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Thema: Alternative zu ACUVUE® BIFOCAL

Eine Frage aus der Kategorie Tageskontaktlinsen

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von Wondermike_2000
6. Sep 2011, 09:39

Hallo,
ich habe nach vielen anderen Multifocallinsen nun die ACUVUE® BIFOCAL ausprobiert.
Und kann super sehen. Der Unterschied besteht wohl darin das bei dieser Sorte die unterschiedlichen Linsen abwechselnd Ringförmig angeordnet sind.
Bei den bisherigen gab es nur einen Nahteil in der Mitte und den Fernteil außen. Und das ging nicht gut. Und schon gar nicht die Nummer mit den N und D Linsen.
Da kann ich gleich eine Fern und eine Nahlinse bestellen und auf Monovision gehen.

Aber nun zum eigendlichen Problem:
Die ACUVUE® BIFOCAL sind derart dünn das man echt Probleme mit dem Handling bekommt. Vergleichbar mit einem Kreis Frischhaltefolie. Die fällt gern völlig in sich zusammen.
Kennt jemand eine anderen Hersteller deren Linsen auch in Ringen angeordnet sind und die etwas formstabierer sind? Am besten Monatslinsen.

Mike
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Antwort von derGraueHase
6. Sep 2011, 19:20

Bei den Acuvue Bifocal ist aber schon ein Nachfolger in Sicht, Oasys Multifocal. Auf die bin ich gespannt.

An das Handling kann man sich gewöhnen. Als ich die Acuvue noch trug, habe ich sie zum Abspülen immer verkehrt herum über den rechten Zeigefinger gestülpt und anschließend mit dem linken Zeigefinger am Rand zurückgeklappt. So ließen sie sich gut einsetzen.

Die Sache mit den abwechselnden Ringen ist meines Wissens inzwischen Standard. Anders bekommt man die unterschiedlichen Pupillenöffnungen bei Helligkeit und Dunkelheit nicht in Griff. Ich finde aber, daß gerade die Acuvue in dieser Beziehung nicht der letzte Schrei ist. Bei großer Helligkeit kann ich damit hervorragend lesen, besser als mit jeder anderen Linse, aber die Fernsicht ist verschwommen und bessert sich erst, wenn es wieder dunkler wird.

Immerhin ist die Acuvue eine der wenigen (nämlich nur 2) Linsentypen, mit der ich auf meinem schlechteren Auge mit unregelmäßiger Hornhautverkrümmung einigermaßen akzeptabel sehe. Nur die Soflens Multifocal, auch ein älteres Modell, ist noch etwas besser.

Auf meinem besseren Auge habe ich inzwischen eine PureVision, die finde ich optisch etwas ausgeglichener. Das Handling ist auch besser, weil diese Linsen kleiner uns etwas steifer sind.
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Antwort von Wondermike_2000
6. Sep 2011, 22:05

Hallo,

Sind die PureVision Multifocal auch in Ringen angeordnet?
Bei den Acuvue Bifocal (ich habe zur Zeit einen Satz Probelinsen) finde ich die versprochene 123 Markierung nicht? Kann das sein das die bei Probelinsen fehlt?
Mike
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Antwort von derGraueHase
7. Sep 2011, 10:08

Zur den Daten PureVision habe ich bisher nur einen englischsprachigen Fitting Guide gefunden. Darin heißt es: "... is a soft hydrophilic contact lens that is a front surface asphere consisting of multiple aspheric zones with a spherical base curve. The most plus power is in the center of the lens, progressing to more minus in the periphery".

Also schon Ringe mit unterschiedlicher Brechkraft, diese aber kontinuierlich abnehmend und nicht abwechselnd für Nähe/Ferne, wie ich zunächst vermutete. Vielleicht weiß ja einer der Optiker in diesem Forum mehr.

Die 123-Markierung auf der Acuve kann ich nur mit einer Lupe erkennen. Ich habe gerade mal auf einer alten Linse nachgeschaut, ich werfe die selten weg sondern hebe meistens ein Exemplar auf. Es ist eine Probelinse.
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Antwort von klabauter
7. Sep 2011, 10:29

