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Thema: Bitte um eine KL-Empfehlung

Eine Frage aus der Kategorie Tauschsysteme

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von Marco25
3. Jan 2013, 11:43

Hallo!



Ich bin weitsichtig (+6.00 re (amblyop) und +3.00 link (führendes Auge <-> 1Grad Innenschiele - also kosmetisch unauffällig) und möchte nun vermehrt KL tragen.

Ich muss dazu sagen, dass ich als Informatiker sehr viel am PC arbeite (ca. 8h-10h am Tag).

Ich bin bereits beim AA gewesen und dieser hat mir folgende Linsen bestellt:

Medivue OMAFILCON A Comfort.



Kann mir jemand etwas zu der Qualität und den Eigenschaften dieser Linsen sagen?

Des Weiteren,

kennt jemand diese KL und kann eine Einschätzung abgeben:

http://misterspex.de/kontaktlinsen/biof ... sen_c79613...



Es ist so, dass ich mich genrell frage, wie weit die KL-Technikheute ist?

Ich bin nun 27 Jahre alt und das letzte mal habe ich mich mit KL vor ca. 10 Jahren befasst.

Nun lese ich überall, dass es heute KL geben soll, die man 30 Tage am Stück (Tag+Nacht) ununterbrochen rel. bedenkenlos (bei regelmäßigen Kontrollen beim AA oder Optiker) tragen kann - ist das so richtig?

Das wäre natürlich optimal - eigentlich habe ich über einen refraktiven Eingriff nachgedacht (KL-Implantate) - jedoch hat sich meine Sehschärfe innerhalb dem letzten jahr verändert (um 2 Dioptrin verbessert), daher geht das erstmals def. nicht klar.

Da ich aufgrund vielen diversen Günden gerne von Brille auf KL umsteigen würde, würde mich brennend interessieren, was es heute hier bzgl. meinem Profil an Möglichkeiten gibt, und ob sich hier etwas in den letzten 10 Jahren getan hat:)



Über Informationen wäre ich sehr dankbar!
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Antwort von Orchidee
3. Jan 2013, 13:33

Willkommen im Forum !
Marco25 hat geschrieben:Nun lese ich überall, dass es heute KL geben soll, die man 30 Tage am Stück (Tag+Nacht) ununterbrochen rel. bedenkenlos (bei regelmäßigen Kontrollen beim AA oder Optiker) tragen kann - ist das so richtig?
Es gibt solche Linsen am Markt - ja. Ob Du den Versprechen der Hersteller glauben möchtest, musst Du selbst entscheiden.
Ich persönlich würde das meinen Augen nicht zumuten - die Linsen abends raus und morgens wieder reinzugeben ist - meiner Ansicht nach - ein vertretbarer Aufwand.

Da Du die Linsen täglich viele Stunden tragen möchtest und noch dazu vor dem Bildschirm arbeitest, wären formstabile Linsen eine gute Alternative - die Erstanpassung ist u.U. etwas aufwändiger, aber für die Augen stellt es langfristig eine geringere Belastung dar.

lg, orchidee

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Antwort von racko
3. Jan 2013, 14:55

Hallo Marco!

Ohne missionieren zu wollen, stelle ich mich in Deinem Fall auch voll und ganz hinter die Argumente von Orchidee!

Bei einer gewünschten Tragedauer von "XXL", verbunden mit hohem Tragekomfort, incl. relativ geringer Belastung der Augen, sind formstabile Linsen eine echte Alternative. Die Linsen von morgens bis abends unfühlbar-unsichtbar! Nachts sei ihnen allerdings eine Ruhepause vergönnt.

Vielleicht mag nicht jeder Anpasser mit "harten" Linsen gern was anfangen - aber ich würde es einfach mal testen und probieren!

Und lass mal hören!

lg, racko - auch seit über 20 Jahren formstabil!

