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Thema: Multifokale Monatslinsen

Eine Frage aus der Kategorie Tageskontaktlinsen

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von cvm
7. Jan 2014, 12:26

Hallo,

ich bin absolute Anfängerin was Linsen angeht und beschäftige mich seit ein paar Tagen erst damit. Auch habe ich im Internet schon gesucht ob ich noch jemanden finde der änhnliche "Probleme" hat wie ich.


Ich habe folgende Frage. Ich bin 47 Jahre alt und habe seit gut 4 Jahren eine Lesebrille. Laut Augenarzt ist das wohl auch eine angeborene Sehschwäche (linkes Auge ist schlechter, rechtes hat das immer ausgeglichen) Dann kommt noch das Alter dazu und so bekam ich eine Lesebrille. Diese reichte mir auch immer. Vor gut einem Jahr merkte ich das im am PC auch nicht mehr gut sah und das mir mittlerweile schwer fällt auch auf der Distanz von gut 60 cm gut zu sehen. Also bin ich wieder zum Augenarzt. Die Augen hatten sich auch verschlechtert. Er riet mir zu einer Gleitsichtbrille. Das will ich aber nicht, bzw. noch nicht, da ich sonst noch sehr gut sehe (Entfernung).

Da ich aber auch versucht bin meine Arbeits-/Lesebrille auch beim Essen und beim Einkaufen aufzusetzen habe ich mir überlegt ob diese Multifokalen Linsen etwas für mich sein könnten. Ich habe nun seit ein paar Tagen solche Linsen zum Probieren. Abgesehen davon dass ich mich noch etwas schwer tue die Linsen einzusetzen sehe ich im Nahbereich verschwommen damit. Ich kann zwar jetzt ohne Lesebrille was erkennen, also auch am PC arbeiten und lesen, aber halt verschwommen. Der Optiker sagt das dauert gut 14 Tage bis sich das Auge daran gewöhnt hat. Ist das so? Ich kann mir derzeit gar nicht vorstellen das dies wirklich besser wird.

Er hat auch noch mal nachgesehen und sagt die Linsen passen aber zu meinen Werten.
Meine Werte sind:
Rechts: sph + 0,25
Cyl: - 0,25
Links
Sph + 2,0
Cyl: - 0,5

Bin gerade so hin und her gerissen ob ich nicht doch besser nur mit der Lesebrille hantiere, aber das ist mir eigentlich zu stressig. Ich wünschte mir das es mit den Linsen klappt.

Wie war es denn bei Euch?

Viele Grüße

Claudia
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Antwort von racko
7. Jan 2014, 14:07

Hallo Claudia!

Zunächst willkommen in unserem Forum!
cvm hat geschrieben: Der Optiker sagt das dauert gut 14 Tage bis sich das Auge daran gewöhnt hat
Gut möglich. Von Fall zu Fall jedoch verschieden.

Ich selbst kenne das Problem, denn ich bin auch erst mit über 40 mit Kontaktlinsen erstmals in Berührung gekommen, zuvor 30 Jahre Brille. :(

'Ältere' Augen tun sich mit Umstellung oder Umgewöhnung fast immer schwerer. Also ist Eingewöhnung noch drin!
Dazu kommt die verlangsamte Akkommodation der Augen. Die Scharfeinstellung bei Wechsel Fern - Nah, bei Dämmerung noch mehr ...

Wenn es mit den Linsen dann mal klappt, einfach noch geduldig abwarten - Lesebrille ade!

Bei mir war es jedenfalls eine riesige Erleichterung von der 'schweren' ca. -7 Brille wegzukommen!
Bei leichteren Brillen ist's trotzdem immer noch lästig - finden viele hier!

Wünsche Dir viel Erfolg beim Eintragen!

lg, racko

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Antwort von Fido
7. Jan 2014, 14:17

Hallo Claudia

Ich persönlich hätte in deinem Fall keine Linsen Angepasst. Da du in der Ferne scheinbar keine Brille brauchst sondern nur zum Lesen machen Multifokallinsen aus meiner Sicht nicht wirklich Sinn eher das Gegenteil. Es gibt mehr Gründe die Dagegen sprechen als dafür. Es gibt optische Gründe die dagegen sprechen, wer möchte findet auch mediziensiche und natürlich betriebswirtschaftliche.
Wenn du viel Lesen musst oder am PC arbeitest, Hobbies wie malen, musizieren oder Handarbeiten hast würde ich auf eine Brille zurückgreifen und in diese ein sog.
degressives Nahglas einarbeiten. Bei dieser Glasart ist die untere hälfte für die Nähe ( frei wählbar) 30,35,40 cm und die obere hälfte für den Bereich bis ca 1,-1,30.
und über den Rand hinweg kannst du entsprechend weit sehen. die Fassung sollte weder zu groß noch zu klein sein.
lg Fido
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Antwort von Fido
7. Jan 2014, 14:19

mein Fehler habe deine Werte falsch gelesen :(
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Antwort von Fido
7. Jan 2014, 14:40

