Um auf Anteile von um die 70% zu kommen, muss man aber wohl auch diejenigen mitzählen, die eigentlich gar keine richtigen Kontaktlinsenträger sind, sondern wirklich nur zu besonderen Anlässen zu Tageslinsen greifen, wie es zur Zeit bei mir der Fall ist (Friseurbesuche, Sport - aber auch nicht jeder Sport) oder bei meiner ältesten Tochter, die nur, wenn sie mal fein ausgeht, Linsen trägt. Ich denke wirklich, wer Linsen am Arbeitsplatz trägt, gehört - zumindest in den meisten Fällen - nicht zu denjenigen, die hin und wieder zu Kontaktlinsen greifen, und umgekehrt.
Meine Meinung:
Arbeitsplatz - wenn Linsen, dann in den meisten Fällen häufig/immer;
gelegentlich Linsen, dann meist nicht Arbeitsplatz, sondern Hobby, Sport, Ausgehen...
Ich fühle mich z.B. mit meinen Tageslinsen am Arbeitsplatz gar nicht wohl, weil ich dann plötzlich auf eine Fertiglesehilfe angewiesen bin, für mich sehr ungewohnt und nervig. Würde ich mir aber teurere Linsen gönnen, die es in torisch + multifokal gibt, dann würde ich sie natürlich wegen des höheren Preises regelmäßig tragen, was hieße, auch im Büro.
Interessant ist allerdings anhand der genannten Prozentzahlen (die Studie habe ich noch nicht gelesen, nur die Kommentare hier) - dass anscheinend die Zahl der Gelegentlich-Linsenträger um ein Mehrfaches höher ist als die der Ständig-Linsenträger, dass also doch viele die Freiheit, auf die Brille verzichten zu können, gar nicht in dem Maße in Anspruch nehmen, wie sie es eigentlich könnten.