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Antwort von Marco25
3. Jan 2013, 15:49

Danke schon mal für eure Empfehlungen.
Formstabile Linsen möchte ich zumind. anfangs eher nicht verwenden, da ich sehr viel Sport mache und diese wohl viel schneller aus dem Auge fallen können, als weiche...
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Antwort von Stephan
3. Jan 2013, 21:26

Hallo Marco,

jetzt reihe ich mich auch noch hinter Orchidee und racko ein. :wink:
Formstabile Linsen fallen nicht einfach so aus den Augen. Die brauchen ein externes Ereignis dafür, wie z.B. unkontrolliert durch's Auge reiben. Ansonsten sind sie immer noch unübertroffen für jahrelanges exzessives Linsentragen! Ich trage meine mitunter 18 und mehr Stunden am Tag. Reizlos! Ich bin seit 1986 Kontaktlinsenträger. Ich bin zwar kein Informatiker, starre aber trotzdem viele Stunden täglich auf den Bildschirm.
Die 30-Tage-Nonstopp-Linsen wären für mich keine Option. Ich lebe zwar mitunter nach der Devise "no risk, no fun" aber bei den Augen riskiere ich das lieber nicht.

Viele Grüße, Stephan

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Antwort von snipercool12
3. Jan 2013, 23:50

Solche Linsen gibt es. Das neue Material Silikonhydrogel macht es möglich.
Leider sind deine Linsen nicht aus diesem Material, somit musst du stärker auf die Tragezeiten achten.

Ich persönlich würde dir zu Silikonhydrogellinsen raten. Die sind die interessanteste Entwicklung in den letzten 10 Jahren.

Beim ununterbrochenen Tragen gibt es ein Problem das die Linsenhersteller noch nicht lösen konnten - das höhere Risiko für einen Hornhautentzündung. Es bekommen ca 15-20 von 10.000 Linsenträger eine Entzündung. Beim tagestragen sind es gerade mal 3-4 Linsenträger. Mit harten linsen erwischt es nur 1 von 10.000

Musst halt selbst wissen ob du das Risiko eingehen willst.
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Antwort von Orchidee
4. Jan 2013, 08:02

Marco25 hat geschrieben:Formstabile Linsen möchte ich zumind. anfangs eher nicht verwenden, da ich sehr viel Sport mache und diese wohl viel schneller aus dem Auge fallen können, als weiche...
Ich betreibe auch viel Sport, einzige "Einschränkung" ist bei mir eine Schwimmbrille im Wasser (die Gefahr des Herausspülens durch herumspritzendes Wasser ist grundsätzlich gegeben).
In meinen über 20 formstabil belinsten Jahren sind mir die Linsen nie "einfach so" aus den Augen gefallen, es war immer eine Einwirkung von aussen dabei - fürs Kickboxen würde ich sie z.B. nicht empfehlen :wink:

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Antwort von Marco25
4. Jan 2013, 09:19

snipercool12 hat geschrieben:Solche Linsen gibt es. Das neue Material Silikonhydrogel macht es möglich.
Leider sind deine Linsen nicht aus diesem Material, somit musst du stärker auf die Tragezeiten achten.

Ich persönlich würde dir zu Silikonhydrogellinsen raten. Die sind die interessanteste Entwicklung in den letzten 10 Jahren.

Beim ununterbrochenen Tragen gibt es ein Problem das die Linsenhersteller noch nicht lösen konnten - das höhere Risiko für einen Hornhautentzündung. Es bekommen ca 15-20 von 10.000 Linsenträger eine Entzündung. Beim tagestragen sind es gerade mal 3-4 Linsenträger. Mit harten linsen erwischt es nur 1 von 10.000

Musst halt selbst wissen ob du das Risiko eingehen willst.
Danke für die Antwort - kannst du hier evtl. bestimmte Silikonhydrogellinsen empfehlen?
Ansonsten möchte ich noch sagen, dass ich nicht plane meine KL beim Schlafen drin zu lassen.
Dies soll eher nur für "Notfälle" gelten, wenn man zb. mal eine Nacht "durch macht" oder spontan woanders übernachtet...

Ich würde wirklich fürs erste eher weiche KL vorziehen... es ist mir einfach wichtig, dass sie rel. sicher im Auge bleiben (auch bei leichteren externen Einwirkungen, wie zb. dem "Augen reiben"), da bei sich mir ohne die Fehlsichtigkeitskorrekur der unauffällige Innen-Schielwinkel etwas erhöht und dann eben ggf. sichtbar ist, was mir halt unangenehm wäre...
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Antwort von snipercool12
4. Jan 2013, 10:16

Empfehlungen sind immer schwer zu geben. Wir kennen ja deine Augen nicht.

