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Thema: Neuzugang aus dem Süden

Eine Frage aus der Kategorie Fragen zum Forum

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Moderatoren : Stephan, Orchidee, racko, SehFee

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Frage von Niphargus
25. Sep 2017, 15:36

Hallo liebe Forengemeinde,

bin 49 Jahre alt und lebe in Stuttgart.

Bis vor kurzem ahnte ich nicht, dass ich jemals Kontaktlinsen tragen werde. Meine beginnende Alterssichtigkeit hatte ich auf Rat des Augenarztes mit einer Lesebrille von der Stange versorgt. Diese war mir in manchen Situationen im Beruf (Servicetechniker) zwar lästig, ich sah jedoch keine Veranlassung, mich mit Kontaktlinsen zu beschäftigen.

Im Mai diesen Jahres hatte ich dann einen kleinen Unfall. Beim Öffnen einer Sektflasche prallte der Korken von meiner Hand ab und traf mich mitten ins Auge. Schnell trübte sich die Sicht auf dem betroffenen Auge ein. Da es Sonntag war, sofort in die Notfallambulanz der nächstgelegenen Augenklinik. Nach einigen Tagen Behandlung mit diversen Augentropfen war der Bluterguss in der Vorkammer so weit zurückgegangen, dass die Augenärztin erstmals den Augenhintergrund inspizieren konnte. Das war vorher nur per Ultraschall möglich, was aber nicht hinreichenden Aufschluss ergab.

Heute verbleibt mir an dem betreffenden Auge eine erhöhte Fehlsichtigkeit und eine Pupillenstarre. Das heißt, die Pupille ist auf Anschlag auf maximale Weitung eingerastet und lässt sich auch mit entsprechenden Augentropfen nicht verengen. Weiterhin eröffnete mir die Augenärztin, dass es möglich ist, dass sich die Linse des Auges auch nach einiger Zeit noch eintrübt (Traumakatarakt). Beides ist jedoch chirurgisch in den Griff zu bekommen.

Jetzt trage ich eine Kontaktlinse mit Irisprothese als weiche Jahreslinse und eine klare Linse als weiche Monatslinse.

Sollte eine Katarakt OP nötig werden, kann man überlegen, dabei auch die Pupillenstarre chirurgisch zu versorgen.

Jetzt bin ich erst mal glücklich, dass ich wieder ordentlich sehen kann und mit der Handhabung der Linsen immer besser zurechtkomme.

Viele Grüße
Thomas

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Antwort von Orchidee
25. Sep 2017, 20:17

Hallo Thomas,
willkommen im Forum und danke für Deine interessante Geschichte.
Trägst Du die klare Linse gegen die Alterssichtigkeit ?
LG, orchidee

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Antwort von racko
25. Sep 2017, 21:49

Hallo Thomas,

auch von mir ein Willkommen - auch als Landsmann!

Deine Geschichte ist ja ziemlich abenteuerlich. Den Korken einer Sektflasche hatte ich auch mal neben dem Auge ...
Niphargus hat geschrieben:Jetzt bin ich erst mal glücklich, dass ich wieder ordentlich sehen kann und mit der Handhabung der Linsen immer besser zurechtkomme.
Mit der Übung wird es schon. Wir waren alle mal Anfänger.

lg, racko

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Antwort von Niphargus
25. Sep 2017, 21:57

Hallo Orchdee,

vielen Dank für das Wilkommen.

Ja, die Linse links (die klare) ist gegen die Alterssichtigkeit. Wundert mich auch ein wenig, dass die Linse auch für die Ferne +1,75 hat.

LG Thomas

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Antwort von Niphargus
25. Sep 2017, 22:01

Danke racko,

Alkohol kann gefährlich sein, schon bevor man ihn trinkt 8)

Aber ich hab noch mal Glück gehabt, hätte auch anders ausgehen können.

LG Thomas

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Antwort von racko
25. Sep 2017, 22:16

Niphargus hat geschrieben: Wundert mich auch ein wenig, dass die Linse auch für die Ferne +1,75 hat.
Das verstehe ich auch nicht - aber die Ärztin oder Anpasserin. Vielleicht erklärt sie es mal!
Hat die Ärztin selbst die Linsen angepasst?
Niphargus hat geschrieben:Alkohol kann gefährlich sein, schon bevor man ihn trinkt 8)
Bei mir geschah es während meines Krankenhausaufenthaltes, wir feierten trotzdem irgendwas ! :mrgreen:
Ein fallender Apfel traf mich aber mal punktgenau auf's linke Auge mit der Folge einer traumatischen Netzhautablösung, wurde dann in TÜ angetackert.

lg, racko

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Antwort von Niphargus
26. Sep 2017, 20:46

Werde sie beim nächsten Termin mal fragen.

Die Linsen wurden mir von einem Kontaktlinseninstitut angepasst, das der Arztpraxis angeschlossen ist.

Als ich nach meinem Unfall auf dem rechten Auge wieder sehen konnte, empfand ich die Irisstarre nicht so sehr als Einschränkung und meinte weiterhin mit der Lesebrille gut leben zu können. Die Ärztin verschrieb mir noch die Augentropfen, die die Pupille verengen sollten um das auszuprobieren. Erwähnte die Linse mit Irisprothese als Möglichkeit, falls die Tropfen nicht wirken (was dann auch der Fall war). Die Tropfen hab ich dann vier Tage angewendet ohne irgendeine Wirkung zu erzielen und sie dann abgesetzt. Erst Wochen später bin ich nochmal zur Augenärztin und hab ihr davon berichtet, worauf sie mir die Linsen als nächstmögliche Alternative empfahl und mich an die Anpasserin weiterreichte, nachdem ich Interesse bekundet hatte.

Da die Linse mit Irisprothese drei Wochen Lieferzeit hatte, bekam ich erst mal zwei Probelinsen um mich daran zu gewöhnen und die Handhabung zu erlernen. Jetzt muss sich das Auge erst mal wieder daran gewöhnen dass es eine Iris hat, aber ich bin schon zufrieden mit dem jetzigen Zustand. In der nächsten Anpassungsrunde sieht die Anpasserin aber noch ein wenig Luft nach oben. Bin gespannt.
racko hat geschrieben: Ein fallender Apfel traf mich aber mal punktgenau auf's linke Auge mit der Folge einer traumatischen Netzhautablösung, wurde dann in TÜ angetackert.
lg, racko
Hört sich auch nicht gerade lecker an, aber ich bin immer wieder erstaunt, was heute medizinisch möglich ist.

LG Thomas

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