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Thema: erhöhtes meningitis-risiko für cl-träger?

Eine Frage aus der Kategorie Weiche Kontaktlinsen

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Frage von nihilius
7. Feb 2004, 12:18

ich habe gehört, dass cl-träger ein leicht erhöhtes risiko haben, an meningitis zu erkranken und sich evtl. sogar impfen lassen sollen.
ist das wahr?
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Antwort von Leander
7. Feb 2004, 15:11

Hallo Nihilius,

von einem Zusammenhang zwischen dem Risiko an einer Meningitis (Hirnhautenzündung) zu erkranken und dem Tragen von Kontaktlinsen habe seit ich mich 1991 auf Kontaktlinsen spezialisiert habe noch nie gehört oder gelesen (ich nehme beruflich bedingt jedes Jahr an zahlreichen Kongressen weltweit teil und lese etwa 15 internationale Fachzeitschriften regelmäßig).

Hier zwei Zitat aus netdoktor.de:

"Erreger der bakteriellen Meningitis sind verschiedene Bakterienarten. Am häufigsten wird die Meningitis durch Meningokokken, Pneumokokken oder Hämophilus influenzae ausgelöst. Meningokokken siedeln sich im Nasen-Rachen-Raum des Menschen an und sind dort bei etwa zehn Prozent der Bevölkerung ohne Anhalt für klinische Symptome nachweisbar. Warum die Bakterien bei manchen Menschen zu einer Erkrankung führen und bei anderen nicht, ist unklar.

Menschen infizieren sich in den meisten Fällen durch Tröpfchen in der Atemluft (Tröpfcheninfektion), manchmal auch durch direkten Kontakt mit infektiösen Menschen.

Selten entsteht eine Meningitis durch das Einwandern der Bakterien aus infizierten Nasenenbenhöhlen oder Mittelohrentzündungen."



"Wie entsteht eine Meningitis?

Bei der Meningitis verursachen Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten eine Entzündung der Gehirnhäute:

Die Erreger werden entweder über das Blut in das Gehirn transportiert oder wandern von benachbarten Organen ein. So kann z.B. eine Mittelohrentzündung oder eine Nebenhöhlenentzündung zu einer Meningitis führen.

Die häufigsten bakteriellen Erreger sind Meningokokken, Pneumokokken oder Hämophilus influenzae. Es ist nicht geklärt, warum völlig gesunde Menschen plötzlich eine bakterielle Meningitis bekommen. Meningokokken sind ein normaler Bestandteil des Nasenrachenraumes. Dort richten sie aber keinen Schaden an.

Eine virale Hirnhautentzündung wird oft in Verbindung mit einer anderen Viruserkrankung beobachtet. Beispielsweise haben 40 Prozent der Mumpspatienten eine virale Meningitis. Auch Zecken können eine Meningitis (FSME) übertragen."

Auch diesen Zitaten entnehme ich eine lediglich theoretische Möglichkeit eines (meines Wissens bislang unbekannten) Zusammenhangs.

Gruß

Leander
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