Ich kann dir aber sagen, dass die Biofinity die modernste und billigste Linse zur Zeit auf dem Markt ist. Musst halt mal deinen Augenarzt fragen ob du die Tragen kannst?



@Orchidee
Die weichen Linsen sind bei mir auch trotz Einwirkungen von außen noch nie aus dem Auge gefallen.
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Antwort von Marco25
16. Jan 2013, 20:58

@all:

So, ich habe mir nun KL von einem sehr kompetentem Augenopikermeister anpassen lassen und es sind die Air Optix Nigh and day geworden (werde sie aber nur in Notfällen über nacht drin lassen)- ich bin soweit sehr happy mit ihnen.
Eine Frage bleibt:

Ich werde bald ins Ausland für 2 Semester gehen, um dort zu studieren - hier muss ich dann fliegen.
Gem. den Flugbestimmungen darf man wohl kaum Flüssigkeiten transportieren - wie macht ihr das mit KL-Lösungen.
Kein Avatar

Antwort von Peter Z.
17. Jan 2013, 08:14

Hallo Marco,

Fliegen mit KL-Flüssigkeit ist kein Problem, Du darfst max. 100ml im Handgepäck bei Dir haben. Lass Dir vom Optiker eine Musterflasche geben, da sind meist um die 60ml drin. Die Flasche mit der Flüssigkeit muss in einem durchsichtigen Beutel sein, der Aufbewahrungsbehälter kann auch gleich in diesem Beutel verstaut werden, da sieht die Sicherheitsperson dann gleich, dass das Linsenzeugs ist, die kennen das.

Im normal aufgegebenen Gepäck kannst Du Literweise Flüssigkeit mitnehmen.

So hatte ich noch nie Probleme.

Gruss, Peter Z.

Kein Avatar

Antwort von Marco25
18. Jan 2013, 19:58

Peter Z. hat geschrieben:Hallo Marco,

Fliegen mit KL-Flüssigkeit ist kein Problem, Du darfst max. 100ml im Handgepäck bei Dir haben. Lass Dir vom Optiker eine Musterflasche geben, da sind meist um die 60ml drin. Die Flasche mit der Flüssigkeit muss in einem durchsichtigen Beutel sein, der Aufbewahrungsbehälter kann auch gleich in diesem Beutel verstaut werden, da sieht die Sicherheitsperson dann gleich, dass das Linsenzeugs ist, die kennen das.

Im normal aufgegebenen Gepäck kannst Du Literweise Flüssigkeit mitnehmen.

So hatte ich noch nie Probleme.

Gruss, Peter Z.

Vielen Dank für die schnelle Antwort:)

Nun aber nochmals zu einer womöglich ernsteren Sache . ich hoffe hier wirklich auf etwas Infos und Hilfe und wäre für die wirklich sehr dankbar:)
Bei meinen AirOptix-KLen treten nun leider doch Probleme auf und meine anfängliche Vorfreude ist wohl überstürzt gewesen.

Zum einem spüre ich am li Auge ein Fremdkörpergefühl, so als würde die Linse permanent irgendwo "anstoßen" - am re Auge spüre ich nichts.
Dies habe ich wohl aus folgendem Grund nicht beim Anpassen gemerkt:
Der Optiker hat mir re die AirOptix-Linse gegeben und li eine andere (auch gute KL) und hat mir jedoch nicht gesagt, welche nun welche ist - nachdem ich ca. 45min mit den KL rumgelaufen bin, wollte er wissen, welche sich besser anfühlt...
So fiel dann die Entscheidung auf die ArOptix.
Interessanterweise ist der Unterschied im Tragekomfort jedoch marginal gewesen und so tat die andere KL meinem li Auge wohl besser, als es nun die AirOptix tut.
Auch ist er überrascht gewesen, dass die AirOptix sich bei mir im re Auge besser angefühlt hat, als die andere KL, da diese wohl besser an meinem Auge geheftet ist (nachdem er sich das angeguckt hat) - die AirOptix "schwimmt" wohl etwas mehr - jedoch hat er gemein, dass der Unterschied eher marginal ist.
Ich denke mittlerweile, dass halt mein li Auge generell einfach etwas schlechter KLs verträgt und sensibler ist, als mein re Auge.
Dazu schon mal die erste Frage:

Sind solche Fremdkörpergefühle bei Air Optix day&night KLen anfänglich bekannt?
Wie lange dauert hier im Schnitt die Gewöhnung?

