hatte. An seinen Werten stimmte gar nichts.
Dafür zahlte ich dann 100 €
Man weigerte sich mir die letzten Werte zu geben.

Beim zweiten Institut bezahlte ich dann 15€ für ein paar Testlinsen. War ganz ok, Lieferung hatte nur immer ewig gedauert.

Beim letzten Optiker bezahle ich nichts und bekomme solange Testlinsen bis mir welche gefallen inklusive immer wieder nachmessen.

Und hier hat es sofort nach dem ersten messen hin gehauen. Und ich muss dann nicht mal meine Linsen dort kaufen, was ich natürlich trotz des Preises tun werde. Ich hole da jetzt auch meine Brillen.

elminjo
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Antwort von unsichtbar
22. Jun 2009, 18:53

hallo elminjo

danke für deine Antwort. Ich hab auch das Gefühl, dass es eher was mit "Glück" zu tun hat, den richtigen Optiker zu finden. Und irgendwie ist man hilflos ausgeliefert...

Ich hab mir erst überlegt, dagegen anzukämpfen und diese ominösen Testlinsen gar nicht zu bezahlen, andererseits brauche ich meine Nerven gerade für wichtigere Dinge... und eben: es scheint nicht wirklich geregelt zu sein, wer was wie wo verrechnet oder eben nicht.

dieser Optiker macht mit mir mal sicher kein Geschäft mehr...

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