Alle multifocalen Linsen auf dem Markt haben die "ringförmige kontinuierliche Zunahme der Stärke".
Meistens befindet sich die Nahstärke in der Mitte. Es gibt auch Linsen, bei denen die Nahzone außen ist, z.B. Bei Meinicon.
Die Linsen mit der D und N Kennzeichnung sind so aufgebaut, dass die D-Linse (D für dominant, also für das Führungsauge) die Nahzone außen hat und die N-Linse (N= Nicht dominant) hat die Nahzone innen. Diese Linsen müssen dann aber auch auf dem jeweiligen Auge sitzen, sonst funktioniert das nicht.
Im Allgemeinen kann man aber sagen, dass es bei Mutlifokal-Linsen keine generelle Empfehlung gibt. Nicht jeder kommt mit jedem System zurecht.
Da muss man schon mal verschiedene Systeme testen. Auch ist die Erfahrung des Anpassers sehr wichtig, da es auch einige Tricks gibt um die Sehleistung und den Sehkomfort mit diesen Linsen zu optimieren.
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Antwort von derGraueHase
7. Sep 2011, 11:07

klabauter hat geschrieben:Alle multifocalen Linsen auf dem Markt haben die "ringförmige kontinuierliche Zunahme der Stärke".
Da ich mich schwach erinnere, auch schon mal was anderes gelesen zu haben, habe ich etwas gegoogelt und unter anderem folgendes entdeckt:http://www.optiker.at/infos/info030.htm
Leider nirgends ein Hinweis auf ein konkretes Fabrikat. Auch bei Katarakt-Implantaten scheint es abwechselnde Zonen für Nah/Fern zu geben.
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Antwort von klabauter
7. Sep 2011, 11:58

Diese Methode war mir bisher noch nicht bekannt.
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Antwort von klabauter
7. Sep 2011, 11:58

Diese Methode war mir bisher noch nicht bekannt.
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Antwort von Wondermike_2000
7. Sep 2011, 15:17

@ klabauter
Das mit den D und N Linsen scheint der absolute Hit bei meinem Optiker zu sein und leider wohl auch der Einzigste. Was mich jedoch stutzig macht ist auf welches Auge welche linse gehört.
"...D für dominant, also für das Führungsauge..." was ist ein Führungsauge? Das mit dem man besser lesen kann oder das was einen draußen nach hause führt ;-) also was besser in der Ferne ist?
Auf welches gehört welche Linse?
Ich hatte die N Linse auf dem fürs Lesen und D auf dem für die Ferne. Ergebnis des Ganzen: ich konnte mit dem Einen in der Nähe ganz gut sehen in der Ferne dafür so gut wie nicht, mit dem Anderen (mit der D Linse) in der Ferne aber nichts in der Nähe. Mein Optiker war mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Nur ich nicht! Da brauche ich keine Multifokallinsen, da kann ich gleich fixe Linsen nehmen eine für Nah eine für Fern. Monovision heißt das ganze glaub ich.

Also habe ich nach anderen Lösungen gesucht und bin wie beschrieben bei den ACUVUE® BIFOCAL gelandet die recht ordentliche Ergebnisse liefern. (o.k. bei heller Umgebung wird die Ferne etwas unscharf kann man aber besser mit leben als wenn die Nähe unscharf ist).
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Antwort von derGraueHase
7. Sep 2011, 18:28

Noch ein kurzer Nachtrag, auch wenn die Frage an Klabauter geht. Der Link oben weist auf mehrere Produktinfoseiten hin. In 5 und 6 sind die abwechselnden Ringe der Acuvue genauer beschrieben. Es ist anscheinend die einzige Kontaktlinse mit diesem Aufbau.
http://www.optikum.at/modules.php?name= ... le&sid=227
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Antwort von klabauter
8. Sep 2011, 09:51

Welches dein Führungsauge ist, sollte dein Optiker eigentlich ausgetestet haben. Aber du kannst das auch ganz einfach machen.
Nimm ein Blatt, schneide ein Loch in der Größe eines 10Cent Stückes hinein. Halte das Blatt mit ausgestrecktem Arm von dir und visiere durch dieses Loch einen markanten Gegenstand. Nun schließt du einmal das rechte Auge und einmal das linke Auge, dabei veränderst du aber weder Kopf noch Blatt in der Position. Das Auge, das durch das Loch den Gegenstand noch sieht ist das Führungsauge (D) , das andere das Nichtführungsauge (N).
Und jetzt vergleiche, ob die dir Linsen auch dem entsprechend gegeben wurden.
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Antwort von Wondermike_2000
10. Sep 2011, 12:22

Bin am überlegen ob sich der Test der hier empfohlenen PureVision Multifocal lohnt. Ein Satz Probelinsen kostet ja auch immerhin 20€.
Wer hat die schon mal mit den Acuve Bifocal verglichen????

Mit den N und D Linsen komme ich nicht zurecht. Ist für mich Monovision. Weil ein Auge Nah eines Fern sieht. Dzu brauche ich keine "Multifokallinsen"! da is nix MULTI !
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Antwort von derGraueHase
10. Sep 2011, 23:00

Ich kenne beide, aber es wird Dir nicht viel nützen. Auf meinem rechten Auge ist die PureVision besser, auf meinem (schlechteren) linken die Acuvue. Mußt Du selbst ausprobieren, daran läßt sich nichts ändern. Ich komme übrigens mit den Proclear auch überhaupt nicht klar.

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