Ok,
nun geht es wohl mit einem noch größerem Problem weiter:
Die Sicht ist viel schlechter als mit meiner Brille.
Zwar habe ich li eine marginale Hornhautverkrümmung von 0,25, die bei den KLen nicht korrigiert ist, jedoch ist genau diese bei meiner Ersatzbrille auch nicht auskorrigiert und mit dieser sehe ich prächtig.
Konkrete Sehprobleme:
1.) Zb.beim Lesen beginnen die Augen öfter mal schneller verschwommen zu sehen - wenn ich dann meine Augen entspanne, dann geht es soweit, dass ich einfach nichts mehr erkennen kann und es zu eine recht starken Nebelsicht kommt.
Hier muss ich dann wirklich sehr oft blinzeln und meine Augen zukneifen und versuchen scharf zu stellen, bis es langsam wieder besser wird.
Wie lässt sich dieses Phänomen erklären?

2.) Etwas was mir sehr viel Angst macht, ist dass ich bei Anbruch der Dunkelheit Licht-und Schleiereffekte (bei Lichtquellen) gemerkt habe (je nach Blickrichtung vermehrt oder vermindert - im Rechts-Blick ist es wohl am stärksten).
Ich habe das näher untersucht und mir mein re-Auge (welches sowieso amblyop ist und daher funktionell "ausgeschaltet) zugehalten und hier konnte ich dann realisieren, dass ich eben bei Lichtquellen schwach ausgeprägte monokulare Doppelbilder sehen kann.
Als ich das mal gegoogelt habe, las ich direkt, dass eine mögliche Ursache dafür ein grauer Star sein kann - hier mache ich mir jetzt wirklich große Sorgen - ich bin erst 27 jahre alt und wenn das noch zu meiner Augenproblematik dazukommen würde, dann würde mich das schon sehr belasten.
Wird ein grauer Star denn nicht bei einer Augenhintergrundmessung erkannt? - da solch eine bei mir vor kurzem beim AA innerhalb eines Kontollbesuchs gemacht worden ist.
Aber auf der anderen Seite passt das doch nicht zusammen - denn wieso habe ich dann ohne und mit Brille nicht diese Schleier-Sicht, diese verschwommenen Nebeleffekte und diese schwachen monekularen Doppelbilder, sondern nur mit KLen?

Hat evtl. noch jemand eine andere Idee, woran dies liegen könnte.
Auch über Ratschläge, wie ich weiter vorgehen könnte, wäre ich sehr dankbar.
Mensch, theoretisch muss es doch möglich sein meine Fehlsichtigkeit mit KL so gut auszugleichen, dass ich mit den richtigen KLen genauso gut sehe , wie mit meiner Brille, oder?
Da ich sehr viel Sport mache, habe ich mich wirklich auf den Umstieg von Brille auf KLen so sehr gefreut, und nun scheint es wohl doch sehr problematisch zu werden :(

Wie gesagt,
über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar!:)

Gruß,
Marco
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Antwort von pitfull
19. Jan 2013, 08:01

