Thema: Von Acuvue Advance zu Medivue Premier - guter Wechsel?

[Blinde Kuh]

Hallo allerseits!

Ich freue mich, dieses Forum entdeckt zu haben und falle auch gleich mal mit der Tür in´s Haus.

Ich trage seit über zehn Jahren weiche Linsen. Angefangen bei Jahreslinsen, bishin zu 14-Tages-Linsen.

Mit letzteren (Acuvue Advance für Astigmatismus) bin ich viele viele Jahre sehr gut klar gekommen und von heut auf morgen hatte ich beidseitig rote Augen. Extreme Äderchen, sobald ich die Linsen eingesetzt hatte und auch nach dem Herausnehmen ließen die Adern nur unglaublich langsam wieder nach.

Nun hat meine Augenärztin mir erklärt, ich bräuchte neue Linsen, mein - damals vom Optiker eingestellt - seien völlig falsch eingestellt, mein Astigmatismus sei fehlberücksichtigt, der bräuchte ganz andere Werte, daher die Adern. Die Geschichte finde ich nach wie vor etwas eigenartig, aber nun gut.

Nun habe ich gestern von ihr Linsen bekommen --> Medivue Comfilcon A, Premier Toric.

Kann mir jemand sagen, inwieweit sich diese beiden Linsen (Acuvue Advance und Medivue) unterscheiden? Anderes Material?
Ich hatte immer den Eindruck, dass es kaum sauerstoffdurchlässigere Linsen gibt als die Acuvue...sind denn die von Medivue gleichwertig in der Hinsicht?

Ich bin inzwischen sehr verunsichert in Sachen Linsen. Ich trage sie generell vielleicht maximal 5 Stunden am Tag und einige Tage in der Woche auch gar nicht.Ich dachte also stets, ich hätte einen ganz geschmeidigen Umgang und sei keine exzessive Nutzerin...

Ich freue mich auf Antworten

Beste Grüße,
Blinde Kuh.

[klabauter]

Zunächst einmal: von der nicht berüchsichtigten Korrektur der Hornhautverkrümmung kommen die Adern ganz gewiss nicht!
Die Acuvue Advance ist schon ein älteres Modell, die neue Linse hat auf jeden Fall ein Material, das mehr Sauerstoff an die Hornhaut lässt.

[Blinde Kuh]

Vielen Dank für die flinke Antwort, klabauter

Ich fand die "Diagnose" auch etwas befremdlich. Sie hat mir erklärt, dass vermutlich von frühster Kindheit an meine Hornhautverkrümmung fehleingestellt war, weil Kinder schwer in diese Richtung zu untersuchen seien. Das finde ich ja auch einleuchtend. Und deshalb sei meine Fehlsichtigkeit nun in Bereiche geraten, in der sich nicht sein müsste, hätte man meine Hornhautverkrümmung von Anfang an richtig eingestellt. Meine Augen seien über viele Jahre deshalb am Ausgleichen und Korrigieren gewesen und würden "sich nun für fehlsichtiger halten, als sie eigentlich sind". Das war so in etwa die Aussage.
Das klingt auch irgendwie gar nicht so weithergeholt für den Laien (also mich). Aber irgendwie kann ich nicht glauben, dass selbst bei Richtigkeit dieser Vermutungen bzw Feststellungen, meine plötzliche Neigung zur starken Aderbildung daher resultiert...den Zusammenhang sehe ich - selbst als ahnungslose Laiin (<-- das sieht ausgeschrieben aber echt komisch aus) - nicht.

Aber gut zu wissen, dass ich jedenfalls bei der neuen Linse nicht in sauerstoffundurchlässigere Bereiche geraten bin.