Fido hat geschrieben:mein Fehler habe deine Werte falsch gelesen :(
Also noch mal von Vorne :( Entschuldigung Foren gemeinde habe den Eröffnungspost falsch gelesen )

Also wenn ich das richtig gelesen habe benötigst du Auf dem einen Auge keine Brille und auf dem anderen eine Fernwert mit + 2,00

Optisch besteht bei dir folgendes Problem: wenn du in die Ferne siehst (ohne Brille) muss dein Auge 2,00 dpt akkomodieren um die Fehlsichtigkeit aus zu gleichen ( das soll es nicht tun). Wenn du jetzt lesen möchtest in 30 cm müssen beide Augen ca 3 dpt akkomodieren.
das bedeutet ein Auge 3 dpt das andere 5 . darauf sind die Augen nicht ausgelegt die Augen sollen eigentlich symetrisch funktionierne.

trägst du jetzt eine reine Lesebrille mit 2 dpt würde diese auf dem einen Auge die Fehlsichtigkeit zum weit sehen ausgleichen und das Auge muss noch 3 dpt auf die 30 cm akkomodieren. Auf dem anderen Auge fehlt noch 1 dpt für eine Distanz von 30 cm nötig ist ( 2 sind ja in der Brille)

das bedeutet deine Augen waren nie im selben Verhältnis am Sehen beteiligt.

So jetzt zu den Linsen. Wenn der Optiker alles richtig gemacht hat würde die eine Linse deine Fehlsichtigkeit zu weit sehen ausgleichen und je nachdem welches System er angepasst hat wären jetzt wieder beide Augen am sehen beteiligt das ist dein Gerhirn und die Augen nicht gewohnt.
Du musst dich also nicht nur an die Linsen gewöhnen sondern auch daran das die Prozesse im Auge jetzt anders Ablaufen

Wenn der Optiker alles richtig gemacht hat was wir von hier ja nicht überprüfen können sollte sich das ganze natürlich geben wie lange Mann/Frau dafür im Einzelfall benötigt kann man nicht sagen. Da du aber 47 Jahre ohne Korrektur durchs Leben gewandelt bist kann das natürlich ein paar Tage auch mal Wochen dauern ( nicht länger als 2-4)

Wichtig wäre nur wenn du keine Linsen trägst solltest du Brille tragen ( Gleitsicht/ Bifokal/ oder auch eine Fern und Nahbrille und nach Bedarf wechseln)
machst du das nicht. stehst du vor dem Problem das mit Linse die Prozesse im Auge anders Ablaufen als ohne das macht es nicht leichter sich an Linsen zu gewöhnen.

Hat der Optiker was falsch gemacht können unschärfen auch andere Ursachen haben , aber das hoffe ich einfach mal ist nicht der Fall
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Antwort von derGraueHase
7. Jan 2014, 15:04

Dass man sich an neue Linsen gewöhnen muss und an Multifokallinsen erst recht, will ich nicht in Frage stellen. Aber man merkt auch bei Multifokallinsen relativ schnell, ob sie grundsätzlich brauchbar sind oder nicht.

Das dauert keine 14 Tage, eher einige Tage oder sogar nur Stunden. Wenn die Sicht nur in die Nähe unscharf ist, die Fernsicht scheint ja in Ordnung zu sein, tippe ich eher darauf, dass die Linsen nicht optimal bemessen sind.

Vielleicht ist auch ein anderer Typ besser geeignet - bei mir gibt es zwischen verschiedenen Fabrikaten und Typen große Unterschiede, auch wenn die Werte übereinstimmen. Da hilft unter Umständen nur gezieltes Ausprobieren.
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Antwort von klabauter
8. Jan 2014, 09:00

derGraueHase hat geschrieben:Dass man sich an neue Linsen gewöhnen muss und an Multifokallinsen erst recht, will ich nicht in Frage stellen. Aber man merkt auch bei Multifokallinsen relativ schnell, ob sie grundsätzlich brauchbar sind oder nicht.

Das dauert keine 14 Tage, eher einige Tage oder sogar nur Stunden. Wenn die Sicht nur in die Nähe unscharf ist, die Fernsicht scheint ja in Ordnung zu sein, tippe ich eher darauf, dass die Linsen nicht optimal bemessen sind.
Da muss ich widersprechen. Gerade bei Multifokallinsen kann es mitunter auch länger dauern, bis man sich an das Sehen gewöhnt hat. Mien bisher extremster Fall waren 3 Monate. Die Kundin hatte Ausdauer! :D
derGraueHase hat geschrieben:Vielleicht ist auch ein anderer Typ besser geeignet - bei mir gibt es zwischen verschiedenen Fabrikaten und Typen große Unterschiede, auch wenn die Werte übereinstimmen. Da hilft unter Umständen nur gezieltes Ausprobieren.
Die Unterschiede können sogar bei ein und dem selben Linsentyp auftauchen. Nach Informationen aus gut unterrichteten Kreisen gibt es bei der Herstellung von weichen Multifokal-Linsen mitunter Abweichungen bis zu 1 dpt! :shock:
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Antwort von cvm
8. Jan 2014, 09:43

Hallo und guten Morgen,

danke für Eure zahlreichen Antworten.