Moin Moin,
Marco25 hat geschrieben:1.) Zb.beim Lesen beginnen die Augen öfter mal schneller verschwommen zu sehen - wenn ich dann meine Augen entspanne, dann geht es soweit, dass ich einfach nichts mehr erkennen kann und es zu eine recht starken Nebelsicht kommt.
Hier muss ich dann wirklich sehr oft blinzeln und meine Augen zukneifen und versuchen scharf zu stellen, bis es langsam wieder besser wird.
Wie lässt sich dieses Phänomen erklären?
Dieser Effekt ist dem Material der AIR Optix (Silikonhydrogel) geschuldet. Die Linsen "trocknen" zu schnell ab.
Marco25 hat geschrieben:nachdem ich ca. 45min mit den KL rumgelaufen bin, wollte er wissen, welche sich besser anfühlt...
Sorry, aber das hat nichts mit einer vernünftigen Kontaktlinsenanpassung zu tun!
Marco25 hat geschrieben:2.) Etwas was mir sehr viel Angst macht, ist dass ich bei Anbruch der Dunkelheit Licht-und Schleiereffekte (bei Lichtquellen) gemerkt habe (je nach Blickrichtung vermehrt oder vermindert - im Rechts-Blick ist es wohl am stärksten).
Da ist ebenfalls das Material und der Sitz der Linsen schuld.
Marco25 hat geschrieben:Als ich das mal gegoogelt habe, las ich direkt, dass eine mögliche Ursache dafür ein grauer Star sein kann
Einen grauen Star kann man mit 27 Jahren, wenn es keine Trauma oder eine intraokular OP gegeben hat, "fast" komplett ausschließen.
Das was du meinst ist der grüne Star.
Marco25 hat geschrieben:Wird ein grauer Star denn nicht bei einer Augenhintergrundmessung erkannt? - da solch eine bei mir vor kurzem beim AA innerhalb eines Kontollbesuchs gemacht worden ist.

Wenn bei der Augenhintergrundspiegelung nichts Auffälliges erkannt wurde, wird da auch nichts sein. Ein Glaukom (grüner Star) entwickelt sich meist langsam.
Marco25 hat geschrieben:Auch über Ratschläge, wie ich weiter vorgehen könnte, wäre ich sehr dankbar.
Einen anderen Anpasser aufsuchen.

Gruß Pit
Kein Avatar

Antwort von Marco25
19. Jan 2013, 13:05

pitfull hat geschrieben:Moin Moin,
Marco25 hat geschrieben:1.) Zb.beim Lesen beginnen die Augen öfter mal schneller verschwommen zu sehen - wenn ich dann meine Augen entspanne, dann geht es soweit, dass ich einfach nichts mehr erkennen kann und es zu eine recht starken Nebelsicht kommt.
Hier muss ich dann wirklich sehr oft blinzeln und meine Augen zukneifen und versuchen scharf zu stellen, bis es langsam wieder besser wird.
Wie lässt sich dieses Phänomen erklären?
Dieser Effekt ist dem Material der AIR Optix (Silikonhydrogel) geschuldet. Die Linsen "trocknen" zu schnell ab.
Marco25 hat geschrieben:nachdem ich ca. 45min mit den KL rumgelaufen bin, wollte er wissen, welche sich besser anfühlt...
Sorry, aber das hat nichts mit einer vernünftigen Kontaktlinsenanpassung zu tun!
Marco25 hat geschrieben:2.) Etwas was mir sehr viel Angst macht, ist dass ich bei Anbruch der Dunkelheit Licht-und Schleiereffekte (bei Lichtquellen) gemerkt habe (je nach Blickrichtung vermehrt oder vermindert - im Rechts-Blick ist es wohl am stärksten).
Da ist ebenfalls das Material und der Sitz der Linsen schuld.
Marco25 hat geschrieben:Als ich das mal gegoogelt habe, las ich direkt, dass eine mögliche Ursache dafür ein grauer Star sein kann
Einen grauen Star kann man mit 27 Jahren, wenn es keine Trauma oder eine intraokular OP gegeben hat, "fast" komplett ausschließen.
Das was du meinst ist der grüne Star.
Marco25 hat geschrieben:Wird ein grauer Star denn nicht bei einer Augenhintergrundmessung erkannt? - da solch eine bei mir vor kurzem beim AA innerhalb eines Kontollbesuchs gemacht worden ist.

Wenn bei der Augenhintergrundspiegelung nichts Auffälliges erkannt wurde, wird da auch nichts sein. Ein Glaukom (grüner Star) entwickelt sich meist langsam.
Marco25 hat geschrieben:Auch über Ratschläge, wie ich weiter vorgehen könnte, wäre ich sehr dankbar.
Einen anderen Anpasser aufsuchen.

Gruß Pit


Hallo, danke schon mal für die Antwort:

Ok,
@ Anpasser:
Ich bin gerade bei ihm gewesen und er hat hier auch Fehler eingeräumt und gemeint, dass zu früh bestellt worden ist.
Ich habe aber die Linsen schon auch einen Tag lange tragen müssen, bevor er bestellt hat (nach den 45 min folgten nur Untersuchungen bzgl. Sitz, etc...), das Problem ist jedoch gewesen, dass mein li Auge eben eine andere KL hatte...
Generell kommt er mir aber schon kompetent vor - zumind. ist er Augenoptikermeister, nimmt sich wirklich sehr viel Zeit für seine Kunden und wurde mir von 2 AA empfohlen (nat. kann es sich hier um "Kunden-Zugeschiebe" handeln, jedoch wie gesagt: ich denke gefühlt, dass er bis dato der beste Optiker ist, bei dem ich je gewesen bin).

Ok,
ansonsten bin ich heute wie gesagt schon mal bei ihm gewesen:
Was schon mal gut ist, ist dass ich def. keinen grünen oder grauen Star entwickle und auch kein Hornhaut-Ödem aufweise.

Was er gemeint hat, ist dass die optische Zone der AirOptix rel. klein ist und daher diese Lichteffekte un leichte monekulare Doppelbilder bei bestimmten Blickrichtungen zu Stande kommen könnten:
Dies deckt sich auch mit den imo interessanten Ausführungen in diesem Thread:
http://meinews.niuz.biz/sehe-t96820.htm ... 4cdbbbf7de&
(Post von Andi)

Demnach sollen zb. die KLen von PureVision und Acuvue Oasys eine größere optische Zone aufweisen.
Haben diese silikonhydrogen Klen btw. ein Material welches nicht so leicht austrocknet?
Bzw. gibt es silikonhydrogen Linsen, die nicht so leicht austrocknen?
Das könne es wirklich bei mir sein, denn eine Brille hat ja eine größere optische Zone, oder?
Mit Brille habe ich bei leichtem Blick zur Seite Richtung Nasensteg keine Effekte, wenn ich den jedoch unnatürlich stark zur Seite Richtung Nasensteg blicke, dann beginnen diese Effekte auch mit Brille- ich habe das nur noch nie gemerkt, weil ich halt naturell nicht so weit zur Seite blicken würde.
Interessant ist jedoch, dass wenn ich mit den Klen so extrem nach Richtung Nasensteg blicke, die Effekte wieder verschwinden - sprich sie beginnen früher (bei leichtem Blick zum Nasensteg), verschwinden jedoch auch, wenn ich noch stärker zur Seite blicke - gibt es hierfür eine Erklärung?

Mein Anpasser überprüft jetzt alles und wird dann zum Probetrage PureVision und Acuvue Oasys bestellen (diesmal wird aber länger Probegetragen - das Geld für die AirOptix-KLen bekomme ich auch zurück erstattet).
Ich fühle mich bei ihm subjektiv sehr wohl, da er sich wirklich viel Zeit nimmt und es mir als laie auch so vorkommt, dass er sich top auskennt.
Jedoch bin ich eben nur eine Laie - du scheinst dich dagegen sehr gut auszukennen (bist du zufällig auch Optiker) und daher nehme ich deine Ratschläge nicht "auf die leichte Schulter", sondern doch sehr ernst.
Evtl. könntest du mir sogar einen Optiker in meiner Stadt/Umgebung empfehlen (ka, wie gut man sich in den Kreisen gegenseitig kennt) - falls ja, dann würde ich dir eine PM zukommen lassen (und dir ggf. auch sagen, bei wem ich jetzt bin).

Lg,
Marco
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Antwort von Erdhoernchen
19. Jan 2013, 15:54

Hallo Marco25,

ich kann Dir nur allgemein aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass ich große Probleme mit der Air Optix Linse und auch Air Optix Multifocal hatte. Die Linsen werden sehr schnell trocken und ich hatte auch das Problem, dass sie häufiger mal im Auge zerbrochen sind. Die Linsen waren mir auch von einem 'guten' Optiker empfohlen worden. Er schien nur diese eine Marke zu verkaufen und daher war sie gut.