Also in der Ferne sehe ich gut (auch ohne Linsen und ohne Brille, die ich zum lesen und arbeiten am PC habe)

Mit den Linsen sehe ich in der Ferne auch gut nur der Nahbereich (Lesen und halt diese Arbeitsplatzentfernung) sehe ich unscharf. Ich kann zwar mit diesen Linsen arbeiten und auch was lesen, aber es ist halt nicht optimal.

Heute habe ich mal wieder meine Brille (Lesebrille) auf und es funktioniert bzw. sehe wieder "klar".

Habe gestern noch mit dem Optiker gesprochen, er hat mir nun noch mal andere Linsen bestellt.

Also mal abwarten. Ich berichte wieder :)
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Antwort von prauseg
12. Aug 2014, 11:20

Hallo !

Bin neu in diesem Forum und erlaub mir, mich da anzuhängen. Ich versuche derzeit von meiner Gleitsichtbrille auf Kontaktlinsen umzustellen und habe mir dazu die Kontaktlinsen "Cooper Vision Biofinity Multifocal" mit denselben Werten wie bei der Brille (Dpt. 1,75 Add +2,50) besorgt. Nachdem ich das Einsetzen nach einigen Versuchen geschafft habe, war ich positiv überrascht von der Sicht - im Nahbereich ! Bis zu einem Abstand von ca. 70cm sehe ich sehr gut, fast besser als mit der Gleitsichtbrille ! Das tägliche Leben mit Autofahren, auch rückwärts, oder das Wegfallen von angelaufenen Gläsern beim Schwitzen bzw. Regen ist echt toll. Nur: Die Fernsicht funktioniert bei mir (noch?) nicht. Ab ca. 1 m ist alles verschwommen ! Es heisst es soll das Gehirn umlernen ? Wie lange dauert das ? Stunden ? Tage ? Wochen ?
Oder benötigt man doch andere Werte als mit der Gleitsichtbrille ?
Kann das jemand beantworten ?

mfg

prauseg
Kein Avatar

Antwort von racko
12. Aug 2014, 12:43

Hallo prauseg!

Willkommen im Forum!
prauseg hat geschrieben:Ich versuche derzeit von meiner Gleitsichtbrille auf Kontaktlinsen umzustellen und habe mir dazu die Kontaktlinsen "Cooper Vision Biofinity Multifocal" mit denselben Werten wie bei der Brille (Dpt. 1,75 Add +2,50) besorgt.
Zunächst, hast Du Dir diese Linsen selbst im Internet besorgt? - Katastrophe!

Ohne Anpasser kann das nie gut gehen, bei 'Gleitsicht' absolut nicht!
Brillenwerte sind überhaupt nicht auf KL übertragbar ...

Eingewöhnung kannst in diesem Fall vergessen!!!

Tut mir leid - dieser Bescheid! :mrgreen:

lg, racko

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Antwort von prauseg
12. Aug 2014, 14:35

Danke

Werd mich bessern

prauseg
Kein Avatar

Antwort von derGraueHase
12. Aug 2014, 20:58

Du weißt, dass es die Biofinity Multifocal in 2 Ausführungen gibt - ein Auge wird für die Fernsicht optimiert (Typ D), das andere für die Nahsicht (Typ N)? Solltest du 2 N-Linsen haben, wäre das eine mögliche Erklärung für die schlechte Fernsicht.

Man braucht bei Multifokallinsen eine gewisse Eingewöhnung wegen der etwas 'schwummrigen' Sicht. Das hat bei mir mehrere Wochen gedauert. Aber ob die Linsen richtig bemessen sind, merkt man schnell. Das dauert höchstens ein paar Stunden.
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Antwort von prauseg
13. Aug 2014, 07:45

Guten Morgen !

Herzlichen Dank
Muss man für eine Gleitsichtfunktion immer beide Arten (N und D) tragen ? Dann liegt da vermutlich das Problem

mfg

prausge
Kein Avatar

Antwort von Marieline
13. Aug 2014, 08:43

Guten Morgen,

ich bin ja auch Multifocal-Trägerin. Es kommt immer darauf an, welche Hersteller der Multifocalen Linse Du hast.. manche Hersteller bieten dieses das an mit N und D manche halt nicht. Ich glaube, man muss einfach testen, was einem besser liegt.. Also ob normale Multifoacale LInsen oder solche, die diesen D und N-Bereich haben.

Bei den Tageslinsen Multifocal gibt es z. B. das meist nicht mit D und N. Bzw. ich wüsste jetzt keine.

Liebe Eingewöhnungs-Grüße :D

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