Zuvor hatte ich über 20 Jahren Jahrelinsen von Menicon getragen und kannte die Probleme überhaupt nicht. Ich war seinerzeit auch bei einem anderen Optiker gewesen, der aber leider geschlossen hat, so dass ich einen neuen Optiker suchen musste. Der neue Optiker wollte mich unbedingt von Jahreslinsen auf Monatslinsen umstellen, weil das angeblich heute Stand der Technik sei. Als es dann Probleme gab, hieß es dann auch gerne, dass ich schon zu lange Linsen getragen hätte und deshalb die Probleme habe. Es wäre völlig normal, wenn man nach vielen Jahren Linsentragen eingewachsene Gefäße bekommt. Heute würde ich nach meiner Erfahrung sagen, dass es mehr passiert, wenn die Linsen nicht richtig angepasst werden und man falschen Material bekommt. So richtig konnte ich mich mit dieser Auskunft nicht anfreunden und habe nach längerer Suchen wirklich einen sehr guten Anpasser gefunden, der auch wieder ein sehr gutes Ergebnis mit Linsen bei mir erzielen konnte.

Ich habe dort Biofinity Linsen (Multifocal) bekommen und habe seither keine Probleme mehr. Die LInsen schwimmen hervorragend auf dem Tränenfilm (ohne irgendwelches Nachbenetzen etc.), was bei der Air Optix auch immer ein Problem war. Da hatte ich häufiger das Gefühl, dass sich die Linsen am Auge 'festsauen'. Zu Anfang mussten sich die Augen erst an die neuen Linsen gewöhnen. Nach gut 1 Woche konnte ich die Linsen so lange, wie ich wollte, tragen. Auch weitere Nachkontrollen haben gezeigt, dass ich die Linsen auch bei sehr langer Tragezeit sehr gut vertrage. Somit hat es eindeutig an den Air Optix Linsen gelegen. Auch in meinem Bekanntenkreis kenne ich viele Leute, die von Optikern mit Air Optix versorgt wurden und auch alle früher oder später Probleme damit bekommen haben.

Das Probetragen der Linsen dauerte bei mir mehrere Wochen. Nach 1 Woche, wenn es zwischendrin keine Probleme geben würde, wurde noch einmal nachgeschaut, ob es Probleme gab und wie sich Augen und Linsen vertragen. Danach wurde dann nach einer weiteren Woche noch einmal nachgeschaut. Ich hatte in dieser Zeit auch die richtige Stärke in den Linsen, die ich auch später bekommen würde. Der Optiker hatte sie auch schon zum Probetragen extra für mich bestellt. Als dann feststand, dass die Linsen für mich optimal waren, wurden dann die Linsen für mich vorgemerkt und bestellt (ich trage Monatslinsen). Die gesamten Probelinsen habe ich nicht bezahlen müssen. Somit hatte ich gut 4 Wochen Zeit, bevor ich überhaupt etwas bezahlen musste und die Linsen in Ruhe probieren konnte.

Daher solltest Du tatsächlich darüber nachdenken, ob Du bei dem Anpasser wirklich in guten Händen bist. Übrigens hat sich der Anpasser jedes Mal sehr viel Zeit für mich genommen und alles immer sehr genau untersucht. Es zeigte sich z. B. bei dem ersten Versuch auch gleich, dass der Vorschlag nicht optimal war, da ich mit einer Linse für ein Führungsauge nicht klar kam. Da wurde dann gleich noch eine neue Linse probiert. Das war alles kein Problem. Wenn nötig, hätte der Anpasser auch noch eine zweite, dritte und vierte Linsen probiert, ohne dass ich das hätte bezahlen müssen. Hier stand nur mein gutes Sehen im Vordergrund. Das hat mir sehr gut gefallen und ich bisher in dieser Form auch noch nie erlebt. Daher bin ich dem Anpasser auch treu geblieben und kaufe auch heute meine Linsen und das Pflegemittel dort.

LG
Erdhoernchen
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